Boller zum Schutz des Marktbrunnens

Kastl (nla). Die Flurbereinigung mit Dorferneuerung in der Gemarkung Utzenhofen und ein vom Landratsamt in Amberg empfohlenes informationstechnisches Auszählverfahren für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr sorgte für ausführlichen Diskussionsbedarf im Kastler Marktgemeinderat.

Das Protokoll der vorangegangenen Sitzung wurde um eine Anfrage von Markträtin Jobst ergänzt. Sie hatte den Bürgermeister gefragt, ob eine Pressemeldung richtig sei, wonach er mit Wasserlieferungen nach Neumarkt unter gewissen Umständen einverstanden wäre. Dies hatte der Bürgermeister jedoch in der Sitzung dementiert und wurde nun im Protokoll festgehalten. Alle Bauanträge wurden einstimmig genehmigt: Heinz Kölbl, Pfaffenhofen, Kastler Str. 33, 92280 Kastl; Wohnhausanbau mit Garage an das bestehende Wohnhaus, Gerhard Mätzner, Hohenburger Str. 21, 92280 Kastl; Errichtung einer forstwirtschaftlichen Hütte auf dem FIStNr. 1396, Gemarkung Kastl, Manfred König, Deinshof 3, 92280 Kastl; Bauvoranfrage auf Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Deinshof, FIStNr. 1481/8, Gemarkung Winkl.

Der Brunnen am Marktplatz und die Sitzgelegenheiten dazu wurden immer wieder durch Kraftfahrzeuge beschädigt. Künftig sollen Boller für eine Abgrenzung sorgen. Gegen die Verwendung von flexiblen Kunststoffbollern, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, wandte sich vor allem Marktrat Erwin Schierl und beantragte, bei den bisher schon verwendeten Metallabgrenzungen zu bleiben. Ursache für das Anfahren sei vor allem die niedere Ausführung des Brunnens, wodurch seine Ausmaße von Fahrern schlecht wahrgenommen werden können. 

Restflächen von insgesamt 2,6 ha aus der Flurbereinigung Utzenhofen, die keine Interessenten gefunden haben, kauft die Gemeinde zum Preis von rund 5000 Mark auf. Zum Neubau der Brücken in Wolfersdorf und Umelsdorf wurde ein Beschluss gefasst. Eine längere Diskussion ergab sich zu der Frage, ob statt teuerer Brücken nicht auch die Möglichkeit wesentlich preiswerterer Verrohrungen genügen könnten. Marktrat Hubert Geitner hatte die Preise dazu parat. Andererseits entfallen bei zu niedriger Bausumme die Zuschüsse. Bürgermeister Raab will das Wasserwirtschaftsamt wegen der Forderungen zum Durchflussverhalten erfragen. Marktrat Theo Gradl wies darauf hin, dass zu den noch beabsichtigten Maßnahmen der Dorferneuerung am 2. Mai im Rathaus eine Anhörung stattfinden soll.

Unter Verschiedenes wurde darüber informiert, dass am 27. April im Rahmen der Deutsch-Amerikanischen Freundschaftswoche der Markt Kastl besonders eingeladen ist. Dem Antrag der 9. Klasse der Volksschule auf Zuschuss zur Klassenfahrt wurde stattgegeben. Ebenso wird der Volksschule Kastl die Anschaffung eines Computer-Bildschirmprojektors genehmigt. Die Kommunalwahl im nächsten Jahr könnte, nach Empfehlung des Landratsamtes, modern mit Barcode-Lesegerät und Computer ausgewertet werden.  Die Problemlosigkeit des vorgestellten Verfahrens wurde vor allem von den erfahrenen Computeranwendern im Rat bezweifelt. Da in jedem Wahllokal nur eine Scanner-Computer-Kombination stehen soll, sei das arbeitsteilige Verfahren mehrerer Wahlhelfer effektiver, meinten die Kritiker. Da das Thema nicht auf der Tagesordnung war, wollten die Räte noch keine Entscheidung treffen.
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Alle Probleme zugleich

Kastl (nla). Neben den Regularien beschäftigten beinahe alle Kastler Problemthemen die Marktgemeinderäte in ihrer Aprilsitzung. Zu den Diskussionen über die Wasserlieferungen von Lauterachwasser nach Neumarkt und dem Ungarischen Gymnasium zeichnen sich nun erneut Diskussionen um die Lauterachtalstraße ab.

Als Folge von Pressemeldungen zum weiteren Ausbau der Staatsstraße 2235 ins Lauterachtal informierte der Bürgermeister die Räte. Bürgermeister Raab versicherte auf Anfrage, dass er von den Absichten des Straßenbauamtes erst vor wenigen Tagen bei einem Bürgermeistertreffen der Lauterachtalgemeinden informiert wurde und er keine Pläne kenne. Durch weitere Nachfragen machten einige Räte deutlich, dass sie dies nicht glauben wollen. Marktrat Heinz Lang wollte wissen, ob denn der Leiter des Straßenbauamtes, Herr Gläser, nicht wenigstens etwas gesagt habe, wenn er schon keine Pläne gezeigt hat. „Nur das, was in der Presse auch stand“, meinte der Bürgermeister, und dass der Haushalt des Straßenbauamtes für 2001 die Bausumme beinhaltet. Markträtin Ursl Kraft forderte ein Mitspracherecht bei der Planung ein. Der Bürgermeister verwies sie auf das Planfeststellungsverfahren. Weiter berichtete der Bürgermeister von diesem Treffen, dass ein Radweg zwischen Ransbach und Sternfall ausgebaut werden soll.

3. Bürgermeister Heinz Lang informierte über den Gesprächskreis Pleiderer im Neumarkter Landratsamt. Laut Lang wurde bei diesem Treffen deutlich, dass Schmutzfahnen im Trinkwassergebiet von Neumarkt auf bestimmte Brunnen zutreiben, deren Wasserentnahmen deshalb reduziert, wenn nicht sogar eingestellt werden sollen. Für Lang steht fest, dass die Wasserprobleme der Stadt nicht gelöst sind, wenn man sich auf die bekanntgegebenen Wassermengen des Hallerbrunnens beschränkt.  Da braucht man wesentlich mehr Wasser, so Lang.

Gefragt zu den Fortschritten beim Ungarischen Gymnasium berichtete Bürgermeister Raab, dass die Politik der Öffnung mit den zwei Unterrichtssprachen Ungarisch und Deutsch, bei Stärkung des Englischen, konsequent fortgesetzt werde und man mit diesem Konzept um neue Schüler wirbt. Es gibt hierbei Widerstände, jedoch werden sich die Gesellschafter nicht beirren lassen.

Markträtin Ursl Kraft dankte der Verwaltung und den Gemeindearbeitern für die saubere Arbeit bei der Umgestaltung der Umkleidehalle im Kastler Freibad. Die Verbesserungen sind außerordentlich ansprechend und werten das Bad stark auf. Überflüssige Blech-Kleiderschränke wurden entfernt und durch eine Spielezone ersetzt. Die großzügige Halle kann künftig auch für Veranstaltungen genutzt werden. Im Kastler Sommer soll mit einer Musikveranstaltung damit begonnen werden.

Hier, am östlichen Ortsende von Kastl, soll die Staatsstraße 2235 ins Lauterachtal weitergeführt werden. Alte Pläne hatten den geraden Weiterbau, entlang des Wanderweges auf dem ehemaligen Bahndamm vorgesehen. Der Chefstraßenbauer an der Regierung, Herr Erhard, hatte dann im Herbst 1996 vorgeschlagen, unmittelbar unter den Häusern, in einer geschwungenen Form,  wieder auf die linke Talseite zu wechseln. Dadurch sollen extreme Hanganschnitte, die vor allem im Bereich der Kläranlage notwendig würden, vermieden werden.

   
Links: Straße unterhalb Kastls, beim Aichafall, rechts: Blick von Ransbach Richtung Kastl - im letzten Jahr ausgebaut

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von Annemarie Kremser, TuS Kastl

Kastl - Die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen nimmt ständig zu. Ebenso häufen sich die Fälle von sexuellem Missbrauch. Deshalb entschloss sich die Mädchenturngruppe des TuS Kastl, unter Leitung von Annemarie Kremser, einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen anzubieten. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich so viele Mädels an, dass gleich zwei Kurse abgehalten werden mussten.
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Bei der Jahreshauptversammlung der Frauen Union Kastl konnte Vorsitzende Gertraud Steuerl, rechts, die Stellvertretende Kreisvorsitzende, Gabi Jörg, Bürgermeister Hans Raab und Kreisrat Heinz Lang begrüßen. Rosmarie Sippl, vom Verein "Schutzengel gesucht" berichtete vom aktuellen Stand im Kinderheim von Kulen-Vakuf, das durch verschiedene Aktionen in Kastl (Kastler Sommer, Jugendblasorchester und Frauen Union) bisher finanziell untersützt wurde.

Dieses Bild (jp) wurde uns zur Verwendung in der Presse geschickt. Für die Printmedien leider zu spät.
Wir verwenden es wenigstens hier, wenn nicht -wider erwarten- innerhalb von vier Wochen Urheberrechte angemahnt werden. Nach dieser Frist bleibt diese Seite  jedoch unverändert und dauerhaft im Archiv der Kastl.net und das Bild verwenden wir nach Bedarf. Wir wissen, dass jp unsere Seiten besucht. (29.03.01)

Aktuelle Probleme kein Thema bei der Kastler CSU

Kastl (nla). Die Kastler Themen, wie Ungarisches Gymnasium, Lauterachwasser nach Neumarkt oder die Ansiedlung einer Tankstelle, waren nicht von Interesse bei der Generalversammlung der Kastler CSU am Dienstag, 27.03.01 im Forsthof Kastl. Vielmehr ging es in der Generalversammlung im Forsthof darum, die Vorstandspositionen und Kreisdelegierten zu wählen und es ging der Mitgliedermehrheit um Monika Breunig darum, den amtierenden Kreisrat, Heinz Lang, auszubremsen.

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Kastl (nla). Kreisvorsitzender und Stellvertretender Landrat, Werner Schulz, ging in seiner Rede bei der Generalversammlung der CSU Kastl auf die Bundespolitik und auf die Beitragserhöhungen für die CSU ein.

(....) ganzer Bericht

Zum Ungarischen Gymnasium sicherte Schulz auch weiterhin die volle Untersützung der Landkreis-CSU zu und er zitierte den Beschluss im Kreistag, der von der CSU-Fraktion voll getragen werde, und wonach die Lauterach durch Wasserentnahmen der Stadtwerke Neumarkt nicht beeinträchtigt werden darf.

Der Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach bereitet derzeit die Busverbindung zwischen Kastl und Sulzbach-Rosenberg vor. In der Verbandsversammlung vom Dienstag, dem 27.03.2001 teilte das der Geschäftsführer Bauer dem Kreisrat Heinz Lang mit. Bürgermeister Geismann bestätigte dies ebenfall im Gespräch mit Lang. Die Linie soll durch eine Umorganisation der Linien um Illschwang so gestaltet werden, dass sie weitgehend kostenneutral angeboten werden kann. Damit ist die Existenz nicht gleich wieder bedroht, wenn das Fahrgastaufkommen nicht besonders hoch ist.

Jetzt wird es möglich, dass Kastler Schüler die Schulen in Sulzbach-Rosenberg besuchen. Umgekehrt können Schüler aus den Orten zwischen Sulzbach-Rosenberg und Kastl zum Ungarischen Gymnasium anfahren. Damit hat die Aktion vom Kastler Sommer für Kastl nicht nur neue Bekanntschaften gebracht. Gewinnbringend zugearbeitet hatte bei diesem Thema auch der Verwaltungsleiter der Gemeinde, Gerd Bücherl.

Der Kreistag AS befürwortete eine Resolution für den ungeschmälerten Erhalt der Lauterach. Bezirksrat und Kreisrat, Richard Gassner, hatte dies beantragt. Die von der Stadt Neumarkt beabsichtigte Übernahme von Quellwasser aus dem Hallerbrunnen greift  gravierend ein, so Gassner. Als Begründung fügte er die Petition des Vereins für Tourismus und Gewerbe, Kastl, seinem Antrag bei. Landrat Dr. Wagner hielt es für richtig, bei diesem Thema schnell zu reagieren.

Da Richard Gassner persönlich nicht anwesend sein konnte, wurde kurzfristig Kreisrat Heinz Lang um einen Sachvortrag gebeten. Lang trug in kurzen Abschnitten jeweils die Argumente der Fischer, der Kleinwasserkraftwerksbetreiber, des Bund Naturschutz, der Agenda 21, der Kommunalpolitiker und der Fremdenverkehrsbranche vor.

Kreisrat Sebastian Schärl forderte, dass dieses Wasserrechtsverfahren nicht von der Regierung, sondern gleich im Umweltministerium bearbeitet wird, weil die Regierung sich in diesem

Hinter den Spitzbögen im Schloss
tagt gewöhnlich der Kreistag AS

Zusammenhang, durch die Weglassung der Bürgermeistereinwände im Protokoll, nicht neutral verhalten habe.

Auf Antrag von Bgm. Graf, Hahnbach, und MdB Rudolf Kraus wird in der folgenden Sitzung das Wasserwirtschaftsamt um einen Sachvortrag im Kreistag gebeten.


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