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Haus
für die Jugend Kastl (nla). Ein Haus für die Jugend könnte der erste Erfolg
des Kastler Agendaprozesses werden. Das alte Mittelmühlhaus beim zentralen Parkplatz soll
dem Agenda-Arbeitskreis Jugend zur Selbstverwaltung angeboten werden. In diese Richtung
wurde im Marktgemeinderat Kastl in seiner Februar-Sitzung diskutiert. Veränderungen im
Umkleidebereich des Freibades und die Ableitung von Trinkwasser aus der Lauterach waren
weitere Beratungsgegenstände.
Das Protokoll der Januar-Sitzung
wurde einstimmig genehmigt, ebenfalls die Bauanträge: Willibald Neger, Stützwand hinter
dem Anwesen Hauptstraße 1 in Utzenhofen, Maxi Höfner-Hadschke, Sanierung des Anwesens
Knipferweg 2 in Pfaffenhofen, vorausgesetzt die Dacheindeckung wird naturrot, Familie
Blankenstein, Fertighaus im Baugebiet an der Lauterachtalstraße. Zu einer bestehenden
Maschinen und Futtermittelhalle in Richt wurde ein Bauplan eingereicht. Die Genehmigung
machte der Marktgemeinderat davon abhängig, dass der überbaute öffentliche Weg verlegt
und im Grundbuch zu Gunsten der Gemeinde eingetragen wird.
Bei einer Ortsbesichtigung im Freibad
hatte man sich bereits darauf verständigt, dass der Vorschlag der Freibad-AG, die Anzahl
der Schließfächer deutlich zu reduzieren, aufgegriffen wird. Nach Markträtin Ursl Kraft
soll der freiwerdende Platz als überdachte Spiel- und Aufenthaltshalle gestaltet werden.
Die Umkleidekabinen werden nach hinten versetzt und so montiert, dass sie problemlos
kurzfristig abgebaut werden können. Nach den Vorstellungen von Marktrat Gert Steuerl wird
die großzügige Halle damit für Veranstaltungen nutzbar. Der Marktgemeinderat hat
einstimmig beschlossen, dies vor Eröffnung der Badesaison umzusetzen und geringfügige
Installationen für Veranstaltungen vorzusehen.
Mit dem Erwerb der Grundstücke für
den zentralen Parkplatz kam auch das alte Wohnhaus der Mittelmühle in den Besitz der
Gemeinde, welches jetzt leer steht. Die Marktgemeinderäte folgten dem Vorschlag von
Bürgermeister Hans Raab, dieses Gebäude im Rahmen des Agenda-Prozesses den Jugendlichen
zur Selbstgestaltung und verwaltung anzubieten. Damit soll eine Alternative
geschaffen werden zu den durch Jugendliche in der Natur errichteten Party-Hütten. Für
Heizung und Sanitär würde die Gemeinde sorgen. Dort eine weitere öffentliche Toilette
einzurichten, wird nicht angestrebt.
Bei der Bekanntgabe der Beschlüsse
aus der vergangenen nicht öffentlichen Sitzung wurde mitgeteilt, dass man keine Einwände
hat, wenn die Familie Fink, Utzenhofen, auf eigene Kosten eine Zufahrt in die
Staatsstraße errichten lässt.
Bürgermeister Hans Raab gab bekannt,
dass die Regierung der Oberpfalz am 15. Februar 2001 zu einem Statusgespräch nach
Regensburg einlädt, bei dem die beteiligten Behörden und Kommunen die Ableitung von
Trinkwasser aus der Lauterach nach Neumarkt beraten sollen. Neben den Kommunen und
Zweckverbänden der Stadt Neumarkt, der Märkte Lauterhofen, Kastl und Hohenburg sind
Vertreter der Fischerei geladen. Da der Personenkreis nicht zu groß sein soll, schlug der
Bürgermeister vor, dass neben ihm die beiden Bürgermeister-Stellvertreter, Herbert Braun
und Heinz Lang, dabei sein sollten. Aus dem Rat kamen dazu ergänzende Vorschläge.
Außerdem beantragte Markträtin Sieglinde Jobst, dass auch der Markt Kastl eine Pedition
an den Landtag verfasst, in der man sich gegen diese Maßnahme ausspricht. Der
Bürgermeister wollte dazu aber erst das Regensburger Gespräch abwarten. In einer
anhaltenden Diskussion zeigten einige Marktratsmitglieder wenig Verständnis dafür, dass
Neumarkt Wasser vom Lauterachtal holen will, obwohl offensichtlich mit den Möglichkeiten
der Glossner-Brunnen reichlich Wasser vor Ort verfügbar ist.
Eine Firma hat der Marktgemeinde
angeboten, in das Pumpensystem des Freibades automatische Laufzeitkontrollen einzubauen.
Das überschwappende Wasser beim Badebetrieb wird gemessen und es können Rückschlüsse
auf die Anzahl der Badbenutzer gezogen werden. In ruhigen Zeiten müsste, entgegen der
derzeitigen Praxis, das Wasser nicht so intensiv umgewälzt werden. Der Einbau erfolgt
kostenlos, wenn ein Anteil der nachweislichen Stromeinsparung bei den Pumpen an die Firma
abgeführt wird. In der nächsten Sitzung soll dieses Modell genauer geprüft werden.
Ebenfalls in der nächsten Sitzung
soll eine Verordnung der Gemeinde über das freie Umherlaufen von großen Hunden erlassen
werden. Ein entsprechender Verordnungstext wurde den Marktgemeinderatsmitgliedern
ausgehändigt. Demnach könnte mit Geldbuße belegt werden, wer Hunde mit einer
Schulterhöhe von mindestens 50 cm oder Kampfhunde nicht an einer reißfesten Leine
führt. Auf Anfrage teilte der Bürgermeister mit, dass ein Angebot für Sonnensegel bzw.
Überdachung zur Durchführung von Festen eingeholt wird.
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Kastler Volksfest
erhält historisches Ambiente
Kastl (nla). Die Jahreshauptversammlung des Vereins für
Tourismus und Gewerbe - Verkehrsverein Kastl fand im Gasthof-Hotel Forsthof in Kastl
statt. Dabei wurde bekannt gegeben, dass das Kastler Volksfest in diesem Jahr eine völlig
neue Gestaltung erfahren soll. Statt des Bierzeltbetriebes will man sich heuer am Vorbild
historischer Altstadtfeste ausrichten. Einstimmig wurde auch der Antrag von Dr. Elmar
Heider verabschiedet, eine Pedition an den Bayerischen Landtag zu geplanten
Wasserentnahmen aus der Lauterach abzusenden.
(zum gesamten Text)
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Kastl / Sulzbach-Rosenberg Fichtenhof (nla). Die Vorstandschaft der CSU-Kreistagsfraktion im
Landkreis Amberg-Sulzbach möchte die anstehenden Entscheidungen zu den Erweiterungs-
maßnahmen der Realschule in Sulzbach-Rosenberg so schnell wie möglich auf den Weg
bringen. Ebenso zügig möchte man jetzt die Nahverkehrsverbindung zwischen
Sulzbach-Rosenberg und Kastl verbessert sehen.
Zur Terminplanung und Vorbereitung der
Fraktionssitzungen im laufenden Jahr traf sich die Vorstandschaft der
CSU-Kreistagsfraktion. Dabei wurde die Klausurtagung des Kreistages nachbesprochen und die
jetzt vordringlichen Themen erörtert. Fraktionsvorsitzender Erich Birzer erklärte, dass
die Umbaumaßnahmen beim HCA-Gymnasium auf den Weg gebracht sind und man sich jetzt mit
dem Raumproblem der Realschule befassen muss. Er wird der Fraktion empfehlen, dass man in
die Planung sofort einsteigt, selbst wenn man dadurch im Haushalt außerplanmäßige
Ausgaben hinnehmen muss. Der CSU-Kreisvorsitzende, stellvertretender Landrat Werner
Schulz, meinte, dass die Entscheidung für die sechsstufige Realschule demokratisch
gefallen sei und man sich danach richten müsse. Man sollte mit den Baumaßnahmen nicht
warten, bis die Raumnot unerträglich geworden ist. Er schlug vor, zur Beratung bei diesem
Thema den Stimmkreisabgeordneten Heinz Donhauser einzuladen. Am Montag, dem 5. Februar,
will man dazu eine Fraktionssitzung in Sulzbach-Rosenberg abhalten und zuvor die
Realschule besichtigen.
Fraktionsschriftführer Heinz Lang
erinnerte an das Problem der mangelhaften
Nahverkehrsverbindung zwischen Sulzbach-Rosenberg und Kastl. Seit einem Jahr versuche er
nun davon zu überzeugen, dass die bisherige Anbindung über Amberg nicht akzeptabel sei
und man deshalb auch nicht erwarten könne, dass Schüler aus dem Raum Kastl die
landkreiseigenen Schulen in Sulzbach aufsuchten. Nur diejenigen, die nicht anders können,
wie etwa die Berufsschüler, nehmen die umständliche Anfahrt auf sich. Spätestens, wenn
die Reform der Berufsschulen nach fachspezifisch ausgerichteten Berufsschulstandorten mit
erweitertem Einzugsbereich verlangt, wird sich die ungünstige Verbindung auch nachteilig
auf den Berufsschulstandort Sulzbach-Rosenberg auswirken. Stellvertretender
Fraktionsvorsitzender, Hubert Jungbauer, trug vor, dass auch er sich mehrmals für die
Errichtung einer schnellen Verbindung zwischen Kastl und Sulzbach eingesetzt habe und er
nicht nachvollziehen könne, warum dabei nichts vorwärts geht. Die
Fraktionsvorstandschaft will in der anstehenden Fraktionssitzung einen
Dringlichkeitsantrag dazu vorlegen.
Auch der Bau der Kreuzung AS 18 und AS
19 südlich von Ehenfeld beschäftigte die Vorstandschaft. Die Thematik wird in der
anstehenden Bauausschusssitzung beraten. Man will darauf drängen, dass nach der
Planungsvergabe die Baumaßnahmen schnellstmöglich durchgeführt werden. |
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Xaver Mosner feiert 80. Geburtstag KASTL (Hans Braun = nbs). Xaver Mosner, ein
alter Stratege in 40 Jahren der Kommunalpolitik als Bürgermeister, Kreisrat und
stellvertretender Landrat, feierte seinen 80. Ge-burtstag. Im Sitzungssaal des Rathauses
hatten sich aus diesem Anlass Vertreter aller örtlichen Vereine, Verbände und
Organisationen eingefunden um den verdienten Altbürgermeister zu ehren. Der
Schmiedemeister Xaver Mosner war bereits mit 35 Jahren 2. Bürgermeister und ein Jahr
später - ab 1957 - stand er für 27 Jahre als Marktoberhaupt an der Spitze
der Marktgemeinde. Ab 1966 gehörte Xaver Mosner noch dem Kreistag in Neumarkt an und
anschließend nach der Gebietsreform bis 1996 dem Kreistag in Amberg. Zudem war Mosner
sechs Jahre stellvertretender Landrat für den Landkreis Amberg-Sulzbach. Für Landrat Dr.
Hans Wagner aus Amberg ist der Name Xaver Mosner ein "Programm" und leuchtendes
Vorbild in all den Jahren seiner politischen Arbeit gewesen. So wurde durch die Arbeit und
Persönlichkeit von Xaver Moser der Markt Kastl zu einer herausragenden und
beachtenswerten Marktgemeinde, wie der Landkreischef sagte. Erstaunt über seinen
beachtlichen gesundheitlichen Zustand meinte der Landrat zum Jubilar: "So möchte ich
auch mal ausschaun, wenn`e a´ mal so alt bin".
Ebenso betonte Bürgermeister Hans Raab, der Nachfolger von Xaver Mosner war, die hohe
Wertschätzung des Jubilars über die Marktgemeinde hinaus. "Leben, Arbeit und Wirken
von Xaver Moser sind unzertrennlich mit der Marktgemeinde verbunden, womit er maßgeblich
zur Entwicklung der Kommune in der Nachkriegszeit beitrug", bemerkte Raab. Und noch
heute nimmt der Altbürgermeister aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben in
seiner Marktgemeinde teil. Durch seinen starken Glauben und sein Vertrauen ist der
gesellige, friedliebende und kontaktfreudige Mosner trotz mancher Verzweiflung und den
Stürmen nie verzweifelt, lobte Bürgermeister Hans Raab. Immer ein offenes Ohr fanden bei
Mosner die Vereine und Kulturträger in seiner Marktgemeinde. Zudem gilt Xaver Mosner als
wandelndes Geschichtslexikon. Im Namen der Vereine gratulierte der Vorsitzende der
Soldaten- und Kriegerkameradschaft Hubert Heigl dem Jubilar und überreichte auch Namens
der Marktgemeinde das gemeinsame Geschenk, einen Reisegutschein für ein
geschichtsträchtiges Ziel das sich der Jubilar selbst aussuchen kann. Der ehemalige
Förster von Kastl, Anton Kutscher ehrte den Jubilar noch im Namen der Sudetendeutschen
Landsmannschaft mit einer Litografie des einstigen Feldherrn Seyfried Schweppermann, der
in der Klosterburg in Kastl begraben liegt. Mit bewegten Worten freute sich der Jubilar
außerordentlich, wie er sagte, dass er diesen Ehrentag erleben darf. Mosner, der heute
noch keine Langeweile kennt, wie er sagte nannte drei Dinge für seinen Erfolg
"Schlaf, Lachen und Hoffnung". Foto: Hans Braun
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Hermann Forster [hmj-forster@t-online.de]
an: buergerinfo@kastl.net
Kastl, 16.01.01
Wir sind soweit. Das Trinkwasser wird also allmählich knapp. Was
mache ich also, wenn ich jahrelang mit meinen eigenen Wasservorräten sorglos, schlampig
und nachlässig umgegangen bin ?
Hol ich's mir mein Wasser halt woanders. Ein paar blöde Nachbarn
wirds schon geben, die mir meine Suppe auslöffeln helfen. Außerdem ist Wasser ja
Allgemeingut (Schmutz- und Abwasser auch ?) und die Wasserwirtschaftsämter spieln ja
sowieso mit. Gehört ja eh alles dem Freistaat.
Wir Lauterachtaler sollen es also jetzt ausbaden, weil Neumarkt
seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. OB Karl schlägt Alarm: Die Brunnen in der Miss
seien an der Obergrenze der Belastbarkeit angelangt. Wodurch wohl ? In diesem Zusammenhang
schwadroniert er kräftig von "Brunnenvergiftung". Die Wortwahl hätte er nicht
treffender wählen können......
Zu den Auswirkungen auf Flora und Fauna in der Talaue der
Lauterach ist das Meiste schon gesagt worden. Mühlenbesitzer, Rechtler, Fischer und
Naturschützer laufen gegen die geplante Maßnahme Sturm.
Der Kastler Bürgermeister hüllt sich in Schweigen und wartet
lieber erst ab, bis Zahlen da sind. Er und noch ein paar seiner Mitstreiter müssen ja
erst einmal die so von ihnen forcierte Einleitung des Birgland -Abwassers in den
"Vorfluter" (ein tolles Wort !!) Lauterach mit der neuen Situation auf die Reihe
kriegen.
Die Krone des ganzen ist aber die Bemerkung von Bürgermeister
Neumann aus Lauterhofen- wenn er sie denn wirklich so gesagt hat- " das
Hallerbrunnenwasser fließt sowieso sinnlos ins Schwarze Meer!" Wenn etwas sinnlos
ist, dann solche Ergüsse !! Das ist wahre Heimatverbundenheit! Das sind Sätze für die
Nachwelt !
Hermann Forster, Kastl
"Reinhard Maag"
<allianz.maag@kastl.de>
Fri, 29 Dec 2000 18:01:53
+0100
neue bilder vom Schützenhaus
http://www.kastl.de/schuetzenhaus/vereinsausflug.html
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Lauterachtal:
Einstweilige Anordnung beim Lauterachtal durch VGH nicht erlassen
worden
Interview
Wochenblatt Warum gibt
es Streit?
-> Freunde des Lauterachtales --> Was in der Presse möglich ist
--> Aus dem Rathaus Kastl
.......... bisher erschienen
"Auch
in einer Demokratie liegt bei der Mehrheit nicht automatisch gleich die Wahrheit."
(Bundespräsident Herzog zum
200. Heine-Geburtstag am 13.12.1997)
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evangelisches
Sonntagsblatt |
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J. Schmaußer
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