Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Mai 1999 - 1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

"Faszination Panflöte"

KASTL (nhb). Mit der "Faszination Panflöte" erlebten die rund 150 Zuhörer in der Klosterkirche "Sankt Peter und Paul" ein außergewöhnliches, von Lebensfreude sprühendes aber auch von beruhigenden, besinnlichen Weisen getragenes Konzert.

Den Rumänen, Constantin Motoi mit der Panflöte und Gabriel Dorin abwechselnd an der Orgel, am Keyboard und mit der Violine, gelang es, den Zauber ihrer Musik auf das Publikum zu übertragen, das nach etwa eineinhalb Stunden mit nicht enden wollenden Applaus die Veranstaltung "krönte". Im zweiten Teil dieser eindrucksvollen musikalischen Darbietungen war dann die Kälte in den altehrwürdigen Kirchengemäuern zu spüren und der Panflötenmusiker konnte es nicht unterdrücken "i’s kalt" und mußte sich in der Sakristei kurz aufwärmen. Der Organist rieb sich vor dem Einsatz sichtlich die Hände um das nötige "Gespür" nicht zu verlieren. In schwarzem Anzug vor dem Volksaltar postiert "glänzten" die Musiker mit ihren Hirten- Volks- und klassischen Weisen. Nicht zuviel versprach die Sprecherin von der Künstler Agentur "CMS" zu Beginn der Veranstaltung als sie meinte, daß diese Musik bei geschlossenen Augen noch eindrucksvoller erlebt und zur Entspannung beitragen kann. Den Versuch zu Beginn des zweiten Teiles, die Panflöte unters Mikrofon zu halten hat Motoi schnell wieder aufgegeben. Eine Verstärkung der populären rumänischen Panflöte, die den mächtigen Kirchenraum zur genüge ausfüllte war auch nicht nötig. Live Musik ohne der zusätzlichen Elektronik ließ die begeisterten Darbietungen zu einer echten Faszination werden.

Den Auftakt gab Gabriel Dorin mit der großen Kirchenorgel von "Sankt Peter". Ruhig und dezent führte zunächst der Organist in die musikalische "Sternstunde" ein und integrierte "im Fluß der Melodie" gefühlvoll die markanten Stimmen der "Schilfrohrflöten". Die Abstimmung von Orgel mit der Panflöte war wie ein harmonisches verschmelzen der verschiedenen Stimmen. Bekannte Weisen waren zu hören wie "Hohe Tannen", "Nachts lausch ich dem Wind" oder Schuhmannn-Träumerei, die sicher manches "Herz" der Zuhörers ins Reich der Phantasie "wegtrugen". Voluminös erreichte das Konzert seinen Höhepunkt , als Motoi abwechselnd mit seinen drei Panflöten einen ganzen "Schwarm" von Vogelstimmen unter dem Titel "Die Lerche" in den Kirchenraum zauberte.

Seit sieben Jahren sind die beiden Vollblutmusiker in Deutschland unterwegegs und gastierten erstmals in Kastl. Constantin Motoi hat an der Akademie für Musik in Bukarest Trompete studiert und gewann mehrere Wettbewerbe. Sein Herz jedoch hing schon seit frühester Kindheit an der Panflöte, welche er meisterhaft beherrscht, wie in Kastl zu hören war. Seine hinreißende Spielweise ist das Ergebnis eines durch Begeisterung angetriebenen Fleißes. Bei seinen Konzerttourneen durch Europas Kirchen und Kathedralen wird Constantin Motoi seit 1992 Instrumental auf der Orgel und der Violine von Gabriel Dorin begleitet. Dorin studierte ebenfalls an der Musikakademie in Bukarest und ist Professor für Violine. Die Konzerte von Constantin Motoi beinhalten Volks- und Hirtenweisen seines Heimatlandes, die er selbst bearbeitet, ebenso wie klassische Werke von Schumann, Händel, Chopin und Albioni. Ein Abend der den Besuchern sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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