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Heimatmuseum Kastl - Fest zum Muttertag (9.5.99)

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KASTL (nbh). Ein ganz besonderer Anziehungspunkt war letzten Sonntag das private Museum im Markt Kastl. Mit vielen Helfern, darunter auch Mitglieder der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, organisierten die Besitzer Franz und Anna Maria Weiß im Rahmen des oberpfälzer Museumstages ein gelungenes Museumsfest zum Muttertag.

Hunderte von Besuchern sahen sich in der Hohenburger Straße in dem ehemals alten Bauernhof um, den das Ehepaar Weiß mit viel Idealismus und Liebe zum alten Kulturgut in Ausstellungshallen verwandelte und ständig Führungen durch die "Galerie" von Bauernhaus und der Scheune bot. Im Jahr 1981 haben sich die gebürtigen Poppenrichter (bei Amberg) Franz und Anna Weiß diesen alten Bauernhof in Kastl erworben um ihr aus 45 Jahren aus der näheren Umgebung gesammeltes Kulturgut unterzubringen und auszustellen. "Damit wollten wir andern Leuten a‘ Freud machen", meinte Anna Maria Weiß bei einer der Führungen. Und Maria Weiß betont ausdrücklich, daß sie zu diesem Museum keine staatliche Unterstützung erhalten haben.

Den Besuchern war neben der Besichtigung noch allerhand geboten. So gab es Vorführungen mit dem Spinnrad, von Glasgravieren, Zinngießen, Klöppeln und unter dem Motto "Lustige Tierwelt" konnten die kleinen Museumsbesucher unter fachmännischer Anleitung sogar Töpfern. Für das leibliche Wohl war ebenfalls originell gesorgt. Frische Waffeln wurden mit einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Waffeleisen hergestellt die ganz besonders gut mundeten. Im idyllischen Hof konnten sich die Gäste umgeben von Bäumen, einem Hofweiher und der reizvollen Umgebung des Lauterachtales, auf die vielen vorbereiteten Sitzplätze zum verweilen niederlassen und sich mit den gebotenen Gaumenfreuden stärken. Den passenden musikalischen Flair im sonnigen Museumshof bot ein Trio des Amberger Zitterclubs 1893.

Und Anna Maria Weiß berichtet bei ihren Führungen, welch eine Unmenge von Arbeit in dem Museum steckt, da sie und ihr Mann alles selber machten, damit aus dem alten Bauernhaus das heutige Heimatmuseum wurde wo eine ganze Menge altes bäuerliches und handwerkliches Kulturgut sorgfältig, mit viel Heimatliebe untergebracht ist. Im Bauernhaus ist im Kuhstall eine Hauskapelle aus dem 14. Jahrhundert untergebracht, und der gegeiselte Heiland ist eine Nachbildung einer Statue in der Wieskirche, berichtet Anna Maria Weiß. Im Haus selbst ist neben alten Oberpfälzer Trachten alles zu sehen, was auch zur Ausstattung der Bauernhäuser gehörte. Die Besucher konnten staunen, was das Ehepaar Weiß mit dem richtigen Gespür für echtes Volkstum und mit idealistischem Eifer in jahrzehntelanger Sammlertätigkeit auf die Beine gestellt hat und auch selber unterhalten muß. Von April bis November ist jeden ersten Sonntag im Monat, von 14 bis 17 Uhr eine Besichtigung möglich. Nach Voranmeldung geben die Museumsbesitzer auch jederzeit Gruppenbesichtigungen – ab 15 Personen -.Anmeldungen sind zu richten unter der Telefonen.: 09625/91173 oder 1742. Fotos. Heinz Lang

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