Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Juli 1999 - 1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Marktratssitzung vom Do, 1.7.99
Feuerwehrleistungen kosten künftig
Klosterberg wird im oberen Bereich neu geteert

 

Kastl (nla). In der 42. öffentlichen Marktgemeinderatssitzung am Donnerstag, den 1. Juli 1999 um 20.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses lagen keine Bauanträge vor. Eine ausführliche Diskussion erbrachte die Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren. Die Zusammenarbeit der Pfarrei mit der Gemeinde wurde beim Thema Gemeindebücherei auf neue Füße gestellt.

Feuerwehreinsätze kosten Geld
Büchereisatzung neu gestaltet
Postagentur künftig im Rathaus
Friedhof Pfaffenhofen saniert
Klosterberg neu geteert

 

Von der Verwaltung wurde im Sachvortrag darauf hingewiesen, dass es eine gesetzliche Vorgabe sei, wenn für die Feuerwehreinsätze Geld verlangt werde und außerdem viele umliegende Gemeinden diese Satzung schon erlassen hätten. Marktrat Walter Matschiner, der zu diesem Thema die Einstellung der Pfaffenhofener Feuerwehrkameraden eingeholt hatte, mochte die Bezahlung von Feuerwehrleistungen, wie im Entwurf der Verwaltung vorgelegt, nicht nachvollziehen. Die Motivation der ehrenamtlichen Feuerwehrleute werde damit zerstört.

3. Bürgermeister Heinz Lang wandte sich ebenfalls gegen die Einführung von Stundensätzen für Feuerwehrleistungen. Vor allem die Feuerwehrvereine werde eine sinkende Spendenmoral erwarten, wenn sich einmal herumgesprochen hat, dass jede Stunde pro Mann dem Hilfeempfänger verrechnet wird. Die geringen Einnahmen aus den verrechnungsfähigen Stunden würden die Minderungen bei der Einstellung der Bürger nicht rechtfertigen.

Marktrat Erwin Schierl, der grundsätzlich für die Einführung einer solchen Satzung plädierte, suchte nach Möglichkeiten, wie man wenigstens die aktiven Feuerwehrler aus der Verpflichtung zur Bezahlung nehmen kann. Bürgermeister Raab meinte, man werde bei jedem Einsatz den Kommandanten befragen, bevor man Rechnungen schreibt und die Kastler Feuerwehrleute seien dafür. 2. Bürgermeister Braun wies darauf hin, dass mit dem Wegfall der Feuerschutzabgabe die Gemeinden keine Möglichkeit mehr hatten, den Kostenaufwand der Feuerwehren etwas auszugleichen. Die vorliegende Satzung wurde schließlich mit 9:6 Stimmen angenommen.

 

Nachdem kein Kastler Geschäft zur Übernahme der Post-Aufgaben bereit war, wurde ein Vertragsabschluss mit der Deutschen Post AG zur Eröffnung einer Postagentur im Rathaus vereinbart. Künftig wird man Postgeschäfte im Fremdenverkehrsbüro abwickeln können. Zu diesem Zweck sollte in der nachfolgenden nichtöffentlichen Sitzung eine Teilzeitkraft angestellt werden.

 

Die Zusammenarbeit mit der Gemeindebücherei wurde auf neue Beine gestellt. Eine Vertragsänderung mit der Kath. Kirchenstiftung Kastl zur Gemeindebücherei wurde einstimmig beschlossen, nachdem der bisherige Vertrag seit 25 Jahren nicht mehr geändert wurde. Der ehrenamtliche Büchereileiter, Georg Dürr, hatte die Eckdaten des Vertrages und einige statistische Aussagen vorgetragen. Seit 1920 gebe es eine Pfarrbücherei. Im Mai 1974 sei diese in Zusammenarbeit mit der Gemeinde umorganisiert worden. Man habe 5500 Bücher und weitere 500 Medien in Kastl. Ein Bücher-Archiv werde schon aus Platzgründen nicht geführt, so dass man nur aktuelle Bände habe. Mit zwölf bis dreizehntausend Ausleihungen könne man durchaus stolze Ergebnisse vorweisen. Finanziell wird der Betrieb dadurch gesichert, dass die Räume durch die Gemeinde gestellt würden und ein jährlicher Zuschuss von 3000,- gewährt werde. Die Pfarrei gibt 1500,- Mark dazu und der Brezenverkauf beim Volksfest stockt die Eigenmittel noch deutlich auf.

Der Bürgermeister bedankte sich bei den Bürgern, die in Pfaffenhofen den Friedhof in freiwilliger Arbeit hergerichtet und die Mauer erneuert haben. Die Gemeinde musste lediglich das Material stellen.

Bei Verschiedenes beantragte der Bürgermeister die Genehmigung zur Teerung der Klosterbergstraße im oberen Bereich und der Ortsdurchfahrt von Umelsdorf. 3. Bürgermeister Heinz Lang bat darum, zum Wohle der Anlieger im unteren Bereich, die Verkehrsführung beim Berghof mit der Anbindung an die B299 umzugestalten. Würde durch bauliche Maßnahmen das Abbiegen von Amberg her rechtwinkelig geführt, so Lang, könnte der Verkehr verlangsamt, vielleicht sogar vermindert werden. Das Einfahren in die B299 sei außerdem vergleichbar mit der bisherigen Einmündung der Lauterachtalstraße. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass diese Änderung aus Platzgründen nicht möglich sei.

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