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Marktratssitzung vom Do, 2.12.99


Marktgemeinde in der Trägerschaft des Ungarischen Gymnasiums
Beschluss zur Neuordnung der Landschaftsschutzgebiete
Bürgermeister will Brücken bauen in Wolferdorf, Umelsdorf und Utzenhofen
Wahrheit liegt bei Mehrheit
Internetauftritt Kastl.de wird erneuert
Verschiedenes

GmbH für das Gymnasium

Kastl (nla). Die Marktgemeinde Kastl wird an der künftigen Trägerschaft des Ungarischen Gymnasiums mitwirken. Damit wurde ein weiterer Grundstein für den Fortbestand der Schule gelegt. Der Fortbestand des Ungarischen Gymnasiums liegt im Interesse der Marktgemeinde. Deshalb wird die Marktgemeinde eine Einlage in die gemeinnützige GmbH zum Betrieb des Ungarischen Gymnasiums einbringen.

Zuvor hatte der Kreistag im Landkreis Amberg-Sulzbach den gleichen Beschluss einstimmig gefasst. Auch aus Eichstätt war ein positives Signal zur Trägerschaft eingegangen. Bürgermeister Hans Raab verlas dazu ein Schreiben. Man hofft, dass mittelfristig auch der Ungarische Staat einsteigt. Der bisherige Träger, der Ungarische Schulverein, wird seine Satzung ändern und dann als Gesellschafter an der Trägergesellschaft mitwirken.

Die Gründung einer GmbH zum Betrieb des Ungarisch-Europäischen Gymnasiums ist Teil eines Sanierungskonzeptes, das Landrat Dr. Wagner mit dem Sanierer, Stefan Gauer, und dem bisherigen Träger ausgearbeitet hat. Spätestens zum Ende dieses Schuljahres müssen die Strukturen für die neue Gesellschaft geschaffen sein. Die Bayerische Staatsregierung hat für die nächsten fünf Jahre Unterstützung zugesagt, wenn ein glaubwürdiges Sanierungskonzept vorliegt.

Die Unterstützung der Sache stand im Marktgemeinderat außer Zweifel. Dennoch interessierte in der Diskussion vor allem die Frage, ob möglicherweise durch unterschiedlich hohe Einlagen in die Trägergesellschaft unterschiedliche Stimmrechte die Folge sein könnten. Zweiter Bürgermeister Herbert Braun hatte diese Frage bereits in Vorberatungen aufgeworfen. Marktrat Luschmann meinte, dass man in einer GmbH erst mit einer Einlage von mindestens 25 Prozent einen gewichtigen Einfluss habe. Es müsse vermieden werden, dass man für eine Sache einstehen muss, die man mangels Stimmrecht nicht beeinflussen könnte.

Kreisrat und dritter Bürgermeister Heinz Lang, der sich in den letzten Jahren besonders für den Erhalt des Gymnasiums eingesetzt hatte, stellte fest, dass es bei der Beteiligung der Gemeinde und des Landkreises weniger auf die finanziellen Aspekte ankäme, sondern vielmehr auf das Repräsentieren einer soliden Trägerschaft. Erst mit dem Landkreis und der Gemeinde in der Verantwortung erhalte die Schule die Perspektive, um mit einem neuen Konzept glaubwürdig in die Zukunft zu planen. Ohne Landkreis und Gemeinde gäbe es derzeit für die Schule keine Zukunft.

Lang wünschte deshalb in den Beschluss aufzunehmen, dass dem Anwalt, der mit der Gestaltung des Gesellschaftervertrages beauftragt wird, deutlich vermittelt wird, dass man einer GmbH, in der Landkreis und Gemeinde kein entscheidendes Stimmrecht hätten, nicht mitwirken werde. Der Bürgermeister nahm dies in seinen Beschlussvorschlag auf. Dem Beitritt zur Trägergesellschaft für das Gymnasium wurde einstimmig zugestimmt.

 

Bürgermeister will Brücken bauen


Kastl (nla). Zur Neuordnung des Landschaftsschutzgebietes wurde Beschluss gefasst. Im Zuge der Dorferneuerung will Bürgermeister Raab in Wolfersdorf, Umelsdorf und Utzenhofen Brücken planen. Der Schuldenstand hat sich in diesem Jahr nicht erhöht.

In der weiteren Tagesordnung wurde das Protokoll der vorangegangenen Sitzung genehmigt. Beim Punkt Bauanträge beantragte Karl Zollbrecht, Wolfersdorf, den Neubau einer Maschinenhalle. Dies wurde einstimmig genehmigt.

Die Neuordnung der Landschaftsschutzgebiete war mehrmals im Marktgemeinderat erörtert worden. Alle Änderungswünsche wurden in eine Planzeichnung eingetragen. Mit der Weiterleitung der Vorstellungen an das Landratsamt will man sich Zeit lassen. Damit will man sich die Chance erhalten, Erfahrungen und Forderungen in anderen Gemeinden notfalls noch nachtragen zu können.

Zu kontroversen Diskussionsbeiträgen führte der Antrag des Bürgermeisters, im Rahmen der Dorferneuerung Utzenhofen drei Brückenbauwerke zu beplanen. In Wolfersdorf, in Umelsdorf und in Utzenhofen neben dem DJK-Heim sollte je eine Brücke entstehen. Der Bürgermeister versicherte, dass damit keineswegs schon die Baumaßnahmen beschlossen werden. Es ginge nur darum, Pläne zu erstellen.

Marktrat Walter Schöberlein wollte dieser Einlassung des Bürgermeisters keinen Glauben schenken. Zu oft sei man mit dieser Methode in sogenannte Sachzwänge gebracht worden. Auch bei der überflüssigen Schulhauserweiterung hätte es so begonnen. In Wahrheit hätte man sich die Kosten dafür ersparen können, weil die Räume leer stünden. Bürgermeister Raab widersprach dieser Auffassung und, sehr zum Ärger von Schöberlein, kokettierte Marktrat Hubert Ehbauer mit der Äußerung, dass die Wahrheit bei der Mehrheit läge.

Marktrat Lang konnte sich nicht vorstellen, dass sich in der Haushaltslage im Vergleich zum Vorjahr Entscheidendes verändert hat. Bisher hatte es immer geheißen, dass bei den Finanzen keinerlei Bewegungsspielraum vorhanden sei. Wenn doch, so sollte sofort die Freibadsanierung ins Auge gefasst werden und die Infrastruktur für kulturelle Veranstaltungen auf der Klosterburg geschaffen werden.

Zweiter Bürgermeister, Herbert Braun, erkannte zwar die Notwendigkeit zum Sparen an, bestand aber darauf, dass die Brückenbauwerke dringend notwendig wären und geplant werden müssen. Nach ausführlicher Diskussion wurde dem Antrag des Bürgermeisters zur Planung der drei Brücken mehrheitlich zugestimmt.

Mit der Firma Bayerngrund, über die man das Gewerbegebiet und die Maßnahme Hammerbauernleite finanziert hat, wurde eine Stundungsvereinbarung abgeschlossen. Die Tilgung der Gelder wäre jetzt fällig gewesen.

Der Kämmerer der Gemeinde beantragte, dass die Internetpräsentation der Marktgemeinde auf den Seiten der "Kastl.de" zum Bürgernetz ASAM gelegt wird. Der derzeitige Internet-Auftritt war vor drei Jahren durch Marktrat Heinz Lang kostenlos erstellt worden, wurde jedoch durch die Verwaltung nicht gepflegt. Der Kämmerer wünschte ferner, dass die Kastler Firmen die Domain "Kastl.de" künftig nicht mehr nutzen dürfen. Mit dem Neuerstellen der Seiten entstünden keine Kosten, so der Kämmerer. Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen.

(vgl. dazu Konsequenzen in Kastler Illustrierte, 2. Ausgabe Dez 99)
(vgl. dazu e-mail des Kämmerers)

Dem Zuschussantrag der Blindeninstitutsstiftung Regensburg wurde stattgegeben. Bei einer Werbeaktion der Amberger Nachrichten zu den Freibädern im Landkreis wird sich der Markt Kastl im kommenden Jahr beteiligen. Markträtin Ursl Kraft hatte die Aktion vorgestellt und beantragt.

Im Jahresrückblick erwähnte Bürgermeister Raab, dass in zwölf öffentlichen Sitzungen 109 Beschlüsse und 63 Beratungen stattgefunden haben. In den zwölf nicht öffentlichen Sitzungen seien 68 Beschlüsse gefasst worden und 24 Punkte beraten worden. Wichtigste Ausgaben im Jahr 1999 waren die Computer und Telefonanlage im Rathaus mit 63.000 Mark und die Computeranlage der Volksschule mit 20.000 Mark. Die Straße St. Lampert - Wolfersdorf habe rund 148.000 Mark gekostet. Ein Unimog für den Winterdienst habe 145.000 Mark gekostet und die Abwasserbeseitigung für Bauabschnitt 10, 11 und 12 sei mit 688.000 Mark verbucht worden. Für dieWasserversorgung mussten 189.000 Mark bereitgestellt werden. Im Jahr 1999 wurde ungefähr genauso viel getilgt, wie neue Schulden aufgenommen wurden. Somit bleibt der Schuldenstand gleich.

 

 

e-mail des Kämmerers von Mi, 15.12.99

Mittwoch, 15. Dezember 1999 16:08

Info über Markt Kastl

allianz.maag@kastl.de, gimpl@kastl.de; schuller@kastl.de; karl.luschmann@kastl.de; schreinerei.berschneider@kastl.de; zahntechnik-heider@kastl.de; meier@kastl.de; schierl@kastl.de; dr.heider@kastl.de; spindler@kastl.de; michael.stroebl@kastl.de; heinz.lang@kastl.de; hubert.rubenbauer@kastl.de; k.lautenschlager@kastl.de; markus.roemer@kastl.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie der Presse entnehmen konnten, wird der Markt Kastl aus Kostengründen in Kürze einen Wechsel des Providers vornehmen und künftig eine neu gestaltet Homepage beim Bürgernetzverein des Landkreises Amberg-Sulzbach hinterlegen.

Hierzu haben Sie möglicherweise ein Schreiben der Fa. Schwarz erhalten, welches jedoch sachliche Fehler enthält.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: Das Schreiben der Fa. Schwarz enthielt keine sachlichen Fehler. Wenn man jetzt in der Verwaltung verstanden hat, worum es bei diesem Thema auch geht und bereit ist, dazu zu lernen, soll man nicht so tun, als wäre ein zeitlich vorausgegangenes Schreiben fehlerhaft verfasst worden.

Richtig ist:

Wer aus triftigen Gründen seine bisherige E-mail Adresse (kastl.de) weiterhin nutzen möchte kann das auch in Zukunft tun.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: War in der Sitzung nicht gesagt. Wenn man sich besonnen hat, umso besser.)

Jedem Betrieb wird jedoch dringend empfohlen sich um einen eigenen Internetzugang mit eigener E-mail-Adresse zu bemühen. Damit könnte vermieden werden, dass falsch addressierte E-mails immer bei der Gemeinde eingehen und somit möglicherweise die Privatspäre verletzt wird. Zum andere würden sich auch künftige Providerwechsel wesentlich einfacher gestallten.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: Das hätte man einfacher haben können: Den Provider einfach bitten, fehladressierte e-mails zurückzuweisen. Der Empänger und die Info@kastl.de hätte dann nichts erhalten. Außerdem: Wer e-mails für "vertrauliche" Privatsphäre verwendet, ist wirklich selber schuld.)

Durch den Poviderwechsel ergeben sich damit für Sie folgende Möglichkeiten:

1. Sie behalten Ihre E-Mail-Adresse und werden zumindest für einen befristeten Zeitraum als Sub-Domain weitergeführt.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: Zum Erhalt der e-mail Funktion ist eine Subdomain nicht notwendig und kaum zweckdienlich. Einfacher wäre gewesen, die Gemeinde Kastl hätte sich eine Subdomain (z.B. Markt.Kastl.de) eingerichtet und zu ASAM gelegt. Dann hätte alles bleiben können, wie es war und die Gemeinde wäre dort souverän gewesen.)

2. Sie behalten Ihre E-Mail-Adresse. Besorgen sich jedoch zusätzlich einen eigenen Internett-Zugang (z.B. T-Online, Fa. Schwarz, Bürgernetz usw.) und erhalten zusätzlich eine eigene Internet-Adresse. Unter Ihrer bisherigen Adresse eingehende E-Mails werden unsichtbar für den Absender, an Ihre neue Adresse weitergeleitet.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: wäre zu fragen, ob die Antwort auf eine weitergeleitete mail den Absender erreicht.)

Damit hätten Sie z.B. die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum die neue E-Mail-Adresse bekannt zu machen, und mittelfristig gänzlich auf diese neue Adresse umzusteigen.

(Anmerkung der Kastler Illustrierten: vgl. Bürgerinformation vom Dez 99 Ausgabe )

3. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit künftig gänzlich "eigene Wege zu gehen"

Wichtig für uns wäre jedoch möglichst rasch zu wissen:

a) Wollen Sie Ihre bisherige Adresse ( ???@kastl.de) weiterhinh nutzen?

b) Wenn ja,

Frage: Benötigen Sie nur die Internet-Adresse oder haben Sie auch eine Homepage??

Für eine rasche Rückantwort wären wir sehr dankbar.

Für Rückfragen stehen wir unter der Rufnummer 09625/920416 gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Bücherl

 

 

 

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