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Unser Dorf soll schöner werden

KASTL (nbs). „Stock sauer" äußerte sich Landrat Dr. Hans Wagner über die Medaillienvergabe zum Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft.

Bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung die erstmals auf Landkreisebene in Kastl - im Forsthof - stattfand, stinkte" es dem Landkreischef, weil es bislang noch keine Goldmedaille auf Bundesebene für einen Ort in seinem Landkreis gab. Von einem „fast Krieg mit dem zuständigen Ministerium" sprach Landrat Dr. Wagner über diese Entscheidung. Dr. Wagner hoffte, auf eine entsprechende Prämierung für den Ort Illschwang.

Trotzdem zogen Landrat Dr. Wagner und Kreisfachberater Peter Göschel, die beide zum letzten Mal vor ihrem Ruhestand bei einer solchen Veranstaltung mitwirkten, eine überaus positive Bilanz der vergangenen 35 Jahre. Am diesjährigen Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden" nahmen 187 Ort aus 26 von 27 Gemeinden teil. Musikalisch abgerundet hat den Abend das „Brez’n-Kerbl - Trippel-Trio".

Humorvoll verwies Bürgermeister Hans Raab als Gastgeber, dass es zu den schönsten Orten im Landkreis jetzt auch den schönsten Bürgermeister mit Gotthard Färber gibt. Aber, so fügte Raab an, „der allerschönste bin ich selber!" In seiner Laudatio fragte das Kastler Marktoberhaupt: „Was ist Unkraut" und gab dazu die Antwort: „Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner". Für Bürgermeister Hans Raab gehört „Leben" in eine Gemeinde, wenn sie eine Zukunft haben will. Dieses „Leben" aber kommt erst im Engagement jedes Einzelnen", sagte Raab.

In seiner Bilanz der vergangenen 35 Jahre berichtete Kreisfachberater Peter Göschel von einem „hervorragendem Ergebnis das sich sehen lassen kann": Aus 19 Gemeinden kamen 72 Medaillen, davon 57 auf Bezirks- acht auf Landes- und zwei auf Bundesebene. Auf Bezirksebene gab es zwölf Gold-, 25 Silber- und 20 Bronzemedaillen. Unter dem Medaillensegen auf Landesebene waren zwei Gold, acht Silber und drei Bronze. Die zwei höchsten Auszeichnungen auf Bundesebene waren zwei Silbermedaillen. Wie Peter Göschel sagte verzeichnet der Landkreis Amberg-Sulzbach seit der Gebietsreform im Jahr 1972 die größte Beteiligung an Gemeinden bei diesem Wettbewerb in ganz Bayern und, wie er meinte sogar in Deutschland. Göschl rief auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit der dörfliche Charakter in einer neuen Form bei der Dorfverschönerung erhalten bleibt.

Zu seinem Abschied ehrte der Landkreischef die Mitglieder der Bewertungskomission, die bereits seit 35 Jahren mit von der Runde sind. Dazu sprach Dr. Wagner den Kommissionsmitgliedern den Dank des Kreistages aus. Die Geehrten waren: Helga Heldmann, Heinz Mathe, Margot Hippler und Peter Gröschel. Eine „Finanzspritze" hatte der Landrat noch an alle 26 Bürgermeister, deren Gemeinden sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt hatten.

Wie Landrat Dr. Wagner sagte, wird eine Region erst dann Lebenswert, wenn die Menschen gern in ihr leben und, so sie nicht beruflich dazu gezwungen werden, nirgendwo anders hinwollen. „Da unser Landkreis ständig wächst, muss es den Menschen hier gut gefallen", sagte Dr. Wagner. Die Gartenbauer sowie die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine lobte der Landrat „Sie gestalten ihre Umwelt und machen sie ständig noch ein wenig liebenswerter, wie die Ergebnisse des Wettbewerbes auch in diesem Jahr wieder zeigen". Wie der Landrat sagte, wird bei diesem Wettbewerb jeder Dorfbewohner gefordert, aktiv mitzuwirken. „Bürgersinn und Gemeinschaftsgeist sind in unserem Landkreis noch lebendig", stellte Dr. Wagner fest. Für Dr. Wagner sind die Landfrauen sowie den Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine „Hauptträger der Aktion und Nation", denen er seinen besonderen Dank aussprach.

Für den Tourismus sieht Landrat Dr. Hans Wagner mit dieser intakten Umwelt und Landschaft in seinem Landkreis noch ein großes Entwicklungspotenzial. „Wie die immer noch steigenden Übernachtungszahlen auf den Bauernhöfen und in den Gaststätten unseres Landkreises beweisen, leben wir in einer Region und einer Umgebung, die für den Großstädter geradezu paradiesisch ist", lobte Landrat Dr. Wagner.

Als weitere Auszeichnung zur Würdigung des Ehrenamtes erhielten 14 Einzelorte den Sparkassenpreis der Sparkasse Amberg-Sulzbach als. Jeweils 300 Mark gab es für Orte im Bereich der ehemaligen Sparkasse Amberg-Land: Sizambuch (Stadt Schnaittenbach), Ransbach (Markt Hohenburg), Pittersberg (Gemeinde Ebermannsdorf). Weitere Preise mit 150 Mark bekamen Schmidtmühlen (Markt Schmidtmühlen), Wolfsfeld (Markt Kastl), Etsdorf (Gemeinde Freudenberg) und Süß (Markt Hahnbach). Die selben Geldpreise bekamen im Bereich der ehemaligen Sparkasse Sulzbach-Rosenberg: Je 300 Mark: Königstein (Markt Königstein), Betzenberg (Gemeinde Birgland), Illschwang (Gemeinde Illschwang); Je 150 Mark: Riglashof (Gemeinde Edelsfeld), Truisdorf (Gemeinde Neukirchen), Högen (Gemeinde Weigendorf) und Wurmrausch (Gemeinde Birgland).

In einem Lichtbildervortrag zeigte Kreisfachberater Arthur Wiesmet mit „Holzköpfen und Stammbäumen", wie Holz das Leben eines Menschen begleitet.

 

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