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für Kastl im Lauterachtal

.....junge und jung gebliebene CSU-Marktgemeinderäte und deren Freunde informieren ihre Bürger







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CSU Kastl ..........................................................
Jahreshauptversammlung im März 1997
in zwei Teile zerlegt

In Kastl ist die Diskussion um die Lauterachtalstraße in eine weitere Eskalationsstufe getreten. Nach Zeitungsartikeln des Josef Piehler, nach einer Bürgerinformation der Neutrassierungsgegner, dem Bürgerbrief des Bürgermeisters und der Antwort darauf folgte nun eine weitere Verschärfung in der Kastler CSU. Gert Steuerl wurde nach Stimmengleichheit im ersten Druchgang (23:23 Stimmen und 2 Enthaltungen) im zweiten Wahlgang von Monika Breunig abgelöst. Der Bürgermeister, Marktrat Hubert Ehbauer und Markträtin Monika Breunig hatten ihnen zugeneigte CSU-Mitglieder, vornehmlich aus dem Kastler Umland, durch heimliche Telefonate zur CSU-Jahreshauptversammlung mobilisiert. Ziel war eine Strafaktion für die CSU-Markträte, die beim Thema Staatsstraße nicht für die große Lösung sind. Die Abzustrafenden um den Vorsitzenden Gert Steuerl erfuhren sehr spät, dass der Bürgermeister so weit gehen wollte. Die Vorwarnung für die übrigen Mitglieder aus Kastl verlief zu kurzfristig. Bei der CSU-Versammlung in Pfaffenhofen hatte Franz Zimmermann kurz vorher bewiesen, dass er selbst den äußerst konträr arbeitenden Vorsitzenden, Josef Piehler, nicht mit einer Gegenkandidatur bedrängt. Eine Wahl zwischen ihm und Josef Piehler wäre sicher spannend geworden, hätte aber den Ortsverband Pfaffenhofen vermutlich so gespalten, wie es jetzt in Kastl geschehen ist. Dort hat man einstimmig Piehler und Zimmermann gewählt.

Zur Gegenkandidatin für den Kastler Vorsitzenden Gert Steuerl wurde Monika Breunig von Ernst Schrott vorgeschlagen, dem nach seiner Aussage dieser Vorschlag ganz spontan im Laufe der Versammlung eingefallen sei. Der erste Wahlgang zwischen Gert Steuerl und Monika Breunig brachte bei zwei Enthaltungen ein Unentschieden, im zweiten Wahlgang dann ohne Enthaltungen fiel die Entscheidung mit 26 von 48 Stimmen für Monika Breunig. Ausgenommen die Erklärung, dass sie die Wahl annehmen würde, hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Redebeitrag eingebracht.

Die Gründe Gert Steuerl abzuwählen hatte der Bürgermeister noch vor den Wahlen selbst vorgetragen. Gert Steuerl habe in den Jahren sehr gute Arbeit für die CSU-Kastl geleistet. Auch Kreisrat Heinz Lang bestätige er, dass er in den zwölf Jahren seiner Gemeinderatsarbeit überaus fleißig und ideenreich für Kastl tätig war, dass er aber in fünf Minuten alles wieder zerstören würde, was er mühsam aufgebaut habe. Ausführliche Vorhaltungen des Bürgermeisters gegen Steuerl, Lang und ihre Freunde bezogen sich im wesentlichen auf Vorkommnisse im Wahlkampf vor zwölf Jahren, wo diese noch auf einer eigenen JU-Liste kandidiert hatten. So erinnerte er an die Wahl des 2.Bürgermeisters vor 12 Jahren und auch an Kritik der vorletzten FREIEN WÄHLER-Generation dem ehemaligen Bürgermeister Xaver Mosner gegenüber, Erinnerungen an eine Zeit also, zu der die JUNGE UNION in Kastl noch gar nicht existierte. Den aktuellen Vorwurf gegen die Unbeugsamen machten Bürgermeister Raab und Marktrat Ehbauer daran fest, dass sie nach Abstimmungen Mehrheiten nicht akzeptierten und dass man nicht miteinander geredet habe.

Gert Steuerl entgegnete, dass viele Gelegenheiten für ein Gespräch gewesen wären, das auch von seinen Kritikern eröffnet werden hätte können. Die Tagesordnung für diese Versammlung habe er einvernehmlich mit dem Bürgermeister abgeklärt. Ein Hinweis vom Bürgermeister wäre akzeptiert worden.

Heinz Lang stellte fest, dass die Vorstandssitzung im November schon die Plattform für ein Gespräch hätte sein können. Nur waren damals die Mehrheiten noch deutlicher gegen die Bürgermeisterauffassung. Dass die Räte der Kastler CSU gegen die Lauterachtalstraße innerhalb des Ortsverbandes auch heute noch die Mehrheit der Sitze haben und selbst nach der Kehrtwende von Monika Breunig innerhalb der Gesamt-CSU erst ein Patt entstanden ist, interessiere seine Kritiker dabei nicht, so Lang, auch nicht die Tatsache, dass in den Vorberatungen im Gemeinderat die Mehrheit im Rat eindeutig gegen die neue Trasse war und erst mit unzutreffenden Behauptungen die SPD-Frau gewendet wurde. Die ständige Forderung, die jetzige Mehrheit zu akzeptieren, sei unangebracht, weil der eigentliche Beschluß zum Bebauungsplan im Gemeinderat noch aussteht. Wenn die Entscheidung gefallen ist, werde man, so wie ständig bekanntgegeben, zur Staatsstraße schweigen. Seine Verhaltensweisen seien nicht anders, als bei der ersten Auseinandersetzung vor 15 Jahren um diese Straße.

Die Wahlhandlungen ergaben schließlich das bekannte Ergebnis. Bei der Wahl der Stellvertreter wurde Lang gar vom Bürgermeister vorgeschlagen. Lang jedoch erklärte mit Steuerl solidarisch und stellte sich nicht zur Wahl. Bürgermeister Raab und Gerhard Gradl wurden zu Stellvertretern gewählt. Auch bei den weiteren Mitgliedern der Vorstandschaft stellte sich die unterlegene Hälfte der Mitglieder nicht zur Wahl. Bei den Delegierten zur Kreisversammlung kandidierte Lang nach Rücksprache mit seinen Freunden. Er wurde mit 38 von 48 mit den meisten Stimmen zum Kreisdelegierten gewählt. Der Bürgermeister folgte mit 36 Stimmen. Ebenfalls gewählt wurden Gerhard Gradl, Angelika Hiller und Monika Breunig.

Nach der Wahlhandlungen ging die Versammlung auseinander und hinterließ eine in zwei gleich große Teile zerfallene Kastler CSU. Dr. Elmar Heider warf dem Bürgermeister vor: "Du bist kurz vor deiner 1. Kandidatur zur CSU gegangen und machst sie kurz nach deiner letzten Kandidatur kaputt. Schäme dich!

Monika Breunig nach Patt mit 23:23
im zweiten Durchgang gewählt.

Wahl der Kreisdeligierten 38 von 48 Stimmen für Heinz Lang

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