Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Februar 1998-1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Marktratssitzung vom Februar 1998

Kastl (nla). Einen Hilferuf zur Unterstützung bei der Richtigstellung von Pressemeldungen richtete Heinz Lang an alle seine Marktratskollegen. Es ginge im Marktgemeinderat derzeit klimatisch wieder aufwärts. Außerhalb des Marktgemeinderates gäbe es noch einige wenige, die Interesse daran hätten, diese Entwicklung zu behindern, so der 3. Bürgermeister. Dazu zähle er den Berichterstatter einer Zeitung.

Zu Beginn der Februarsitzung beantragte Heinz Lang einen Tagesordnungspunkt Presseberichterstattung voranzustellen. Mit Unterstützung des Bürgermeisteres wurde dies mehrheitlich beschlossen. Lang bat die Marktratskollegen aus allen Lagern, die bei der Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereines und bei den Bürgerversammlungen anwesend waren, mitzuhelfen bei den Richtigstellungen. Er spüre bei allen Marktratskollegen, daß man unter den Verhältnissen in Kastl leide und eine Verbesserung des Klimas anstrebe. Alles Bemühen um Friedfertigkeit und jede Zurückhaltung der letzten Sitzungen sei jedoch vergeblich, wenn selbst die friedlichsten Versammlungen in der Presse so dargestellt werden, als sei man wieder einmal aneinander geraten. Immer wieder muß man auf Aussagen reagieren, die keiner gemacht habe.

Es wäre für die Kollegen keine große Belastung, für ihn aber ein wichtiges Zeichen, wenn zu Beginn der Sitzung die offensichtlichsten Falschmeldungen klargestellt würden. Man erreiche damit nur wenige Bürger. Seine Gegendarstellung sei von der entsprechenden Zeitung (nicht AMBERGER NACHRICHTEN) aus formalen Gründen abgelehnt worden.

Der Bürgermeister verwies darauf, daß man auf die Presseberichterstattung keinen Einfluß habe, weil die Pressefreiheit dies garantiere. Auch sehe er die Schwierigkeiten eines Berichterstatters, das Wesentliche in richtige Worte zu fassen. Markträtin Ursl Kraft wollte diese Argumente zur Nachsicht für die Kastler Situation nicht gelten lassen. Die Abweichungen von der Wirklichkeit einiger Berichte seien so gravierend gewesen, daß sie das Gefühl hatte, auf einer anderen Veranstaltung gewesen zu sein. Marktrat Erwin Schierl meinte, daß dem Bürgermeister diese Art von Berichterstattung sehr entgegenkomme, weshalb er sie auch verteidige. (vgl. dazu Kommentar des Erich Lobenhofer in der Sa-Ausgabe, 7.02.98)

Bei der nachfolgenden Diskussion zu einigen konkreten Vorgängen kehrte man gleitend zu aktuellen Themen der Gemeindepolitik zurück. Im Kampf um die Erhaltung des Ungarischen Gymnasiums ist eine positive Bewegung in Gang gekommen, von der Lang berichtete. In den nächsten Tagen soll deshalb im Rathaus das Gespräch zwischen Schule und Marktgemeinderat stattfinden.

Als Vorlage im Genehmigungsfreistellungsverfahren durch legte Konrad Gradl, Utzenhofen, Am Kehrer 8, 92280 Kastl den Anbau eines Wintergartens mit Treppenabgang an das bestehende Wohnhaus vor. Außerdem wurden ein Wohnhausbau Neger im Zapflweg in Utzenhofen und ein Wohnhausneubau Hiereth, Pfingstberg, angenommen.

Zur Breitbandverkabelung im Gemeindebereich Kastl wurde den Räten vom Bürgermeiser empfohlen, der Telekom die Bestätigung der Vertragserfüllung auszustellen. Damit bestehen gegenseitig keine Ansprüche mehr.

Die Änderung des Regionalplanes der Region Oberpfalz Nord zur Ausweisung von Vorbehaltsgebieten für die Nutzung der Windenergie wurde so angenommen. In diesem Kartenwerk sind bevorzugte Gebiete für Windenergie eingetragen. In Kastl gibt es nach dieser Untersuchung kaum geeignete Standorte für Windkraftanlagen.

Die Festsetzung der Wahlhelferentschädigung für die Abstimmungen im Jahre 1998 erfolgte nach den Vorgaben der Vorjahre unverändert.

Die Veranstaltung eines Frühlingsfestes in Kastl auf dem Volksfestplatz durch die Firma Buch aus Auerbach wurde genehmigt. Die Räte wünschten aber, daß auf die Beschilderung an den Ortseingängen verzichtet wird. Der Antrag des Herrn Georg Aschenbrenner, Umelsdorf 2, 92280 Kastl auf Anlegung einer Zufahrt zu seinem Grundstück wurde auf eine Ortsbesichtigung vertagt. Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben laut Beschluß unverändert.

Bei der Bekanntgabe von Beschlüssen der letzten nicht Öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates wurde eine Diskussion über die weitere Vorgehensweise für das Ungarische Gymnasium und die Grundstückszufahrt Aschenbrenner, Umelsdorf, genannt.

Abschließend teilte der Bürgermeister mit, daß das Landratsamt nun den Bau des Einkaufsmarktes genehmigt hat. Marktrat Heinz Lang brachte den Einwand, daß der Einkaufsmarkt damit also ohne die Baumaßnahme Staatsstraße genehmigungsfähig war, was die Gegner dieser Straßenbaumaßnahme schon immer gesagt hätten.

Zur Entsorgung von Silofolien müsse diese künftig in Witzlhof zum Preis von 250 Mark selbst angeliefert werden, teilte der Bürgermeister mit.

 

Positive Entwicklung beim Ungarischen Gymnasium

Kastl (nla). Eine positive Entwicklung bei den Bemühungen zum Fortbestand des Ungarischen Gymnasiums teilte der Parlamentarische Staatssekretär, Rudolf Kraus dem Kreisrat Heinz Lang mit. Inzwischen ist der Kanzler ebenfalls über das Problem informiert.

Wie der Parlamentarische Staatssekretär Rudolf Kraus dem Kreisrat Heinz Lang am Rande einer Fraktionssitzung mitteilte, hat Innenminister Kanther den innenpolitischen Sprecher der CSU, Wolfgang Zeitelmann, beauftragt, ein Konzept für den Wandel des Kastler Gymnasiums in ein zukunftsfähiges Modell zu erarbeiten. Kraus stellte fest, daß damit zwar die Probleme noch nicht gelöst seien, aber ein wichtiger Schritt zum Erhalt der Schule geschehen sein könnte. Außerdem wird sich Rudolf Kraus darum bemühen, daß der Besuch des Staatssekretärs im Innenministerium, Eduard Lintner, am 16. März 1998 auch einen Besuch des Europäischen Gymnasiums in Kastl beinhaltet. Das Innenministerium war bisher für die Bonner Beiträge zum Unterhalt der Schule verantwortlich und hatte den Rückzug aus der Finanzierung vorgesehen. Außerdem, so der Staatssekretär, bemühe er sich derzeit über Kontakte nach Brüssel um weitere Möglichkeiten der Finanzierung.

Beim Rückflug vom Berchinger Roßmarkt nach Bonn habe Kraus auch über dieses Thema mit dem Bundeskanzler sprechen können. Damit ist auch dieser mit dem Problem befaßt worden.

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