Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Feb 2000 -1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Marktratssitzung

Ladung zur 49. öffentlichen Marktgemeinderatssitzung am Donnerstag, den 03. Februar 2000
um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:

1. Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 13. Januar 2000
2. Bauanträge: - Maria und Leonhard Stepper, Hainhof 2, 92280Kastl; Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Hainhof, FIStNr. 786 der Gemarkung Wolfsfeld
3. BR Radeltour macht Station in Kastl - Vorbereitung und Organisation
4. Abschluss eines kommunalen Sondervertrages mit der OBAG AG über die Belieferung mit elektrischer Energie
5. Flächennutzungsplanänderung für Sondergebiet "Golf" der Stadt Velburg Beteiligung als Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB
6. Wünsche und Anträge der Bürgerinnen und Bürger in den Bürgerversammlungen
7. Antrag auf Bezuschussung der Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation Amberg-Sulzbach
8. Aufstellung der Vorschlagsliste für Schöffen für die Wahlperiode 2001 bis 2004
9. Bekanntgabe von Beschlüssen der letzten nicht öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates
10. Verschiedenes

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BR Radeltour in Kastl

Kastl (nla). Eine große Werbemaßnahme für den Markt Kastl könnte die BR-Radeltour Anfang August darstellen. Die Kastler wollen die Mittagsverpflegung für die rund 1300 Radler gewährleisten. Zahlreiche Anregungen aus den Bürgerversammlungen wurden im Marktgemeinderat besprochen. Dorfhelferinnen erhalten Zuschuss.

 

Die 49. öffentliche Marktgemeinderatssitzung fand im Sitzungssaal des Rathauses Kastl statt. Nach der Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 13. Januar 2000 wurden die zwei vorliegenden Bauanträge genehmigt. Maria und Leonhard Stepper, Hainhof 2, 92280Kastl; planten den Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Hainhof, FIStNr. 786 der Gemarkung Wolfsfeld und Engelbert Dürr aus Umelsdorf nimmt eine Umbauten an seiner Garage und beim Dachausbau vor.

Der Bayerische Rundfunk macht anlässlich seiner Radeltour Anfang August Station in Kastl. Rund 1300 Radler sollen Mittagstisch versorgt werden. Der Marktgemeinderat begrüßt diese Aktion und erklärte sich bereit, die Vorbereitung und Organisation notfalls auch durch die Marktgemeinde zu gewährleisten. Besser wäre aber, so die einhellige Überzeugung, wenn man diese Bewirtung, ähnlich wie beim Schweppermannspiel, über die Kastler Wirte und das örtliche Nahrungsmittelgewerbe gewährleisten könnte. Anfang April wird man mit den Organisatoren des Bayerischen Rundfunks zusammentreffen, um Details zu erfahren.

Bürgermeister Hans Raab hat angeregt, in diesem Zusammenhang das Bahnhofsgelände zu gestalten. Die Marktgemeinderäte stimmten einer Beplanung durch die Landschaftsarchitekten Spindler zu, möchten aber mit der Ausführung die privaten Umbaumassnahmen am alten Bahnhof abwarten.

Der Abschluss eines kommunalen Sondervertrages mit der OBAG AG über die Belieferung mit elektrischer Energie wurde genehmigt. Das Vertragswerk setzt relativ kurze Fristen, so dass Wandlungen sehr bald wieder möglich sind. Die Flächennutzungsplanänderung für das Sondergebiet "Golf" der Stadt Velburg wurde genehmigt. Zischen Hilzhofen und Wiesenacker soll ein großes Golfgelände entstehen. Erdbauarbeiten wurden bereits durchgeführt. Nach § 4 Abs. 1 BauGB müssen Nachbargemeinden bei solchen Maßnahmen gehört werden.

Im Weiteren wurden Wünsche und Anträge der Bürgerinnen und Bürger aus den Bürgerversammlungen besprochen. Der mit dem Neubau der Bundesstraßenbrücken abgetrennte Ortsteil Hammer mit Hausnummern der Hohenburger Straße soll eine neue Straßenbezeichnung erhalten. Die einstige Verlängerung der Hohenburger Straße ist als solche nicht mehr verständlich. Die Anwohner werden aufgefordert, Namensvorschläge zu unterbreiten. Der Antrag von Marktrat Walter Matschiner, die Gültigkeitsdauer von Zehnerkarten für das Freibad in das jeweilige Folgejahr zu verlängern, wurde mit acht zu sechs Stimmen abgelehnt.

Der Antrag auf Bezuschussung der Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation Amberg-Sulzbach wurde genehmigt. Dem im Antrag enthaltenen "Pro-Kopf-Automatismus" jedoch wurde nicht zugestimmt. Stattdessen legte man sich auf die Zuschuss-Summe von siebenhundert Mark fest, womit man im Wert den beantragten Betrag akzeptierte. Zur Aufstellung auf der Vorschlagsliste für Schöffen in der Wahlperiode 2001 bis 2004 erklärte sich Herbert Braun bereit.

Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Birgland liegt im Rathaus Kastl auf. Interessierte Bürger können ihn einsehen und gegebenenfalls Einwendungen vortragen. Zum Thema Internet gab der Bürgermeister einen Sachstandsbericht. Die Gewerbetreibenden werden eingeladen, innerhalb der Kastler Seiten ihr Angebot abzulegen. Ab 1. März möchte man die Seiten ins Netz legen. Die Einwahlkosten sind zum Preis bekannter Billiganbieter möglich.

Ortsbesichtigung

Am Samstag, dem 12. Februar werden die Marktgemeinderatsmitglieder zu verschiedenen Beratungspunkten eine Ortsbesichtigung vornehmen. So hatten zwei Bürger aus Utzenhofen beantragt, den beschlossenen Plan zu den Landschaftsschutzgebieten abzuändern. Dem vorschnellen Nachgeben beim reinen "Floriansprinzip" widersprach 3. Bürgermeister Heinz Lang. Nur wenn konzeptionell ein Bereich ausgeklammert werde, könne man zustimmen. Andernfalls würden noch viele Änderungsanträge betroffener Grundstücksbesitzer folgen. Man vertagte den Antrag auf die Sitzung nach der Ortsbesichtigung.

Marktrat Gert Steuerl wies darauf hin, dass die Radwege zum Teil durch die Schneewasser schaden genommen haben und Verbesserungsarbeiten vorgenommen werden müssen. Einer Klage von Markträtin Jobst, dass im Bereich der Mühlhausener Straße jugendlich Raser unterwegs seien, fügte Marktrat Schierl hinzu, dass in diesem Bereich das Ortsschild fehle.

 

 

Einschreibezeiten Volksbegehren "Bessere Schulreform"

Kastl (nla). In der Februarsitzung bat Markträtin Ursl Kraft um einen zusätzlichen Wochenendtermin für die Einschreibung beim Volksbegehren "Die bessere Schulreform - Das Volksbegehren für Bayerns Kinder". Das Unterstützung des Volksbegehrens sei gerade für die Existenz der Volksschule Kastl sehr wichtig, betonte sie. Deshalb sollte man durch die Verwaltung in der Zeit zwischen dem 15. und 28. Februar einen weiteren Tag des Wochenendes anbieten, an dem sich die Bürger in die Listen einschreiben können, die im Rathaus aufliegen. Bürgermeister Hans Raab verwies auf die langen Donnerstage im Rathaus und sagte einen Samstag-Vormittag zu. Die genauen Zeiten werden noch in der Presse bekanntgegeben und an den Anschlagtafeln der Gemeinde veröffentlicht.

 

Wolfsfelder nach Sulzbach anbinden

Kastl - Wolfsfeld (nla). Rechtzeitig zur Bürgerversammlung in Dettnach, ehemals Gemeinde Wolfsfeld, hatten sich Bürger in einer Dorfversammlung getroffen und sich einen Ortssprecher gewählt. Für ihn wurde nun Beratungsrecht in Gemeinderatssitzungen gefordert. Die Fahrschüler zu den Gymnasien und Realschulen aus Wolfsfeld sollen durch den ÖPNV versorgt werden. Vielleicht kann man an Sulzbacher Linien anbinden.

Bürgermeister Hans Raab hatte sich inzwischen informiert und trug vor, dass der beschrittene Weg nicht der Gemeindeordnung entspricht. Deshalb müsse nun nochmals ein ordentlicher Antrag bei der Gemeinde zur Durchführung einer Ortssprecherwahl mit entsprechender Untersützungsliste eingehen. Grundsätzlich sei für Ortsteile, die ehemals selbständige Gemeinde waren, ein Ortssprecher möglich. Voraussetzung ist, dass aus diesem Gebiet durch die Kommunalwahl kein Bürger in den Gemeinderat einziehen konnte. Dies sei hier gegeben. Ortssprecher haben nach der Gemeindeordnung kein Stimmrecht, dürfen aber mit beraten. Ob dieses Beratungsrecht nur bei Themen zum ehemaligen Gemeindeteil, oder für alle gemeindlichen Themen gilt, entscheidet der Marktgemeinderat per Beschluss.

Zur Bürgerversammlung war aus diesem Gemeindeteil vorgetragen worden, dass man den Kinderspielplatz Wolfsfeld erhalten haben möchte. Der Marktgemeinderat hatte sich zuvor in der Januar-Sitzung auf den Abbau der Spielgeräte verständigt und wollte das Grundstück in einen Bolzplatz wandeln. Im Verlauf der Beratung wurde deutlich, dass die Räte dem Antrag der Wolfsfelder nicht im vollen Umfang folgen werden, wonach der Spielplatz auf Kosten der Gemeinde neu gestaltet und durch die Gemeinde erhalten werden sollte. Den hohen sicherheitstechnischen Anforderungen an einen gemeindlichen Spielplatz könne man beinahe nicht mehr gerecht werden, meinte Bürgermeister Raab. Marktrat Heinz Lang schlug vor, den Platz der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsfeld zur Verfügung zu stellen und als Gemeinde bei der Neugestaltung finanziell zu unterstützen. Juristisch stünde die Gemeinde dann weniger in der Pflicht. Bürgermeister Raab jedoch will mit der Dorfgemeinschaft nochmals verhandeln.

Ein weiteres Problem stellt der Umstand dar, dass die Linienbusse Wolfsfeld nicht versorgen. Eltern müssen deshalb ihre Kinder, die zur Realschule oder ins Gymnasium nach Amberg gehen, täglich mit Privat-PKWs befördern. Die Wolfsfelder forderten deshalb eine Umleitung der Linie Neumarkt - Amberg über Wolfsfeld. Kreisrat Heinz Lang trug vor, dass die Akzeptanz des öffentlichen Personennahverkehrs auch davon abhänge, wie zügig oder umständlich die Städte erreicht werden. Hier müsse eine andere Lösung gefunden werden. Man sollte darüber nachdenken, ob übertretende Kinder nicht besser in Sulzbach zur Schule gehen sollten. Ein Zubringer-Dienst zum Birgländer Bus müsste nur wenige Kilometer fahren und könnte helfen, die Gesamt-Fahrzeit zu verkürzen.

 


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