Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe April 2000 -1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

 

Teil A: Kulturkastl - Zahlreiche Veranstaltungen im Jahr 2000

KASTL (nbs@). Für dieses Jahr will sich der Kulturverein Kastl das große Sommerfest verkneifen. Wie der Vorsitzende, Hermann Forster, bei der Jahreshauptversammlung begründete, erwartet man mit dem " Bayerischen Jodelwahnsinn", den die örtliche Kolpingfamilie zum 100. Gründungsfest engagiert hat, wieder ein Veranstaltungs-Highlight.

Nächste Aufführungen des Gospelchor von Kulturkastl, unter Leitung des Vorsitzenden Hermann Forster, sind beim Gottesdienst zum Weltmissionssonntag am 9. April um 10 Uhr in Lauterhofen, am Kolpingfest und beim Weihnachtskonzert am 3. Adventsonntag in der Klosterkirche in Kastl. Noch ins Programm aufnehmen wollen die Verantwortlichen die Anregung von Evi Nürnberger für den 2. Adventsonntag beim Weihnachtsmarkt und anschließend in der Klosterkirche, die Regensburger Domspatzen zu engagieren. Eine Woche später, am 3. Adventsonntag bietet Kulturkastl selbst das große Weihnachtskonzert in der Klosterkirche.

Am 30. September unternimmt Kulturkastl eine Eintages-Weihnfahrt ins Fränkische mit Besichtigung der Resistenz von Würzburg und einer Schifffahrt nach Veitshöchheim zu einem Weinfest. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen und für Mitglieder zum Sonderpreis angeboten. Wieder im Programm ist die Iberl-Bühne in München, wozu für Oktober oder November Omnibusse organisiert werden. Heinz Lang schlug vor ein professionelles Theater mit Stefanie Junge, der Schweppermann-Regisseurin durchzuführen, wozu sich der Burghof der Klosterburg anbieten würde. Da der Kastler Sommer 2000 unter dem Motto "Begegnung der sechs Lilien" läuft, was auf die historischen Bande zwischen Sulzbach-Rosenberg und Kastl und die gemeinsamen Wappen abhebt, sollte ein Auftritt des Gospelchores zum Altstadtfest in der Stadt Sulzbach-Rosenberg überlegt werden. Der Markt Kastl und die Stadt Sulzbach-Rosenberg wollen sich so bei zwei großen Veranstaltungen sich gegenseitig unterstützen. Als "Botschafter aus Kastl" sollen beim Altstadtfest in Sulzbach-Rosenberg die Schweppermann-Musikgruppe und der Gospelchor aus Kastl auftreten. Der Gegenbesuch der Stadt Sulzbach wird beim Volksfest in Kastl sein. Der Zusammenarbeit mit dem Kulturverein und dem Verkehrsverein stimmte auch der Vorsitzende des Jugendblasorchesters Kastl, Joachim Barth zu. Aufführungen des Jugendblasorchesters sind mit einem Konzert am Ostermontag um 19,30 Uhr im Refektorium der Schule und am 7. Mai beim Marktfest, welches diesmal wieder am Marktplatz stattfindet. Angelika Skotner, Elternvertreterin am Ungarischen Gymnasium, sprach eine Einladung für Pfingstsamstag zur Klosterburg aus. Dort wird vom Elternbeirat ein "Tag der offenen Tür" organisiert. Musikalisch gestaltet soll diese Veranstaltung von "Flintstones" und "Black Box" werden. Darüber hinaus organisiert die Kastler JU in diesem Jahr wieder ein Bandfestival. Acht bis zehn Bands treten nacheinander an einem Abend in einem Bierzelt auf. Es ist für den 22. oder 23. September vorgesehen.

In seinem ausführlichen Rückblick nannte der Vorsitzende Forster das letzte Jahr als "Jahr der großen Erfahrungen". Zweifelsohne war das Highlight im Kastler Kulturleben das Sommerfest mit Gerhard Polt und der Biermöslblosn. "Sogar die Amberger Kulturszene schaut nicht ohne Neid nach Kastl und fragt sich, wie es dies dort gelingt, solch hochkarätige Künstler zu bekommen", berichtete der Vorsitzende. Wie Forster sagte, brauchts dazu vor allem Ausdauer und Geduld und einen Booder mit Connections. Bei dieser wohl wärmsten Nacht des Jahres fanden sich 1100 Besucher im Burghof ein und erlebten einen fulminanten Auftritt, so Forster. Sogar der Amberger Schriftsteller E. Henscheid hat zu dieser Veranstaltung gratuliert.

Eine ebenfalls gelungene Veranstaltung war zu Beginn des Jahres "Das Kastler Recht" eine Veranstaltung, die nicht mehr aus Kastl wegzudenken ist. Als einen "wichtigen Termin im Leben des Kultur Kastl bezeichnete Forster die Lichtmesswanderung. "Die Zahl der Mitwanderer steigt stetig und trotzdem zwängen sich alle im engen Nebenzimmer in der ‚Lauterach‘ zusammen", bemerkte Forster. Solche kleinen Veranstaltungen nannte der Vereinschef von unschätzbarem Wert für das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Rocky Horror Picture Show war eine Theaterfahrt der etwas anderen Art. Für Forster eine Erfahrung, ab und zu auch ein experimentelles Theater anzusehen. Beim Osterbrunch, nach dem Ostermontagsgottesdienst geriet der Brunch beinahe etwas aus den Fugen, wie Forster anmerkte. Künftig sollte dieser Brauch anders organisiert werden, die kulinarische Versorgung der Gäste noch "bruchengerechter" und die Musik ruhig etwas leiser sein.

"Sehr positiv" nannte Forster die Resonanz der Bevölkerung zu den Gospelchorveranstaltungen in Kastl, Trautmannshofen und Lauterhofen. Zum Chor selbst merkte der Leiter an:" Wenn wir nicht bald noch vier bis fünf Männer, vor allem Bässe bekommen, kann ich nur noch dreistimmige Sätze einstudieren, da das Verhältnis 35 Frauen zu acht Männern nicht stimmig ist". Weitere Aktivitäten des Kulturvereins waren ein Malkurs mit Ausstellung in den Räumen der Bücherei unter Leitung von F. Markus und unter der Organisation von Angelika Skotner. Dazu bemerkte der Vorsitzende Forster, dass vermehrt ähnliche Angebote für die Bevölkerung geboten werden sollten, den die Zusammenarbeit mit Kolping wächst und gedeiht. Zwei Omnibusse schickte das Kulturkastl nach München zur Iberl-Bühne zu der Vorstellung von "Jean Sapralott". Unter Lisa Mahlein setzte sich noch eine Theatergruppe zusammen die mit ihrer Aufführung ‚prächtigen Erfolg‘ erntete, so Forster.

 

 

Teil B:  Jahreshauptversammlung Kulturkastl

KASTL (nbs@). "Unser Kulturkastl hat schon ziemliches auf die Beine gestellt und den Ruf unserer Heimatgemeinde als eine der oberpfälzer Kulturoasen weiter getragen!" So der Vorsitzende des Kulturvereins Hermann Forster bei der Jahreshauptversammlung im Forsthof, der für die Aktivitäten des Kulturvereins von Bürgermeister Hans Raab und dem Vorsitzenden des Fremdenverekehrsvereins Heinz Lang großes Lob erntete.

Besonders erfreulich nannte es das Marktoberhaupt, dass Kastl mit dieser Gruppierung an kulturellem Reichtum entscheidend dazu gewonnen habe. Auch funktioniere nach Meinung von Hans Raab die Zusammenarbeit des Kulturvereins mit den übrigen Vereinen in Kastl hervorragend. Nach Aussage des Bürgermeisters habe sich der Erfolg dieses Vereins bereits mehrfach bestätigt. Raab: "Wir können stolz sein, dass wir diesen Kulturverein haben, worüber uns andere Gemeinden beneiden".

"Ungemein erfreut" war der Vorsitzende des Vereines für Tourismus und Gewerbe, Kreisrat Heinz Lang, dass sich Kastl mit diesem Verein gesellschaftspolitisch weiter nach vorne entwickelt. Ohne die Leistungen der übrigen Vorstandsmitglieder von Kulturkastl schmälern zu wollen, lobte Lang die "absolute Stärke" des Vorsitzenden Hermann Forster, vor allem seine Persönlichkeit und die "fantastischen Fähigkeiten" die Kulturoase in Kastl zu fördern.

Ein Anliegen ist dem Vorsitzenden Hermann Forster die Frage nach einem eigenen Domizil für Veranstaltungen. Mit der Erwachsenentheatergruppe hat der Kulturverein seit letztes Jahr ein weiteres Zugpferd, das Kastl über die Grenzen hinaus bekannt macht. Forster nannte drei Möglichkeiten, die für ein solches "Quartier" in Frage kommen könnten: Den "Kerschensteiner-Stodl", die Umkleidekabinen des Freibades oder das Refektorium des Ungarischen Gymnasiums. Letzteres bezeichnete Forster als eines der "eindrucksvollsten und ausstrahlungsreichsten Räume in der näheren und weiteren Umgebung.

Zum "Kerschensteiner Stodl" teilten die Verantwortlichen von Kulturkastl dem Bürgermeister ihre "Träume" mit, wie es Forster nannte, und besichtigten das Gebäude. Seitens des Landesamtes für Denkmalpflege stieß der Vorschlag bei H. Karl auf offene Ohren, beim Bürgermeister eher auf skeptisches Interesse, wie Forster informierte. In seinem Grußwort bekannt jedoch auch Heinz Lang, dass er die Skepsis von Bürgermeister Hans Raab teilt: "Die finanziellen Belastung für den Verein könnte dazu führen, dass das Gebäude wichtiger wird, als das eigentliche Anliegen der Kulturschaffenden. Außerdem liefen diese Überlegungen contraproduktiv zu den Absichten, das Gymnasium und die Burg zum Kulturzentrum zu machen. Beim Freibad griff Forster den Vorschlag von Gert Steuerl auf, im Bereich der Umkleidekabinen einen Veranstaltungsort zu schaffen:, "Wieso kann man sich nicht einmal zusammen setzen und ein Konzept entwickeln, was das Bad voran bringt, indem es eben nicht nur als Bad genutzt wird". Genauso sei es für Forster mit einem eventuellen Campingplatz in Kastl. Dies seien zwar Belange des Fremdenverkehrs, haben aber nach Meinung von Forster eine Menge mit Kultur- und Freizeitkultur zu tun.

Übereinstimmend wurde das Refektorium des Ungarischen Gymnasiums für kulturelle Veranstaltungen begrüsst. Nach Meinung von Forster ist dieser Raum alleine als Mensa der Schule zu schade. An den Bürgermeister gewandt sagte Forster, dass sich andere Gemeinden um solche Räume reissen würden. "Wieso macht die Gemeinde keinen Gebrauch davon", fragte Forster. Empfänge und Präsentationen ließen sich dort vorbildlich verwirklichen. Forster forderte die Marktgemeinde auf sich nicht rar zu machen in dieser Schule, sondern viel mehr Identifikation zu zeigen. Forster: "Auch das ist Aufgabe von Kulturkastl, auf solche Zusammenhänge hinzuweisen". Für Forster schlagen in dieser Hinsicht viel zu viele ‚halbe Herzen‘ für diese Schule. Und Forster glaubt, dass im Kulturverein viele kluge Köpfe seien, die über Idealismus verfügen, sich aber auch den Sinn für das Machbare bewahrt haben.

Bürgermeister Hans Raab stimmte zu, dass sich das Refektorium des Gymnasium vielfältigst für Veranstaltungen anbietet und eine "wirkliche Alternative" zu den anderen Vorschlägen sei. Raab: "Wir können nichts besseres finden". Und nach der nun erfolgten Gründung einer "GmbH" als Träger des Gymnasiums sieht dazu der Bürgermeister keine großen Probleme, diesen Raum entsprechend, wie Forster vorgeschlagen hat, zu nützen. Wie Raab informierte, bemühen sich die Bewohner am Gymnasium den Kontakt zur Bevölkerung in Kastl zu verbessern, leisten dazu bereits freiwilligen Dienst bei der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr und haben sich aktiv der Schützengesellschaft angeschlossen. Diese Entwicklung lässt es leichter fallen, wie der Bürgermeister meinte, diesen Schritt Seitens der Marktgemeinde zu erwidern. Auf die Bitte des Vorsitzenden des Jugendblasorchesters Kastl, Joachim Barth, zum Marktplatzfest eine Bestuhlung zu organisieren, schlug der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins und 3. Bürgermeister Heinz Lang eine gemeinsame Aktion zum Kauf von rund 300 Stühlen durch Fremdenverkehrsverein, dem Kulturverein, dem Jugendblasorchester und der Marktgemeinde vor.

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