Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe März 1998- 4 Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Jahreshauptversammlung der CSU Kastl

(Versammlung vom Mittwoch, 18.03.98)

Kastl (nla). Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der CSU Ortsverband Kastl im Gasthaus Goldener Löwe. Kreisvorsitzender und Stellvertretender Landrat, Werner Schulz, rief die Mitglieder auf, dafür zu kämpfen, daß mit der CSU auch über das Jahr 2000 hinaus Politik für Bayern und Deutschland gemacht werden kann.

Ortsvorsitzende Monika Breunig begrüßte den Kreisvorsitzenden und Referenten, Werner Schulz, den Kreisgeschäftsführer, Horst Carstiuc, Bürgermeister Hans Raab und Altbürgermeister Xaver Mosner, den Ortsvorsitzenden von Pfaffenhofen, Josef Piehler, auch in seiner Eigenschaft als Presseberichterstatter, die anwesenden Marktgemeinderäte und Kreisrat Heinz Lang. Nach dem Totengedenken sprach sie von den Veranstaltungen, die örtlich und überörtlich stattgefunden hatten.

Als Höhepunkte nannte sie den Besuch im Reitsportzentrum Kreuth, den Besuch von MdL Ernst Michl im Gymnasium Kastl und die 50-Jahr-Feier im Dezember. Für das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Kastl hat Umweltminister Thomas Goppel als Redner zugesagt. Die Ortsvorsitzende lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsverband Pfaffenhofen und Utzenhofen.

Der Kassier, Ernst Schrott, gab seinen Kassenbericht. Kassenprüfer Lothar Herdegen sprach von einer sehr ordentlichen und gewissenhaften Arbeit.

Für die Frauen Union berichtete Gertraud Steuerl. Vierzehn Frauen seien inzwischen Mitglied. Überörtlich habe man zahlreiche Veranstaltungen und Seminare besucht. Örtlich arbeiten Frauen in der Arbeitsgemeinschaft Freibad mit und die Einrichtung eines offenen Jugendtreffs im Jugendheim sei aktiv unterstützt worden.

In seiner Rede wies Kreisvorsitzender Werner Schulz darauf hin, daß man bei manch verständlicher Unzufriedenheit mit der Bundespolitik immer daran denken müsse, daß die CSU durch die Verhältnisse in Bonn dort einen schweren Stand habe. In München könne die CSU alleine regieren. Die Mehrheit ist klar. Ein Gesetz, das die CSU-Landtagsfraktion durchsetzen wolle, sei in kurzer Zeit realisierbar.

Ganz anders sei dagegen die Situation in Bonn. Zunächst müsse man sich mit der CDU einig werden, dann kämen Streichungen an den Texten durch die liberalen Koalitionspartner. Bei wichtigen Gesetzen braucht es womöglich zwei Drittel der Stimmen im Parlament, wozu man die SPD brauche. Wenn am Ende dann der Bundesrat mitspricht, seien viele Gesetzesvorlagen soweit reduziert, daß man die ursprüngliche Absicht kaum mehr erkennen kann.

Als wichtiges Thema im Wahlkampf wird man die innere Sicherheit ansprechen. Viele Bürger sehen darin eine wichtige Aufgabe der Politik. Überall, wo die SPD regiert und erst recht, wo die GRÜNEN mitregierten, sei die Polizei in ihren Möglichkeiten erheblich eingeschränkt. Die Chaostage von Hannover gäben ein gut sichtbares Zeugnis von der inneren Sicherheit, wie sie Gerhard Schröder trotz seiner Alleinregierung in Niedersachsen verwirklicht. Wenn er dann als Verfechter der Inneren Sicherheit antrete, sei er absolut unglaubwürdig.

In zahlreichen Beispielen schilderte Werner Schulz, wie die Sprüche und Versprechungen der SPD und die Wirklichkeit weit auseinander liefen. Der Polizeichef in Niedersachsen bezeichnete Niedersachsens Polizeigesetz als das schlechteste in Deutschland.

Dagegen müsse man dankbar sein, daß Bundesinnenminister Kanther und Ministerpräsident Stoiber auf die Schwachstelle in Italien beim Thema Asyl hinweisen. Es geht nicht an, daß Italien großzügig die Leute nach Europa einreisen läßt. Von den unzähligen Asylbewerbern, die dort ankommen, blieben im vergangenen Jahr ganze 681 Antragsteller in Italien. Alle anderen zogen weiter nach Deutschland. Das hat auch sicher mit der Tatsache zu tun, daß Italien, im Gegensatz zu Deutschland, den Asylbewerbern bereits nach einem Vierteljahr keine Leistungen mehr zukommen läßt. Über die Entwicklung der Asylbewerberzahlen bei einer Rot-Grünen Bundesregierung mochte der Redner nicht spekulieren. Daß aber bei einem Wahlsieg von Rot-Grün die ehemaligen Pflastersteinewerfer aus der APO-Zeit zu Ministerehren gelangen sollen, kann man nicht ernsthaft wünschen.

Für langjährige Mitgliedschaft in der CSU wurden geehrt: Ernst Schrott für vierzig Jahre, Hans Klier, Franz Lautenschlager und Kreisrat Heinz Lang für fünfzehn Jahre, Engelbert Feigl für zehn Jahre.

Der Bürgermeister, Hans Raab, verwies bei den anstehenden Aufgaben auf die Punkte, die in den Bürgerversammlungen bereits genannt worden waren. Der Einkaufsmarkt habe mit den Bauarbeiten begonnen und werde im August eröffnen. Die Staatsstraße könne nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes weitergebaut werden. Zum Ungarischen Gymnasium gebe es jetzt einige Ideen, wie es fortgeführt werden kann und man sei voller Hoffnung.

Hoffnungsvoll stimme auch die mündliche Zusage des Vorsitzenden im Finanzausschuß des Landtages, Ernst Michl. Auf Vermittlung von MdL Heinz Donhauser habe dieser eine sechsstellige Förderung zum Ankauf der Tribüne beim Schweppermannspiel zugesagt.

Kreisrat Heinz Lang berichtete aus der Landkreispolitik. Besonders anerkennenswert sei im Zusammenhang mit dem Ungarischen Gymnasium der engagierte Einsatz von Landrat Dr. Hans Wagner und der wichtige Beitrag des Parlamentarischen Staatssekretärs Rudolf Kraus. Dieser hat dafür gesorgt, daß der Schule nicht verboten wurde, neue Schüler aufzunehmen und daß notwendige Lehreranstellungen vom Innenminister erlaubt wurden. Eine unmißverständlich positive Haltung nehme auch der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Erich Birzer und der CSU-Kreisvorsitzende Werner Schulz ein.

Zur Lauterachtalstraße, so Heinz Lang, steht die eigentliche Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes noch aus. Wichtig sei für ihn, daß das Gericht die Klage angenommen habe. Leider habe das Gericht gegen den beantragten Baustopp entschieden, so daß an der Straße weitergebaut werden könne und auch ein späterer Sieg in der Hauptsache an den geschaffenen Fakten nicht vorbeikomme. Die Gerichtskosten, die ihm "aufgebrummt" worden wären, seien mit rund zweihundert Markt sicherlich nicht sein größtes Problem, so Lang.  

 


Heinz Bannert aus dem aktiven Dienst entlassen

(FFW-Versammlung vom Freitag, dem 20.03.98)

Kastl (nla). Der langjährige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kastl, Heinz Bannert, ist aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Die bisherige Jugendgruppe wird nun zur fünften Gruppe. Nachwuchs ist mit vier Mädchen und sechs Buben bereits gesichert.

Zur Jahreshauptversammlung hatte die Freiwillige Feuerwehr Kastl ihre Mitglieder in den Forsthof Kastl gerufen. Im überfüllten Raum konnte Vorsitzender und Kreisbrandmeister Peter Hiller den Bürgermeister Hans Raab und drei Marktgemeinderäte, die Ehrenmitglieder Xaver Mosner und Karl Raab, sowie den Kreisbrandinspektor Hubert Plöt (???) begrüßen. Ein Totengedenken für die Verstorbenen Georg Maag und Konrad Setzer schloß sich an.

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Nach dem ausführlichen Protokoll des Schriftführers Lothar Herdegen folgte der Kassenbericht von Josef Hiller. Gert Steuerl und Johann König bestätigten im schriftlich vorgelegten Kassenprüfungsbericht eine ordentliche Belegführung. In einer umfangreichen Auflistung berichtete Peter Hiller von den besuchten Veranstaltungen. Im anstehenden Jahr seien ebenfalls zahlreiche Termin wahrzunehmen, wozu er die Mitglieder um Unterstützung bat. Zu besuchen seien der Florianstag am 3. Mai, die Feuerwehrfeste in Rosenberg, Kürmreuth, Emhof, Schnaittenbach, Sigras und Neukirchen.

Kommandant Karl Niebler berichtete von neunzehn Einsätzen der Wehr. Dreizehn davon waren für technische Hilfeleistung, drei Einsätze galten Kleinbränden und drei Einsätze waren Folge von Fehlalarmen auf der Klosterburg. Es seien so 277 Einsatzkilometer und über 1300 Übungskilometer gefahren worden. Zusammen bringen es die Feuerwehrmänner auf 1377 Einsatzstunden. Mancher Einsatz entbehre auch nicht einer gewissen Komik. So sei beispielsweise ein Hundebesitzer aus einem abgelassenen Weiher zu bergen gewesen, weil dieser seinem Hund dorthin gefolgt sei.

Die bisherige Jugendgruppe gehe nun in eine fünfte aktive Gruppe über, da alle Jugendlichen demnächst das 18. Lebensjahr erreichen. Mit vier Mädchen und sechs Buben könne man jetzt schon wieder eine neue Jugendgruppe bilden. Unter dem Applaus der Mitglieder wurde Heinz Bannert, der ehemalige Kommandant, aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Hans Raab den Mitgliedern der Wehr und lobte die extreme Sparsamkeit des Kassiers. Außerdem berichtete der Bürgermeister von dem Transfer eines ausgemusterten Feuerwehrautos aus dem Landkreis nach Ungarn. Trotz der Belastung mit dem eigenen Fest bat der Bürgermeister die Anwesenden, auch beim Schweppermannspiel mitzuhelfen.

In seinem Grußwort berichtete Kreisbrandinspektor Hubert Plöt ??? von rund 850 Einsätzen der Feuerwehr im Landkreis. Gott sei Dank habe es in diesem Jahr keine Hochwassereinsätze gegeben. Das vieldiskutierte Eintrittsalter von 12 Jahren in die Feuerwehr habe jetzt den Ministerrat passiert und stehe nun zur Entscheidung im Landtag an. Eine Verpflichtung zu dieser frühen Aufnahme bestehe dadurch natürlich nicht. Im August führt die Landkreis-Feuerwehr ein Jugendzeltlager neben dem Freibad in Kastl durch. Plöt dankte dafür der Gemeinde Kastl. Schließlich erinnerte er noch an die neue Vorschrift, wonach alle Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr in Amberg die überwachte Atemschutzstrecke durchlaufen müßten.

 


125-jähriges Gründungsfest ist bestens organisiert

(Ergänzend zur FFW-Versammlung vom 30.3.)

Kastl (nla). Die Vorbereitungen für das 125-jährige Gründungsfest sind so gut wie abgeschlossen. Es findet statt vom 11. Juni bis 14. Juni im Bäckerstachelgarten neben dem Marktplatz. Am Fronleichnamstag wird Umweltminister Thomas Goppel im Bierzelt reden.

Der Festleiter für das 125-jährige Gründungsfest, Josef Hiller, schilderte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr den Ablauf des anstehenden Gründungsfestes. Es findet statt in den Tagen von Fronleichnam bis zum nachfolgenden Sonntag. Das Patenbitten bei der Feuerwehr in Amberg findet am Freitag, dem 27. März statt. Zum Bilden von Fahrgemeinschaften trifft man sich um 18.45 Uhr. Am ACC in Amberg stellt man sich dann zusammen mit dem Jugendblasorchester auf, um gemeinsam in Uniform zum Feuerwehrhaus zu marschieren.

Auf den Festkommers am 29. Mai wird durch ein Standkonzert am Alten Brauhaus eingestimmt und in einem Zug zum Forsthof marschiert. Das Zelt wird am Montag, dem 8. Juni angeliefert. Helfer für den Aufbau möchten sich einfinden. Am Donerstag, dem 11. Juni spielt nachmittags das Jugendblasorchester und abends spricht Umweltminister Thomas Goppel. Der Freitag wird durch die Raiffeisenbank Lauterhofen-Kastl mit Freibier und Brotzeit gestaltet. Sie feiert ihr 100-jähriges Bestehen.

Am Samstag, dem 13. Juni wird auf dem Marktplatz eine Feuerwehrgeräteschau stattfinden. Attraktion wird die große ausfahrbare Leiter, auf der Besucher über dem Rathaus schweben dürfen. Den Abend gestalten die "Grüabigen Buam". Am Sonntag, dem 14. Juni stellt man sich um 9.00 Uhr zum Kirchenzug auf. Der Festgottesdienst ist um 9.30 Uhr. Ein großer Festzug beginnt mit seiner Aufstellung um 13.30 Uhr in der Utzenhofener Straße. Rund eintausend Personen seien inzwischen angemeldet.

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