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Erste
Bilder zum 1. romantischen Volksfest auf der Klosterburg

Das Schuljahresende, das Schulfest in Deining - eine Woche nach dem Kastler Volksfest, ein
Projekt zum Pausenhof - vielen Dank den Co-Autoren,
die für Texte zum Thema Volksfest sorgen . Hier also eine Bilder- Kostprobe von Helmut
Wiesner, dem Kassier, der nicht nur Bilder, sondern auch hervorragende Zahlen lieferte.
Weitere schöne Bilder von Georg Pickl (oben), von Hans Braun. Bilder von Markus Schuller
und dem Verfasser folgen in den nächsten Tagen.
Romantisches
Volksfest auf der Klosterburg
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Was
für ein Volksfest! (von Karl Spindler) Weg vom Bierzeltrummel am Bahnhofsgelände hinein ins historisch -
romantische Herz Kastls. Weg vom lauten Krachledergetöse hin zu einem bunten
Kulturprogramm für jeden Geschmack, für jung und alt. Ein längst überfälliges, aber
durchaus riskantes Experiment, das der Fremdenverkehrsverein um Heinz Lang gewagt hat.
Würden wohl genügend Besucher den Weg in die Klosterburg finden? Und würden diese das
neue Konzept annehmen?
Vom Ambiente des Klosterhofes und dem Umfeld der
Klosterburg war das Publikum bezaubert so hatte man schon am Freitag Abend den
Eindruck, als neben den Schmankerln der Wirte und dem Ausschank dezente Begleitmusik
unseres bewährten Jugendblasorchesters geboten war. Auf einmal waren Musikgenuss und
Gespräche möglich. Derweil legte im Freibad eine prächtige Party los mit drei Bands und
einer ausgelassenen Stimmung, die bis in die Morgenstimmung anhielt.
Am Samstag war das mittelalterliche Lagerleben, unterstützt durch die
Wolfsteiner, Anlaufpunkt für viele Besucher. Gerade für Kinder gab es viel zu bestaunen.
Bei Lagerfeuerromantik konnten sie ihr Steckerlbrot backen. Das Wildschweingulasch der
Burgwache schmeckte einfach phantastisch! Ins Getümmel mischten sich immer wieder die
Casteller Spielleut mit Moritaten, Gsangln und Gspasettln. Als dann der
Abend hereinbrach, bot der romantische Klostergarten die Bühne für bestes Theater: Das
Schnürbodentheater setzte Friedrich Dürrenmatts Komödie
Romulus der Große diesmal in eine herrliche Inszenierung um,
vor leider viel zu wenig Publikum. Die Thematik von Umbruch und Wertewandel passte gut zu
diesem Volksfest. Draußen loderten die Feuerstöcke bis in die Nacht hinein, während die
Steyrer Music Company die Besucher im Klosterhof unterhielten.
Nach dem Gottesdienst mit dem Gospelchor gab es
das nächste Highlight: Jacob Kraft stimmte mit Tuba und Posaune das Publikum auf den
neuen Tag ein. Unterstützt und wurden seine Sequenzen und Improvisationen von Schlagzeug
und Digitalrecorder. Nachmittags war dann Chris Wittl mit Band zu hören und zu erleben. Den
letzten Höhepunkt konnten dann viele begeisterte Gäste am Abend im Refektorium
genießen, als Lizzy Aumeier mit Kollegin ein musikalisch bissiges Kabarettprogramm
bot.
Nach diesem 31. romantischen, Volksfest hörte
man niemanden, der wieder ins Bierzelt zurückwollte. Die Veranstaltungen stören sich
nicht, jeder Besucher konnte sich aus dem Angebot bedienen, das ihm gefiel, konnte feiern,
wie er wollte. Bleibt zu hoffen, dass das Kastler Volksfest in diesem Sinne weiterlebt und
noch mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen. |
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Eine neue Art von Volksfest (von Hans Braun) KASTL (nbs). Eine
neue Art von Volksfest erlebten die Besucher am Wochenende in Kastl. Anstelle des
traditionellen Bierzeltes, das seit 30 Jahren in Kastl Zentrum des Vergnügens war, diente
diesmal das romantische Flair der historischen Klosterburg.
Eine gelungene Alternative wenn der
Wettergott entsprechendes Einsehen hat, wie in Kastl. Die idyllischen Ecke, - im Innenhof
der Klosterburg, die heute das Europäischen Gymnasiums beherbergt wurde zum fröhlichen
Treffpunkt von Alt und Jung. Einen besonderen Reiz boten die stimmungsvollen abendlichen
Stunden unter dem mächtigen Turm von Sankt Peter" mit den starken blauen
Lichtflutern. Der Verein für Tourismus und Gewerbe als Veranstalter hatte den richtigen
Draht zum Wettergott, so dass es nach zögerndem Auftakt an Besuchern nicht mangelte. Im
Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich die Jugendlichen zur selben Zeit beim Rock
im Freibad" austoben, wozu drei Bands - Wild Witches", Wy myrs
kynard" und Evolution" - abwechselnd für ausreichend Stimmung sorgten.
Für musikalische Unterhaltung beim Kinder- und Seniorennachmittag am Samstag unterhielt
ebenfalls das örtliche Jugendblasorchester. Ein außergewöhnliches Erlebnis war am
Samstag das von Kulturkastl inszenierte mittelalterliche Lagerleben mit Casteller
Spielleuten, Torwachen unterstützt von den Einrichtungen des bekannten
Schweppermannspieles. Mit von der Runde in ihren historischen Gewändern waren die
Wolfsteinfreunde aus Neumarkt mit ihrem Vorsitzenden Reinhard Veit. Der Chef der
Wolfsteinfreunde war begeistert von dieser Idee das Fest mit dieser mittelalterlichen
Kultur zu bereichern. Bei offenem Feuer, Musik und Gesang liesen die Spielleute einen
Hauch der Romantik früherer Jahrhunderte neu aufleben.
Ein Leckerbissen" der Theaterszene war die aus München
organisierte Schnürboden-Theaterwerkstatt mit Friedrich Dürrenmatts Romulus der
Große" im vollbesetzten Burggarten. In die Volksfesttage integriert war am Sonntag
ein feierlicher Gottesdienst in der Klosterkirche Sankt Peter", mit Ortspfarrer
Stefan Brand, der vom Gospelchor A Castella" unter Leitung von Hermann Forster
musikalisch zu einem Ohrenschmaus" wurde.
Mit der Bierprobe und dem Standkonzert des Jugendblasorchesters war
am Freitagabend am Marktplatz die traditionelle Eröffnung des 31. Volksfestes. Zum
weiteren Festverlauf zogen die örtlichen Vereine mit Fahnenabordnungen, Ehrengäste nach
den Klängen der Musikkapelle unter Leitung von Mathias Schäffer zum Burghof. Kräftig
bereicherten die kurfürstlichen Böllerschützen aus Amberg-Sulzbach den Festzug mit
ihren donnernden Böllern. Raus aus der Tradition", so der Vorsitzende des
Verkehrsverein Heinz Lang in seinem Grußwort hat sich der Veranstalter nach vielen
Sitzungen, zusammen mit Bürgermeister Hans Raab, auf diese Veränderungen
eingelassen". Lang rief alle an der Organisation Beteiligten auf mitzuhelfen, damit
diese Bürgerveranstaltung zum richtigen Fest wird. Besonders freute sich Lang, den
stellvertretenden Landrat Willi Morgenschweiß, den Bundestagsabgeordneten Rudolf Kraus
Altbürgermeister Xaver Moser und den Burgherrn" Pfarrer Stefan Brand beim Tag
der Behörden, Betriebe und Vereine unter den Gästen zu wissen. Weitere Festbesucher
waren aus den Nachbargemeinden Bürgermeister Ludwig Pirner aus Alfeld, Lauterhofens
Vizebürgermeister Georg Deinhard sowie Kreis- und Marktrat Peter Braun aus Traunfeld.
Das Ambiente und das Wetter hinter diesen historischen Gemäuern stimmen",
freute sich Bürgermeister Hans Raab in seinem herzlichen Willkommensgruß".
Und das Marktoberhaupt rief die Gäste auf, gemeinsam das Fest mit viel Freude und Spaß
zum Erlebnis werden lassen.
Abwechslung für die Besucher bot die örtliche
Schützengesellschaft mit einen professionellen Schießstand, wo sich interessierte
Besucher beim Schießen um den Bürgerkönig beteiligen konnten. Zu den hochwertigen
kulinarischen Köstlichkeiten der örtlichen Gastronomie wo sogar ein Ochse am Spieß
gebraten wurde, hatte das Büchereiteam neben ausgemusterten Büchern, auch
Schinkenstangen und Brezen. Die Schützen sorgten zudem für Wein, Kaffee und Kuchen.
Verbunden war die Veranstaltung noch mit einer großen Freiverlosung, wo der Erlös zur
Hälfte der Kinderhilfsaktion für Bosnien Schutzengel gesucht e.V." zufließt.
Erstmals verkaufte die Frauenunion Kastl für das Kinderheim Kulen-Vakuf Shirts, Videos
und Bildern.
Links: die Sicht eines weniger begeisterten Berichterstatters,
der sich für das Fest - nach seinem Geschmack
- auch gleich noch einen eigenen Namen ausdenkt, weil ohne Bierzelt ja kein Volksfest
möglich ist. Gerne hätten wir nur auszugsweise zitiert, jedoch muss man, um den
durchgängig negativen Geist gegen den Veranstalter zu erahnen, den ganzen Text lesen.
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Spätestens mit Beginn des nächsten Schuljahres...
fährt regelmäßig (ca. alle 2 Stunden) ein Bus von
Sulzbach-Rosenberg nach Kastl und zurück. Die Linie führt über Wolfsfeld nach
Illschwang, wo auch wieder in Richtung Amberg umgestiegen werden kann, so dass nun auch
Wolfsfeld nach Amberg Verbindung hat. Ausführlicher und schwieriger als zunächst
vermutet verlief die Diskussion dazu in der Sitzung des Zweckverbandes im Landratsamt
Amberg. Der Jurist der Stadt Amberg zeigte sich offensichtlich wenig begeistert von dieser
Linie und mahnte die Kosten an.
Die Regierung der Oberpfalz hatte nämlich eine zusätzliche Linie in der Vormittagszeit
gefordert, damit die Linie nicht nur ein Schulbus, sondern ein echtes ÖPNV-Angebot für
alle Bürger darstellt. Damit wurden die Kosten zunächst deutlich höher als angestrebt.
Heinz Lang, der für diese Verbindung zwei Jahren gearbeitet hat, fürchtete zunächst,
dass die Kosten zum Killerargument hochdiskutiert könnten. Sulzbach-Rosenbergs
Bürgermeister Gerd Geismann sah dies weniger dramatisch und schlug vor, dass man die
Verbindung jetzt einfach mal laufen lassen soll. So entschied man dann auch in der
Verbandsversammlung. Richtig in die Diskussion gebracht hat das Thema die Aktion des Kastler Sommers 2000, wo erstmals
eine Busverbindung ausprobiert wurde.Interessant
war, dass man noch in der gleichen Sitzung ein Modell diskutierte, wonach ein Amberger
Citybus, der die Leute vom Busbahnhof in die Fußgängerzone von Amberg bringt,
versuchsweise eingerichtet werden soll. Die Kosten dafür wären aber auch nicht
unerheblich. Geschichte scheint sich zu wiederholen. Ob
beim Wasser des Hallerbrunnen oder beim Nahverkehr - Kastl liegt nun mal zwischen den
Städten Amberg und Neumarkt. |
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Lauterachtalstraße:
Jetzt kann man die Beweise abwarten Kastl . Der Verwaltungsgerichtshof hat kurz vor der
anberaumten Sitzung am 19. Juli 2001 nun doch dem Antrag der Lauterachtalfreunde
entsprochen und die Verhandlung ausgesetzt. Zwar hatte Bürgermeister Raab dem Gericht
durch seine Rechtsanwälte mitteilen lassen, dass das Verfahren jetzt durchgezogen werden
soll, weil keine Pläne für den weiteren Ausbau vorlägen und man auch nicht wisse, wann
die Baumaßnahme verwirklicht werden soll, jedoch wurde durch die Richter der Begründung
des Anwaltes von Heinz Lang und den Freunden des Lauterachtales entsprochen. Nun kann das
Straßenbauamt Pläne für den weiteren Ausbau und die Begründungen dafür vorlegen.
weitere Info Juli
2001 Ausgabe 1 und Übersicht zum Thema |
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Den Bahnhofssanierern als e-mail
Lieber Martin, liebe Claudia, danke für die Bilder. Der Pressebericht von jp zum Bahnhof ist
historisch o.k.! Als die Leute, die mit viel Liebe den Bahnhof sanieren und damit Kastler
Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes erhalten, solltet ihr noch mehr wissen und aus
Geschichte sollte man ja auch lernen:
Kastl war in der Zeit, als die Bahn geplant,
schließlich gebaut und mit der Eröffnung 1903 eingeweiht wurde, ein wichtiges Zentrum
mit einem eigenen "Distrikt", vielleicht vergleichbar einem Landkreis. Der
reichte "horizontal" beinahe von den Toren Altdorfs bis kurz vor Ponholz vor den
Toren Regensburgs. Leider waren "vertikal" die größeren Städte Amberg und
Neumarkt nur 20 km entfernt, was die Ausdehnung des Distrikts hier sehr beschränkte.
Jedenfalls waren alle wichtigen Ämter (Finanzamt, Gericht, Notariat, Polizei) und damit
viele Beamte in Kastl. Zu denen mussten die Leute kommen, was bei den damaligen
Verkehrsverhältnissen beschwerlich war. Nach den Behördengängen kaufte man in Kastl ein
und ging in die Wirtshäuser - über zehn an der Zahl, viele am Marktplatz.
Als überall im Lande Eisenbahnen geplant wurden, konnte Kastl nicht
fehlen. Die Kastler waren nun sehr uneinig, man kann sagen "zerstritten" über
der Frage, wie Kastl mit der Bahn erschlossen werden soll; es gab sogar Stimmen, die gar
keine Bahn wollten. Die Amberger wollten die Verbindung nach Kastl, natürlich auch die
Neumarkter.
Vorschlag 1 also "von Amberg nach Neumarkt". Bei dieser
Gelegenheit sollte natürlich auch Lauterhofen angebunden werden. Andere Kastler - aus
heutiger Sicht unbestreitbar die klügeren - vertraten die Auffassung, dass die Linie von
Altdorf nach Regensburg führen müsste. Diese Minderheit erkannte den Zweck, den die
nahen Städte verfolgten, nämlich die Kastler und Lauterhofener mit ihrem Umland
anzulocken und wussten, das Kastl als Zentrum an Bedeutung verlieren wird. Die Linie
Nürnberg - Regensburg war für sie die unverdächtigere, die kleinere Stadt Altdorf nicht
so "gefährlich".
Der Streit konnte in Kastl nicht aufgelöst
werden. Die Amberger - politisch in München gut vertreten - erreichten, dass mit dem
Bauabschnitt 1 der Linie Amberg - Neumarkt über Kastl bis nach Lauterhofen begonnen
werden soll. Dafür holten sich die Amberger mit einer List die Unterstützung von
Lauterhofen. Die Lauterhofener sollten als "Kopfstation" den größeren Bahnhof
bekommen und stimmten zu.
Es blieb dabei, die Bahn wurde nie bis Neumarkt
gebaut, sondern blieb eine "Lokalbahn", auch "Saugbahn" genannt, die
in Lauterhofen umdrehte. Zunächst war das für Amberg tatsächlich ein Vorteil und
Neumarkt hatte das Nachsehen. Die Leute, natürlich auch aus Lauterhofen, fuhren nach
Amberg zum Einkaufen, gescheite Kinder gingen in Amberg zur Schule, auch Lauterhofener. So
konnten Bindungen und Beziehungen nach Amberg entstehen. Trotzdem reichte das Personen-
und Güteraufkommen auf Dauer nicht aus. Am intensivsten wurde die Bahn wohl in der Zeit
der Abholzungsaktion im Truppenübungsplatz genutzt. Aus dieser Zeit stammte auch der
Holzlagerplatz unter euerem Elternhaus, wo heute der NETTO steht.
Nach dem Krieg und dem rasch folgenden
Wirtschaftswunder in den 50er Jahren, spätestens mit dem zunehmenden Individualverkehr -
zuerst Motorrad und Roller, dann verkleidete Roller (BMW Isetta, ZÜNDAP Janos,
schließlich richtige Autos (GOGO-Mobil, VW-Käfer) war diese Lokalbahn zum Sterben
verurteilt und erhielt bis zum Ende der 60er Jahre nur noch eine Gnadenfrist. Dann wurde
sie eingestellt und die Gleise abmontiert.
In dieser kurzen Zeit ihres Bestehens hat die Lokalbahn Amberg -
Lauterhofen aber dazu beigetragen, dass Kastl bedeutungslos wurde. Amberg war ja gut
erreichbar und die Ämter wurden allesamt aus Kastl abgezogen. 1929 nahmen die letzten
Beamten mit ihren Familien ihren Abschied von Kastl. Interessantes Detail ist, dass es bis
damals in Kastl noch ein Streichorchester mit angeblich 15 Musikern gegeben hat.
Auf den ersten Blick müsste man meinen, dass
Amberg gewonnen hat. Die Ämterzuteilung geschah aber dummerweise nicht einmal eindeutig.
Das für Kastl zuständige Landratsamt wurde nämlich Neumarkt, was erst sehr spät, mit
der Gebietsreform in den 70er Jahren, zu Gunsten von Amberg verändert wurde. Zum
Finanzamt dagegen musste man nach Amberg fahren. Und weil Amberg die
"Saugbahn-Methode" gleich in alle Richtungen durchsetzte (im Norden
Hirschau/Schnaittenbach und Schmidmühlen im Süden), hatte es am Ende keine ordentliche
Anbindung nach Weiden oder nach Regensburg - nach Neumarkt oder gar Ingolstadt erst recht
nicht. Lediglich die Bahnstrecke Nürnberg - Schwandorf blieb für Amberg und eine
defizitäre Anbindung an Regensburg mit Umweg nach Schwandorf.
Der Bahnhof von Kastl ist also ein Denkmal für einen wichtigen, wenn
auch traurigen Abschnitt Kastler Geschichte. Vielleicht war das ein Grund, warum ihn
unsere Vorgänger gerne wegreißen wollten. Vielleicht hat sich der
Altbürgermeister aber auch nur zuviel mit der Bahnverwaltung ärgern müssen. Zuerst
wegen Fahrplankürzungen, dann beim Bodenverkehr im Zusammenhang mit der Auflösung und
schließlich mit der Nutzung des ehemaligen Bahnhofs. Jedenfalls wurde die Güterhalle
abgerissen, weil sich im darunter liegenden Kohlenkeller das "wilde
Jugendzentrum" von Kastl, der "Flinty-Club" (von Flintstones) einquartiert
hatte.
Vielleicht war es die Reaktion
dieser verärgerten Jugendlichen, dass sie in den 80er Jahren gegen die
Abbruchüberlegungen Unterschriften sammelten und den Bahnhof zum kommunalpolitischen
Thema machten, was bis zum schlussendlichen Verkauf an euch den Abbruch wohl verhindert
hat. Ich freue mich, dass ihr diese Kastler Geschichte lebendig haltet und stärker, als
ich es fordern würde, am Original orientiert plant. Ich ärgere mich, dass das der Markt
Kastl nicht schon vor euch geschafft hat. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich über das
NETTO-Dach hinweg zu euerer Schreinerei und zum Bahnhof runter schaue.
Nachtrag:
Zur Zeit wird wieder versucht, Kastl mit Hilfe seiner Nachbarn in Lauterhofen "über
den Tisch zu ziehen". Die Begehrlichkeiten zum Wasser zielen auf unseren letzten
Schatz, die unverbrauchte Natur. So wie Lauterhofen durch die Lokalbahn am Ende nichts
profitiert hat, würde es auch aus dem Wassergeschäft keine Gewinne ziehen, sondern die
eigene Zukunft verschlechtern.
So wie mit den Verlust der Ämter Kastl an Bedeutung verloren hat,
werden weitere Verluste die Bedeutung von Kastl sinken lassen. Wirtshäuser, Geschäfte
machten zuerst zu, selbst das Freibad sollte geschlossen werden und verdankt seinen
Bestand nur einer engagierten kleinen Gruppe mit dem Namen Freibad-AG, der Verlust des
Ungarischen Gymnasiums droht derzeit stärker denn je, der Verlust der Hauptschule ist
nahe, der Verlust der Jugend, die abwandert, ist vorgezeichnet. Es gibt nur ganz wenige,
die sich derzeit als Gewinner fühlen: schaut sie euch an und fragt euch, was ihre Gewinne
mit Gemeinsinn und der Liebe zu Kastl zu tun haben.
mfg Heinz |
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Gymnasium
unter neuer Führung
Mit Enttäuschung und Sorge
betrachten die ortsansässigen Eltern und der Bürgermeister die Tatsache, dass die
öffentlichen Gesellschafter, vertreten durch Landrat Dr. Wagner, Bürgermeister Hans Raab
und den Finanzchef der Diözese, Schröder, dem Drängen des Ungarischen Schulvereins
nachgegeben haben. In einer Gesellschafterversammlung des Europäisch-Ungarischen
Gymnasiums am Donnerstag, 28.06.01 in Ingolstadt hat sich die Leitung der Schule
verändert, vor allem deshalb, weil die starke Hand - ganz im Sinne des geplanten
Vorgehens einiger Schulvereinsmitglieder, die sich in Budapest getroffen hatten
- jetzt wieder bei diesem Verein liegt. Sollten die neuen Kräfte nachhaltig unter dem Einfluss der
Lehrkräfte stehen, die sich um die ehemalige Konrektorin scharen und sich lange Jahre der
Erneuerung widersetzten, dürfte das Ende der Schule besiegelt sein. Zwei Lichtblicke gibt
es zur Zeit: Die neue Chefin suchte bisher das Gespräch mit der Elternschaft in Kastl und
ab September soll die Lehrerin Hortolani die Schulleitung übernehmen. Sie stand bisher
für Reformen mit Blick auf Bilingualität und Europa-Orientierung.
Dass die neuen Verantwortlichen den
Fortbestand der Schule wollen, glauben die ortsansässigen Eltern durchaus. Ob sie
verstehen, dass ein Ungarisches Minderheiten-Gymnasium in Deutschland, mit diesen geringen
Schulgebühren und im wesentlichen von bayerischen Steuergeldern finanziert, keine Chance
mehr haben kann, wird sich erweisen. Der Vertrag des bisherigen Spielmachers,
Geschäftsführer Stefan Gauer, wurde nicht verlängert, obwohl er eben begonnen hatte
Tore zu schießen.
weitere Info |
Absender: Gilli [gilli@west.de]
An: url_rom@kastl.net
Betreff:: Reisebericht Marche
Hallo,
herzlichen Dank, für die Veröffentlichung der Bozen-Treffen
Bilder.
Ich bin der Mane aus der Reisegruppe, die Ihr in Bozen am Geldautomaten
getroffen habt. Ich find die Fotos erstklassig... Hätte aber einen Verbesserungsvorschlag
für den Text rechts daneben.... Da steht....
"Morgens um drei trifft man dort am Bahnhof Gernot´und eine
Gruppe vom ...." Dieser Gernot heisst seit dieser Fahrt nicht mehr Gernot. Sein neues
Name lautet auf: Biernot Meier ! Das nur zur Info...
Viele Grüsse...
Mane
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Lauterachtal:
Einstweilige Anordnung beim Lauterachtal durch VGH nicht erlassen
worden
Interview
Wochenblatt Warum gibt
es Streit?
-> Freunde des Lauterachtales --> Was in der Presse möglich ist
--> Aus dem Rathaus Kastl
. .... ..... bisher erschienen
"Auch
in einer Demokratie liegt bei der Mehrheit nicht automatisch gleich die Wahrheit."
(Bundespräsident Herzog zum
200. Heine-Geburtstag am 13.12.1997)
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