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Die
MethodeDem verwirrten Leser der Internetseiten des USV, der Informationen sucht, um die
kaum begreiflichen Vorgänge am EUG zu verstehen, kann man nur die Orientierung an die
Hand geben: Gehen Sie in etwa vom Gegenteil aus, was da steht, dann liegen sie ungefähr
richtig. In etwa so:
Behauptung:
Tatsache
Der USV handelt
rechtmäßig. Er tut es nicht.
Der USV handelt
demokratisch. Er handelt willkürlich.
Er ist nicht
nationalistisch. Er ist es in
erheblichem Maß.
Er will eine moderne
Schule. Er will zurück zur alten
Exilschule.
Das bayerische KM
steht hinter ihm. Das wird man sehen.
Er ist angewidert
von körperlicher Nötigung. Wenn sie
nicht von ihm ausgeht.
Der Anstreicher des
USV verfährt ziemlich dreist nach dem Motto:
Der Mensch ist gut,
drum hau ihn in die Fresse ! (B. Brecht)
Die psychologische
Masche ist: Man unterschiebt alle eigenen Kalküle und Methoden dem Gegner. Man nimmt
dabei die Pose der verfolgten Unschuld ein. Der oft erfolgreiche Effekt: Solche
Ungeheuerlichkeiten würde doch niemand behaupten, wenn nicht was dran wäre. Im
ungünstigeren Fall ist der Leser verwirrt und denkt: da hat wohl jeder ein bisschen
Recht.
Letzteres ist in
manchen Presseechos zu beobachten, wo dem Mist des Herrn Palfi zumindest quantitativ
derselbe Stellenwert eingeräumt wird wie den verantwortlichen Äußerungen des Landrats
und anderer - in bester journalistischer Ausgewogenheit. Aber das Mittel zwischen Lüge
und Wahrheit ist eben nicht die Wahrheit, nicht einmal die Halbwahrheit.
Da hilft es nichts,
jede einzelne Verleumdung auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Darstellung und
Gegendarstellung heben sich gegenseitig auf und vertiefen die Verwirrung. Der Kompass für
die Wahrheitsfindung liegt allein in der Plausibilität.
Die demokratische
Pose
Wenn der USV so
absolut von der Rechtmäßigkeit seiner Personalentscheidung überzeugt ist, hätte er das
handstreichartige Vorgehen nicht nötig gehabt: zwei Tage vor Weihnachten, ohne
Vorinformation der anderen Gesellschafter, der Eltern, der Lehrer, der Schüler. Es bleibt
nur der Schluss: Es sollten überraschend Fakten geschaffen werden. Der schwarze Peter
liegt dann bei den anderen Gesellschaftern, die das hinzunehmen haben oder aber klagen
müssen und sich dann in der Rolle des Querulanten wiederfinden.
In eben diese Rolle
will der USV auch die Eltern manövrieren, die diese Vorgehen als unzumutbar empfunden
haben. Sie werden als Demonstranten" beschimpft, als einfache,
manipulierte Menschen" - welch eine Arroganz gegenüber der Kundschaft! Die
Frühstücksdirektorin des USV, eine Dr. Hochwald, fühlt sich gar von einem
Volksaufstand" bedroht !
Da bleibt einem die
Spucke weg und nur der ironische Hinweis: Das Kastler Gymnasium ist - hoffentlich
bleibendes - Ergebnis und Zeugnis eines Volksaufstand, des ungarischen.
Wer penetrant
reklamiert, die Lehrer, Schüler und Eltern hinter sich zu haben, der hätte es nicht
nötig gehabt, die Probe auf die Behauptung zu scheuen: Es gab aber keine Befragung der
Lehrer, der Elternbeirat wurde nicht informiert, die Schüler nicht, und die
Gesellschafter sind quasi sowieso Idioten, der Landrat ein Versager.
Rolle Rückwärts -
Landung mit dem Kopf im Misthaufen der Geschichte
Wer aber ist der
Schulverein? Wie viele Mitglieder hat er ? Wer kann Mitglied werden ? Wie wird man
Mitglied ? Wer sind die Leute, die sich teilweise seit Jahrzehnten ehrenamtlich um
die Schule kümmern ?" Fakt ist: Von den aufgezählten 6 Personen war in den letzten
Jahren bis auf Herrn Dr. Lipecz niemand an der Schule bekannt und präsent. Und dieser ist
mittlerweile aus dem Vorstand ausgeschieden.
Fakt ist auch: Der
Schulverein wurde im letzten Jahr von einer Gruppe neuer Mitglieder penetriert. Man
installierte einen neuen Vorstand.
Rückblick: Der alte
Vorstand hatte sich nach einem jahrelangen Diskussionsprozess von sich aus mit den
jetzigen deutschen Gesellschaftern auf das Profil einer zweisprachigen, modernen
europäischen Schule verständigt, die künftig eine Brückenfunktion zwischen dem
designierten EU Mitglied Ungarn und Deutschland haben soll. Unter dieser Voraussetzung
haben Bayern und Ungarn die Schule als förderungswürdig anerkannt. Mit diesem
Markenzeichen wurden inzwischen gut die Hälfte der heutigen Schüler geworben.
Der bisher an der
Schule unbekannte Unternehmensberater Palfi und jetzige Sprecher des USV lässt
demgegenüber im Internet verlauten:
Diese
Mitglieder (des USV, mindestens 6, - wahrscheinlich minus Herrn Dr. Lipecz) wollen nichts
anders, als eine Schule, die nach deren Satzung geführt wird, einer Satzung, die für
alle Gesellschafter bindend ist:
Der Zweck der
Gesellschaft ist die schulische, geistige und religiöse Erziehung von Kindern,
insbesondere von ungarischer Abstammung aus dem europäischen und außereuropäischen
Raum... Dazu unterhält die Gesellschaft eine Schule (Gymnasium) und ein Internat in Kastl
und gewährleistet dort eine Ausbildung und Erziehung im christlichen und europäischen
Geist. Die schulische Einrichtung hat zugleich das ungarische Brauchtum unter besonderer
Berücksichtigung der ungarischen Sprache, Literatur, Geschichte und Heimatkunde zu
vermitteln.(...).
In dieser Satzung
kommen weder die Schüler aus Ungarn noch die deutschen vor - maximal als Abfallprodukte
oder Nebeneffekte des Wortes insbesondere". Anachronistischer geht es
kaum. Bis auf das Juristikum Gesellschaft" und den - politisch unverzichtbar -
beschworenen europäischen Geist" unterscheidet diese Satzung nichts von der
aus der Gründerzeit des Kalten Krieges.
Es schält sich klar
heraus: Als Zielgruppe im Zentrum stehen die Nachfahren der ehemaligen Exilanten. Meist
muttersprachlich deutsch sozialisiert, soll eine ungarische Dominanz in der kulturellen
Identität gegen jeden Trend der Zeit konserviert werden, auch wenn keine Rückkehr nach
Ungarn angestrebt wird. Dies widerspricht allen modernen Vorstellungen von Integration und
war niemals Zeck der staatlichen Förderung, die das ungarische Gymnasium über die
Jahrzehnte aus Bundesmittel erhalten hat.
Den Kindern aus
Ungarn kann dabei nur die Rolle zukommen, Kastl sprachlich als ungarisches Ghetto zu
stabilisieren. Damit werden aber ihre Interessen missachtet, denn sie kommen
- neben dem bayerischen Abitur - deshalb nach Kastl, um besser deutsch zu lernen als dies
in Ungarn möglich ist.
Den deutschen
Kindern bleibt dann die Rolle des europäischen Alibi, des Signals an die Geldgeber, der
Kulisse für die ungarisch-bayerische Freundschaft", die der USV derzeit bis
zum Zerreißen strapaziert.
Es ist
legitim, eine ungarische Schule in Bayern zu betreiben", schreibt der USV.
Selbstverständlich. Aber der Verweis auf Deutsche Auslandsschulen" ist
demagogisch. Denn keine Auslandsschule irgendeines Staates wird überwiegend mit Mitteln
des Gastlandes betrieben. Im Gegenteil liegt die Finanzierung zu 100 % bei dem Staat, der
zu Gaste ist.
Wenn der USV allein
das Profil der Schule diktieren will, dann muss er sie auch allein bezahlen.
Selbstverständlich auch zu einer marktgerechten Miete für die Klosterburg. Er bezahlt
aber zu den laufenden Kosten so gut wie nichts.
Der USV ist nicht
nationalistisch ?
Wer gewählte
Repräsentanten des Gastlands, das die Schule über Jahrzehnte finanziert, als Lügner und
Versager tituliert, der beleidigt auch deren Wähler. Wer sich anmaßt, seine deutsche
Kundschaft als einfache, manipulierte Menschen" verächtlich zu machen, ist
arrogant und begreift sich als etwas Besseres. Und wer dann in Kastl weiter nur ungarische
Sprache und Kultur pflegen will, gibt damit auch zu erkennen, dass diese in seinen Augen
etwas Höherwertiges sind. Wie man das dann bezeichnet, ist zweitrangig. Unverschämt ist
es außerdem.
Die verfolgte
Unschuld
Die USV-Mitlieder
(Palfi und Szabados) versuchen aufzuklären", werden aber
niedergebrüllt".
Der Landrat weist
darauf hin, dass Arbeitsplätze in Gefahr seien, und einige Lehrer verlassen
bestürzt und verängstigt den Raum."
Frau Hochwald,
Szabados und Herr Palfi möchten mit Frau Hortolani sprechen, aber unbekannte
Personen versperren den Zugang." ......
Damit ist
klar, wer hier die Bodyguards stellt. Es ist definitiv nicht der USV." ... Der
USV hat niemals körperliche Gewalt angewendet und ist ... von körperlicher und
nichtkörperlicher Gewalt angewidert."
Klar , weil der USV
an diesem Montag seine rechtswidrigen Absichten nicht durchsetzen konnte, denn die
Öffentlichkeit war präsent.
Deshalb zieht er es
vor, die verfolgte Unschuld zu mimen.
Nachweisbar ist: Es
gabt vom 1. Schultag an eine widerwärtige Mobbing-Kampagne des USV und seiner
Geschäftsführerin in Verein mit der Betriebsrätin Biro, die Schulleiterin Hortolani zu
zermürben und abzuschießen. Dies ist trotz erheblicher krimineller Bemühungen - sie
werden noch Gegenstand von Verfahren sein - nicht gelungen.
Vorher hatte man
bereits das Zimmer der Verwaltungsleiterin gewaltsam aufgebrochen (vgl.
oben) und diese fristlos
gekündigt (Wofür man nach dem Gerichtstermin teuer bezahlen musste )
Man musste sie
später zurückholen, weil die Geschäftsführerin mit ihrer eigentlichen Aufgabe, der
Regelung der Finanzen, nicht zurechtkam.
Nachdem Frau
Hortolani kurz vor Weihnachten immer noch Direktorin war, lief die Zeit davon und die
Geschäftsführerin Fülemen Amok" (Schröder, Diözese Eichstätt).
Frau Hortolani wurde
am vorletzten Schultag fristlos gekündigt.
An diesem Tag wurden
drei Personen befragt, ob sie Schulleiter sein wollten - ein eindrucksvolles Zeugnis für
die Qualitätsmaßstäbe, die der USV an diese Funktion anlegt. Erst die vierte, Frau
Hochwald, folgte dem nationalen Ruf.
Am nächsten Tag
erklärte die Geschäftsführerin die Stellungnahme des Bürgermeisters, die Schreiben des
Landrats und der Diözese, Frau Hortolani sei Direktorin, für unwirksam. Gleichzeitig
wurden alle Kollegen mit Abmahnungen bedroht, die sich ihr gegenüber loyal verhalten
würden.
(Schon vorher wurden
Abmahnungen und Drohungen für loyale Lehrer erteilt. Unterschriften für Frau Biro als
Konrektorin waren erwünscht).
Als dann Frau
Hortolani das Lehrerzimmer betreten wollte, um die Kollegen in die Ferien zu
verabschieden, wurde sie von Frau Biro, Frau Fülemen und einem Bodyguard von auswärts am
Betreten des Lehrerzimmers gehindert. Da begann die passive körperliche Gewalt, die Herr
Palfy so widerwärtig findet, wenn sie nicht von seiner Seite ausgeht.
Zudem hatte der USV
hat an der Schule einen rechtsfreien Raum geschaffen, Herr Szabados - nicht einmal
Vorstand im USV - hatte sich die Zentralschlüssel angeeignet, übte nach dem 31.12.
rechtswidrig das Hausrecht aus.
In den Ferien wurde
dann das Zimmer der Direktorin aufgebrochen.
Diese Vorgeschichte
ist nicht in den Seiten des USV zu lesen. Die Eltern aber hatten allen Grund, am ersten
Schultag auch persönlich anwesend zu sein.
Lehre
In seiner
derzeitigen Verfassung , mit seiner nationalistischen Al Capone - Mentalität hat sich der
USV als Vertragspartner generell disqualifiziert, um so mehr für eine Begegnungsschule.
Er hat den Ruf der
ehemaligen Exilungarn erheblich beschädigt. Nicht der Landrat oder der Bürgermeister mit
ihren Äußerungen in der Presse, denn am Wetter ist nicht der Wetterbericht schuld. Und
das unhaltbare Konzept der Fortsetzung des Exilgymnasiums für die Nachkommen ist sowieso
zum Scheitern verurteilt.
Alle engagierten
Eltern, ungarisch oder deutsch, denen die Schule am Herzen liegt, müssen wünschen, dass
der ungarische Staat als Partner einsteigt, der USV auf sein tatsächliches Gewicht in der
GmbH reduziert wird und den Fortgang der Schule nicht mehr behindern kann. |