Ausgabe Juni 2007

Pfingsten 2007
Kroatien Krk

Am Freitag geht´s weiter über den Loiblpass, weil wir hoffen, mit dem Nachfahren der einstigen Wegstrecke, Erinnerungen an unsere gemeinsame Mofa-Tour vor über 30 Jahren wachrufen zu können. Fehlanzeige - alles sieht durch Verbesserungsmaßnahmen völlig anders aus, sogar der Tunnel oben am Berg. Auch die Straßen, die über Ljubljana nach Rijeka führen, unterstützen unsere nostalgischen Anwandlungen nicht.

 

Die erste Möglichkeit zur maritimen Wasserprobe, notfalls mit der Zehenspitze, bietet sich bei unserer Route in Kroatien, wenn sich die Küstenstraße nach Rijeka erstmals zum Meeresspiegel hinab windet. Es lohn sich zu halten. Von Kastl aus hat man inzwischen ca. 750 km zurückgelegt. Der Cappuccino in diesem schönen Restaurant ist, wie überhaupt in Kroatien, ziemlich kräftig. Wir bestellten von nun an immer Extra-Mljeka.

Man steht, nahe bei Omisalj, quasi gegenüber von Rijeka. Dass man hier den Gestank der Industriestadt mitnimmt, erfahren wir erst aus dem Mund eines Bekannten, den wir am nächsten Tag treffen. Gerochen haben wir nichts. Mag sein, dass der permanente Wind des über die ganze Woche unbeständigen Wetters ursächlich war. In Italien soll es aber diese Woche noch weniger attraktiv gewesen sein. Vor ausgiebigen Rollertouren warnte uns jedenfalls der ständige Blick auf die Wolkenlage.

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Claudia will lesen - Alfred Tomatis erklärt die Chancen von auditiven Ansätzen in der Pädagogik - und hält vorsichtshalber auch ein ganz dickes Buch für Heinz bereit - die Tagebuchaufzeichnungen des Redenschreibers von Willy Brandt, ein Geschenk einst von Wastl. Schließlich: Wie kannst du denn nur noch lesen? Und wenig Verständnis, dass ich so geringes Interesse für die von ihr vorgetragenen pädagogischen Hinweise zeige. Brandts Rücktritt gerade noch vor der Heimfahrt geschafft.

 
Link:  Buchungen in Baska

Die Boardbatterie hat den Geist aufgegeben und die Dauerladung am Campingplatz nicht überlebt. Die Mädels an der Campingplatz-Anmeldung sind total hilfsbereit und freundlich. Keine Frage, dass man so lange im Internet recherchiert und telefoniert, bis man uns sagen kann, wo es Batterien für Boote zu kaufen gibt, schließlich brauchen wir ja keine Starterbatterie. Die Empfehlung der Mädels: nach Krk-Ort fahren! Die erste Tankstelle, zu der sie uns vermitteln, ist aber nicht entsprechend sortiert, dafür mit ihrem Personal ebenso hilfsbereit. Wir sollen´s beim Rollerhändler ums Eck probieren. Der hat zwar Batterien, aber eben nicht für´s Boot. Auch hier wird für uns telefoniert, bis man uns schließlich ans andere Ende des Ortes ins Gewerbegebiet schickt. Dort ist eine Reparaturwerkstatt für Boote und da gibt´s für rund hundert Euro den benötigten Energiespeicher (100 A/h). 

Am Donnerstag. 7.06.07, (Fronleichnam) um 12:30 Uhr starten wir auf dem Campingplatz neben der Krk´schen Landverbindung und wählen als Grenzübergang nach Österreich den Karawankentunnel, dann die Strecke Villach-Salzburg-München. In Traunstein gegen 19:00 Uhr legen wir einen Zwischenstopp ein, weil Claudia ihren Rechtsanspruch auf ein warmes, stilvolles Essen anmeldet. Und weil Steffi in Eichstätt sich wieder per Roller fortbewegen können soll, machen wir auch gleich noch den 20 km Umweg. Ankunft zu Hause deshalb gegen 23.00 Uhr. Zu Hause war es die letzten beiden Tage heiß, sagt man uns.