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DIES SIND KOPIEN DER ORIGINALSEITEN DES UNGARISCHEN SCHULVEREINS,
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DAMIT SIE BEI EINER AKTUALISIERUNG NICHT VERLOREN GEHEN KÖNNEN.
UNSERE ANMERKUNGEN SIND IN GRÜN EINGETRAGEN.
ZUM VERSTÄNDNIS:
Auf dieser Seite wurde das Konzept
von Heinz Lang durch den USV einkopiert.
In Kursiv oder Fett wurden Anmerkungen des USV
dazu geschrieben. Iin grüner Farbe hat nun
Heinz Lang diese Anmerkungen erneut kommentiert.

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News

4.12.2001

Anmerkungen des Schulvereins zum Konzept von Heinz Lang, 3. Bürgermeister von Kastl

Vorab: Herr Lang sieht das EUG im Gegensatz zum USV als ein Gymnasium „Ost- und Mitteleuropäischer“ Prägung. Für ihn ist das ungarische Element eines von Vielen. Damit steht er in weiten Teilen im Widerspruch zur Satzung des USV und des EUG. Ob Bedarf an einem „Ost- und Mitteleuropäischen“ Gymnasiums besteht, kann der USV nicht beurteilen. Der USV kann und will aber nicht gegen seine eigene Satzung, gegen die eigenen Zielsetzungen und Wertvorstellungen und die langjährige Tradition des EUG handeln und die Umwandlung des EUG in eine durch dieses Konzept nur ungenügend beschriebene Schule befürworten.

Zum Verständnis

Auszug aus der Satzung des USV

§2 Vereinszweck

1. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im / Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977.

Er fördert und unterstützt die schulische, geistige und religiöse Erziehung von Kindern ungarischer Abstammung im ökumenischen Geist auf der Grundlage des katholischen Bekenntnisses in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der ungarischen Evangelisch-Lutherischen und Reformierten Kirche in der Bundesrepublik Deutschland. Er fördert und pflegt das ungarische Brauchtum unter besonderer Berücksichtigung der ungarischen Sprache, Literatur, Geschichte und Heimatkunde.

2. Der Verein erhält die Mittel zur Förderung des Vereinszwecks insbesondere aus freiwilligen Spenden und aus Zuwendungen der öffentlichen Zuschussgeber und der Kirchen. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Auszug aus der Satzung des EUG

§2 Gegenstand der Gesellschaft

1. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittel bar gemeinnützige Zwecke im Sinne der § 51 ff. AO. Der Zweck der Gesellschaft ist die schulische, geistige und religiöse Erziehung von Kindern, insbesondere von ungarischer Abstammung aus dem europäischen und außereuropäischen Raum, im ökumenischen Geist auf der Grundlage des katholischen Bekenntnisses in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der ungarischen Evangelisch-Lutherischen und Reformierten Kirche in der Bundesrepublik Deutschland.

Dazu unterhält und betreibt die Gesellschaft eine Schule (Gymnasium) und ein Internat in Kastl und gewährleistet dort eine Ausbildung und Erziehung im christlichen und europäischen Geist. Die schulische Einrichtung hat zugleich das ungarische Brauchtum unter besonderer Berücksichtigung der ungarischen Sprache, Literatur, Geschichte und Heimatkunde zu vermitteln.

 

Wir möchten an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass der USV mit seinem Einsatz für eine ungarisch geprägte Institution keinesfalls das „ost- und mitteleuropäische“ oder gar das deutsche oder Bayerische Kulturgut herabsetzen möchte. Im Gegenteil: Die Ungarn und insbesondere der USV fühlen sich den Deutschen, und ganz besonders den Bayern gegenüber sehr verbunden und zur Dankbarkeit verpflichtet.

So lange sie nur bezahlen und nicht mitreden wollen. Genauso denkt man im Umgang mit den  Ungarn, vertreten durch den  Ungarischen Generalkonsul in München Prof. Dr. György Gyarmathy.

Der ungarische Ansatz ist auch keinesfalls verwerflich, da er in voller Übereinstimmung mit der Bayerischen und Ungarischen Regierung steht. Das Bestreben des USV, die Schule weiterhin als ungarische Schule zu erhalten darf auch nicht als romantisierend- nationalistisches, ewig gestriges Ansinnen gesehen werden. Auch der USV sieht die Zukunft in einem osterweiterten Europa, einem Europa der Regionen in dem jede nationale Gruppe Ihr Recht auf ihre eigene Identität und Selbstbestimmung wahrnehmen kann.

Man muss wissen: Ziel war es damals (1997), nach den versandeten Geldern aus den Kriegsfolgelasten des Innenministeriums, neue Fördermöglichkeiten des Außenministeriums, aus Brüssel oder anderswo herzukriegen. Von daher rührt auch der Begriff "Mittel- und Osteuropa" statt "Ungarn". Wer die illustrierte Konzeptgestaltung in die Hände bekam und wer mein Konzept konsequent weiterliest, erkannte damals und erkennt auch heute die eindeutige Orientierung an Ungarn.

Ziel dieses Konzeptes war es ferner, den Landkreis und die Marktgemeinde Kastl in die Pflicht zu nehmen und das Wohlwollen des Bischofs zu erhalten. Das war ein mühevoller Weg, weil die Verantwortungsträger bis zum Kultusministerium davon ausgegangen waren, dass die Schule nicht zu halten ist.

Aus der Website
von Heinz Lang

Anmerkungen
des USV kursiv

DAS KONZEPT (von Heinz Lang)

Das Gymnasium orientiert seinen Schwerpunkt vergleichbar einem Wirtschaftsgymnasium und bietet ost- und mitteleuropäischen Schülern - zusammen mit deutschsprachigen - im bilingualen Unterricht nach bayerischem Lehrplan ein bayerisches Abitur.

Hierzu ist zu sagen, dass das EUG allen Schülern aus allen Ländern offen steht, also nicht nur aus ost- und mitteleuropäischen Ländern. Voraussetzung ist aber der Wunsch der Eltern Ihre Kinder nach christlichen Werten und auf Basis ungarischer Sprache und Kultur zu erziehen.

Der besondere Anspruch: Jeder Absolvent beherrscht eine Fremdsprache fließend und verfügt über weitergehende Kenntnisse ost- und mitteleuropäischer Kultur. Darüber hinaus wird, um international vergleichbar anbieten zu können, auch der Abschluss nach den Vorgaben des “International Baccalaureate” möglich, das in englischer Sprache abgelegt wird. (Dass Absolventen des IB durch gesetzliche Vorgaben nicht in Deutschland studieren können, tut der Attraktivität dieses Abschlusses keinen Abbruch. Wer in Deutschland studieren will, muss eben das Abitur machen.)

Es ist unklar, was unter „Ost- und mitteleuropäischer Kultur“ zu verstehen ist. Das EUG ist ein staatlich genehmigtes Europäisch-ungarisches Gymnasium in Bayern. Die Einbeziehung weiterer Sprachen und kultureller Hintergründe kann nur zu einem babylonischen Sprachengewirr führen. Schon jetzt sind viele Schüler mit den Sprachen Deutsch, ungarisch, englisch und französisch stark gefordert.

Schon bisher kamen Schüler, die weder Deutsch noch Ungarisch als Muttersprache beherrschten. Denkt der USV, dass dieses Problem nur eine Frage der Quantität darstellt?

Das Gymnasium Kastl unterhält enge Beziehungen zur Fachhochschule Hof mit seiner Wirtschaftlichen Ausrichtung und zu dessen Partnerhochschule in Budapest mit den Fachrichtungen Wirtschaft, Gastronomie (entspricht dt. Fachrichtung Tourismus) und Deutsch. Ein Sondierungsgespräch mit dem Rektor der FH Hof ist diesem Konzept vorausgegangen. Eine “lineare Schullaufbahn” könnte demnach “Abitur in Kastl, Studium an der Hochschule in Budapest oder der Fachhochschule in Hof” darstellen.

Ähnliche Beziehungen könnten auf erziehungswissenschaftlichem Gebiet mit der Uni Eichstätt unterhalten werden. In Zusammenarbeit mit ost- und mitteleuropäischen Universitäten und der Katholischen Universität Eichstätt unterstützt man die Länder bei der Ausbildung ihrer Deutschlehrer.

Abiturienten des EUG können jeden weiteren Bildungsweg einschlagen, der ihnen durch das Abitur offen steht. Die Kooperation mit anderen Einrichtungen vor allem in Deutschland, Ungarn oder auch weltweit ist in der Tat erstrebenswert. Aber Beziehungen müssen gelebt und gepflegt werden, was mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden ist. Das EUG muss sich also sehr genau überlegen welche Beziehungen die Schule auch tatsächlich voranbringen.

Dem kann man voll zustimmen

Für ausländische Schüler zwischen Mittelstufe und Oberstufe besteht die Möglichkeit, ein “Deutsch-Intensiv-Jahr” zu belegen. Deutsch wird mit 20 Wochenstunden, Mathematik und Englisch wird “nur zum Warmhalten” und reduziert unterrichtet. Eingebettet in dieses Jahr finden zwei 14-tägige betriebswirtschaftliche Praktikas in Firmen der Region statt. Für einheimische bzw. deutschsprachige Schüler zwischen Mittelstufe und Oberstufe werden umgekehrt Auslandsaufenthalte mit gleicher Intension, entsprechend einer gewählten Fremdsprache organisiert.

DIE BEGLEITMASSNAHMEN

Die am Gymnasium vorhandenen personellen und materiellen Gegebenheiten nutzend, wird Sprachbildung und wirtschaftskundliche Fortbildung auch für Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik Ost- und Mitteleuropas angeboten. Vergleichbar dem Anliegen der Praktikas im gymnasialen Ausbildungsgang werden hier Besuche von Firmen der Region nach Interesse des Teilnehmers organisiert. Einmal im Jahr lädt der Landrat die Firmenchefs der Region und die Partner aus den Hochschulen zu den “Kastler Gesprächen” ein.

Im Rahmen von Comenius aus dem europäischen Sokrates-Programm beteiligt sich die Schule in Kastl an der europäischen Lehrplanarbeit. Entsprechend dem Auftrag einer ost- und mitteleuropäischen Begegnungsschule ist das Schulleben an Ost- und Mitteleuropa orientiert. Klassenfahrten führen z.B. an den inneren Karpatenbogen, nach Budapest oder nach Tallinn (Estland). Ost- und mitteleuropäische Volkstänze werden in AG´s erlernt.

Osteuropa ist - wie Westeuropa - keine homogene Region. Die Zusammenarbeit in einem Gesamteuroäischen oder gar weltweiten Kontext ist wohl erstrebenswerter als in einem rein Mittel- und Osteuropäischen. Es ist Teil der Geschichte des EUG, dass hier Kinder weltweit verstreuter ungarischer Eltern zusammengekommen sind. Das verbindende Element war schon immer die ungarisches Sprache, ungarische Kultur und die christliche Ausrichtung.

Auch gegen die hier genannten Selbstverständlichkeiten erheben wir keinen Widerspruch. Jedoch schien es mit  der geographischen Nähe Kastls zu den Grenzen der ost- und mitteleuropäischen Länder vernünftiger, sich hieran und nicht etwa an den Benelux-Ländern oder Frankreich anzulehnen, ganz abgesehen davon, dass Ungarn immer zentrales Augenmerk beim Verfassen des Konzeptes behielt.

Auch wenn es möglicherweise den Bedarf einer osteuropäischen Schule gibt, kann dies nicht Aufgabe des EUG sein.

Wenn dieser (akzeptierte) mögliche Bedarf Fördergelder in Millionenhöhe beinhaltet, empfiehlt es sich, diese Aussage nochmals zu überdenken.

Das alles wäre schwer zu organisieren, mit vielen Anlaufschwierigkeiten verbunden, wenn es das ungarische Gymnasium in Kastl nicht schon gäbe!

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Warum geht das in Kastl so vorteilhaft?

Ist europäisch

Das bestehende Ungarische Gymnasium nimmt, zusammen mit 12 Schulen, seit Beginn am Modellversuch „Europäisches Gymnasium" des Freistaates Bayern teil. Besondere Bedeutung kommt in Kastl derzeit den Naturwissenschaften zu. Der Fremdsprachenunterricht wird jedoch nicht gekürzt, sondern noch erweitert. Die zweite Fremdsprache wird bereits ab der 6. Klasse unterrichtet. Das Erlernen einer vierten Fremdsprache (Italienisch) wird ermöglicht. Der Schulversuch läuft kostenneutral, Fördergelder gibt es nicht.

Ist multilingual

Die Unterrichtssprache ist - schulrechtlich - Ungarisch. Als erste Fremdsprache gilt Deutsch. Tatsächlich beschäftigt die Schule fünf Lehrkräfte, die nicht Ungarisch können. Demnach werden einige wenige Fächer nur in Ungarisch, bzw. Deutsch unterrichtet. In den meisten Fächern wird bilingual in Deutsch und Ungarisch unterrichtet. Zweifel an der Funktionalität dieser Methode konnten durch kultusministerielle Unterrichtsbesuche ausgeräumt werden. Als Lehrbücher werden nur die in Bayern zugelassenen Werke verwendet. Geplant ist derzeit, einige Fächer (z.B. Erdkunde) in einigen Jahrgangsstufen auch in Englisch zu unterrichten.

Glücklicherweise besteht kein Mangel an Lehrkräften, die sowohl der ungarischen wie auch der deutschen Sprache mächtig sind. Zweisprachigkeit sollte zumindest in den unteren Klassen Voraussetzung sein, während die Vorbereitung auf das Abitur im Schwerpunkt auf Deutsch erfolgen sollte.

Na - ja !?

Ist bunt gemischt

Die Schülerschaft ist recht heterogen. Schüler aus dem Ausland, aus Deutschland und der engeren Umgebung von Kastl sind in einem bunten Gemisch vereint. Da im Raum Nürnberg/Regensburg das Angebot an Privatschulen nicht sehr groß ist, hat die Schule auch für viele Schüler der Region eine Bedeutung. Als staatlich genehmigte Ersatzschule ist die Einrichtung nicht an die üblichen Aufnahmebedingungen gebunden. Obwohl die Internatsgebühren mit derzeit 750,- DM (10 Monate im Jahr) recht moderat sind, haben viele Eltern Schwierigkeiten, diese Gebühren zu entrichten.

Es sollte in der Tat darauf geachtet werden, dass die Schulgebühren auch in Zukunft moderat bleiben. Aber schon aus rein wirtschaftlichen Überlegungen ist darauf zu achten, dass zumindest eine kostendeckende Belegung des Internates erreicht werden kann. Die Aufnahme von Schülern ohne jeden Bezug zur besonderen Identität des EUG sollte zwar möglich, nicht aber die Regel sein.

Derzeit ist dies für rund 40 Schüler möglich, allein der Landkreis Amberg-Sulzbach bezahlt deswegen 66.000,- Mark (33.000 EUR) freiwillige Gastschulbeiträge. Es entsteht der Verdacht, dass man diese Schüler nur so lange "duldet", bis man sie nicht mehr braucht, weil die "Klientel-Schüler" ausreichen.

Ist politisch gewollt (sollte es sein!)

Seit 1990 vergibt der Freistaat Bayern Stipendien für 30 Schüler aus Ungarn im Wert von 600,- DM pro Monat. Dies war eine mündliche Zusage des Bayerischen Ministerpräsidenten Streibl bei einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten Horn aus Ungarn. Die Stipendien werden in Ungarn ausgeschrieben und im Einvernehmen mit dem Ungarischen Kultusministerium vergeben.

Ist leistungsfähig

Die Schule hatte 1996 noch 234 Schüler. Die Zahl ist, sicher auch wegen der angekündigten Schließung, auf 228 Schüler im Jahr 1997 zurückgegangen. Davon sind 34 Schüler nicht im Internat untergebracht, also Externe. 124 SS kommen aus Deutschland, 78 Schüler aus Ungarn, 19 SS aus der Schweiz, 3 SS aus den USA, 2 SS aus Österreich, 1 Schüler kommt derzeit aus Frankreich und ein Schüler aus Großbritannien. Dafür werden 22 Lehrkräfte benötigt und dazu noch Erzieher.

Der gesamte Personalaufwand beträgt 46 Personen. Durch die vom BMI verordnete Einstellungssperre sind nicht alle Stellen besetzt. Kollegen leisten (eigentlich längst nicht mehr zumutbar) unbezahlte Mehrarbeit.

Kastl ist vorbereitet

Rechnet man Fremdfirmen ein, so stehen hier ca. 70 Arbeitskräfte zur Verfügung. Viele Arbeitnehmer hätten am Arbeitsmarkt aber auch kaum eine andere Chance. Aufgrund der Altersstruktur und der Herkunft wären sie auf die Sozialkassen angewiesen. Das Ungarische Gymnasium ist der größte Arbeitgeber im Markt Kastl (2800 Einwohner). Die touristische Infrastruktur (Hotel und Gaststätten) ist darauf eingestellt.

Der besonderen Verantwortung, die das EUG unter Anderem als Arbeitgeber für den Markt Kastl trägt wurde in der Vergangenheit viel zu wenig Beachtung geschenkt. Das EUG darf nicht eine Insel inmitten eines Ortes sein. Die enge Zusammenarbeit in kirchlichen, sozialen und wirtschaftlichen Bereichen sollte also geübt und praktiziert werden.

Diese Äußerung ist sehr lobenswert und deckt sich voll mit dem Konzept.

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Vorteile daraus...

für Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Bayern

Mit einer ost- und mitteleuropäischen Begegnungsschule stellt Bayern die Weichen auf gute Nachbarschaft zu Ost- und Mitteleuropa. Ganz im Sinne bayerischer Politik setzt man dabei auf natürlich gewachsene Strukturen, wobei auf moderne, sich wandelnde Verhältnisse angemessen reagiert wird. Die Erfahrungen der Exilschule im Umgang mit internationaler Jugend nutzend, entsteht so ein tragfähiges neues Konzept ohne Anlaufschwierigkeiten.

Der multilinguale Unterricht in Ungarisch, Deutsch und Englisch erleichtert ausländischen Schülern das Eingewöhnen im fremden Land. Bayerische Schüler dagegen gelangen zur Einsicht, dass das Erlernen von Sprache Sinn macht. Der Umgang mit Freunden im Alltag motiviert zum Gebrauch der Sprache. Wer diese Schule durchläuft, hat die Sprache nicht nur gelernt, sondern beherrscht sie.

Intensiv-Sprachkurse für ungarische und ost- und mitteleuropäische Manager und Beamte in Deutsch werden kostengünstig möglich. Kastl bietet die touristische Infrastruktur, die dazu nötig ist. Im Kursprogramm enthaltene Betriebsbesichtigungen schaffen Begegnungen mit Firmenchefs der Region. Spracherwerb mit Begegnungen zur Wirtschaftsförderung!

Die finanziellen Beiträge durch die verschiedenen Partner erleichtern eine positive Entscheidung. Das ehemalige Kloster ist im Besitz des Freistaates. Ohne Nutzung droht Verfall. Kosten bleiben so oder so! Sowohl das Gymnasium als auch die angedachte Erwachsenenbildung dienen dem Markt Kastl mit seiner touristischen Ausrichtung. Das neue Konzept der Schule wird so zur Wirtschaftsförderung für die Marktgemeinde.

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für Ministerpräsident Orbán,Ungarn

Mit einer Schule in Bayern geht Ungarn einen weiteren Schritt zum vereinten Europa. Die Einheit vollzieht sich in den Köpfen. Der Jugend kommt damit eine wesentliche Bedeutung zu. Ungarische Geschichte und Landeskunde wird vermittelt.

Mit dem Standort in Bayern profitieren die Schüler vom weltweit anerkannten bayerischen Schulsystem. Die Unterrichtssprache Ungarisch erleichtert ungarischen Schülern das Eingewöhnen im fremden Land. Intensiv-Sprachkurse für ungarische Manager und Beamte in Deutsch werden kostengünstig möglich. Kastl bietet die touristische Infrastruktur, die dazu nötig ist.

Als Ausbildungsschule für Deutschlehrer kann die Schule in Kastl durch Zusammenarbeit mit den Katholischen Universitäten in Budapest und Eichstätt einen gewinnbringenden Beitrag leisten. Durch die Jahrzehnte der Erfahrung im Umgang mit internationalen Schülern gibt es keine Anlaufschwierigkeiten. Die finanziellen Beiträge durch die verschiedenen deutschen Beteiligungen erleichtern eine positive Entscheidung.

WENN UNGARN DEN ANFANG MACHT

Der Ungarischen Nation kann bei der Annäherung der Nationen aus mehreren Gründen eine Schlüsselposition zukommen.

1. Nicht erst mit seinem Beitrag zur Durchlöcherung des eisernen Vorhangs, sondern durch seine typische Offenheit und Flexibilität auch während der Zeit des kalten Krieges hat sich Ungarn das Vertrauen der westlichen Welt erworben.

2. Gleichwohl gibt es in Ungarn eine große Zahl von Entscheidungsträgern, die zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Managern aus den ehemaligen Ostblockländern prädestiniert sind.

3. Die geographische Lage Ungarns ist mit Blick auf die ehemaligen Ostblockländer ebenso interessant, wie mit Blick auf die Balkanländer.

4. Stärker, als bei allen anderen Nationen, gibt es einen prozentual großen Anteil von Ungarn, die außerhalb der eigenen Landesgrenzen leben. Zu den zahlreichen regionalen ungarischen Minderheiten in anderen Ländern gibt viele Ungarn, die ausgewandert sind, oder zumindest den größeren Teil des Jahres im Ausland verbringen.

5. Das Ungarische Volk ist mit ca. 15 Mio. Menschen, wovon noch ein Drittel im Ausland leben, ein eher kleiner Partner in Europa. Daraus ergeben sich weitere Vorteile. Geänderte Normen, neue Verhaltensanforderungen sind schneller dem ganzen Volk zu vermitteln. Das Feedback kommt schneller zurück. Modelle, die später für alle Staaten gelten können, sind leichter verifizierbar.

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für Kastl

Kastl hat derzeit nur eine Chance: Tourismus und Kultur. Das Europäische Gymnasium mit angeschlossenen Internaten trägt erheblich dazu bei. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen finden in diesem Ambiente statt. Ein Abzug dieser Einrichtung würde nicht nur den Verlust des größten Arbeitgebers bedeuten, sondern die erheblichen Bemühungen der letzten Jahre zunichte machen. Den Kastlern bleibt nur der Protest gegen solche Überlegungen!

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