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News

11.12.2001

Ungarischer Schulverein will das EUG inhaltlich und wirtschaftlich stärken.
Die in den letzten Jahren gesunkene Schülerzahl und die seit Auslaufen der Zuwendungen durch den Bund angespannte finanzielle Lage erfordern im EUG neue Impulse. Es soll nicht mehr an den Leistungen der Schule oder - wie zur Zeit - an den Gehältern der Lehrer gespart werden. „Eine Schule muss für die Kinder da sein“ Daher plant der USV, aktuelle Sparmaßnahmen vor allem auf die Verwaltung und den wirtschaftlichen Betrieb der Schule umzuleiten. Gerade die überproportional hohen Betriebskosten für Heizung Wasser, Abwasser und Entsorgung müssen deutlich reduziert werden.

Mittelfristig aber muss investiert werden. Wir wollen nicht nur ungarische Schule in Deutschland sein,

Wer braucht denn eine ungarische Schule in Deutschland?
Warum sollte der Freistaat Bayern eine ungarische Schule in Deutschland fördern?

sondern neben dem in Europa einzigartigen kulturellen Angebot

Ungarn ist in Europa, demnach sind alle Schulen in Ungarn in Europa, demnach ist eine "ungarische Schule" in Kastl kein einzigartiges kulturelles Angebot. Vor dem Fall des "Eisernen Vorhangs" war es das einmal, doch das ist Nostalgie! Eine Schule für ehemalige Exilungarn könnte natürlich ein einzigartiges Angebot darstellen, man bräuchte sich nicht an ungarischen Gesetzen und auch nicht an bayerischen und deutschen Gesetzen orientieren. Nur - woher sollen die Millionen für den Unterhalt kommen?!

langfristig auch in der politischen Bildung, der Freizeitgestaltung oder z.B. der EDV-Zusatzqualifikation Maßstäbe setzen.

Dazu hätte die Schule, wie es selbst bayerische Hauptschulen taten,  seit 1986 Gelegenheit gehabt.

Die dringend notwendige Erhöhung der Schülerzahl kann nur durch ein modernes Angebot und dessen geeignete Kommunikation erreicht werden.

Eben genau - und moderne Schulen haben ja nicht nur Computer, sondern doch wohl modernen Untericht insgesamt. Warum sonst sollen ungarische Eltern ihre ungarischen Kinder an eine ungarische Schule in Deutschland schicken, wo alles nur teuerer ist, incl. der Lehrer und Geschäftsführer. Die Methode, dass man willfährige Schüler aus Ungarn zum Auffüllen über die bayerischen Stipendien herholt, kann ja wohl nicht dauerhaft funktionieren.

In Zukunft soll auch der USV oder ein neu zu gründender Förderverein für Zusatzleitungen aufkommen. Hier können Eltern, ehemalige Schüler aber auch Sponsoren aus der Wirtschaft gezielt ausgeschriebene Projekte und Anschaffungen finanzieren.

Von diesem Sponsoring träumen manche Kräfte seit 1997 in ihren Verlautbarungen. Wo sind all die versprochenen Gelder?

Als einer der größten Arbeitgeber im Markt Kastl mit XX Stellen sieht sich das EUG aber auch in der Verantwortung für den Ort und den Landkreis. „Das Europäisch-Ungarisches Gymnasium ist so stark mit der Burg und dem Ort Kastl verwachsen, dass es nur eine gemeinsame wirtschaftliche Zukunft geben kann“. Maßnahmen, die neben der Schule auch den Standort stärken, haben daher Priorität.

Sehr gut!

Spekulationen um eine Neuausrichtung der Schule erteilt der USV eine Absage: „Das Europäisch-Ungarische Gymnasium hat eine klare, zukunftsweisende Identität. Mir müssen die Schule nicht verändern – wir müssen unsere Potentiale ausschöpfen.“

Falsch! Der USV hatte eine Neuausrichtung mit der Gründung der gGmbH akzeptiert. Warum hat denn der USV die Schule nicht einfach eigenverantwortlich weitergeführt? Das hatte doch handfeste Gründe! Die nunmehr gewandelte Haltung des USV entspricht  zwar dem  Originalton der Seilschaft,  jedoch hat  die nicht kapiert, dass  der Ungarische Staat und der Bayerische Staat und die öffentlichen Gesellschafter für ihr Geld eine Abkehr vom Exilantengymnasium erwarten.

Denkbar wäre schon eher die Nutzung der Kapazitäten in der Burg und im Ort Kastl für die Deutsch-Ungarische Erwachsenenbildung in Kooperation mit international tätigen Unternehmen und Universitäten. Entsprechende Zusagen liegen schon seit Jahren vor. Viel versprechend und schon praktiziert sind auch Ausstellungen und Veranstaltungen mit Deutschen und ungarischen Künstlern.

Neben den kulturellen Werten steht der USV aber vor allem hinter dem Bekenntnis der Schule zum christlich-ökumenischen Geist. Zur Verstärkung dieses zentralen Elementes des Europäisch-Ungarischen Gymnasiums wünscht sich der USV eine bessere Integration der Schule in das kirchliche Leben der umliegenden Gemeinden. Die ehemalige Klosterburg könnte auch hier ein gutes Klima für Begegnung und innere Einkehr bieten.

Von bildungspolitischen Experimenten hält der USV dagegen nicht viel, wie z.B. der Einführung von Englisch als vermittelnde Sprache zwischen Schülern aus Deutschland und Ungarn oder gar das völlige Zurückdrängen der ungarischen Identität innerhalb der Schule.

Das völlige Zurückdrängen der ungarischen Identität ist Teil der üblen Gerüchte  der Seilschaft und nicht real.

Englisch als vermittelnde Sprache ist  kein bildungspolitisches Experiment, sondern wird bereits in der bayerischen Grundschuldidaktik als selbstverständliche Gegebenheit betrachtet.
Derzeit laufen Überlegungen, Englisch im Kindergarten einzuführen. Darüber kann man vielleicht noch streiten, aber nicht darüber, ob Englisch muttersprachlichen Ungarn und muttersprachlichen Deutschen als Mittler dienen kann.

Das Europäisch-Ungarisches Gymnasium ist ein ungarisches Gymnasium in Deutschland. Das ist heute nichts Ungewöhnliches mehr, schließlich gibt es auch deutsche Schulen in Ungarn und rund um den Globus. Schulen dieser Art haben sich auch ohne solche Experimente bestens bewährt.

Solche Schulen erhalten aber nicht die Fördergelder des Gastlandes, sondern müssen vom Mutterland finanziert werden, etwa die "Botschafter-Schulen". Der Ungarische Staat hat  in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass  die Finanzierung ungarischer Schulen im Ausland (von Europa bis Brasilien) schwierig ist. Und Frau Biró höchst persönlich  im Duna-TV diese Antwort vom Ungarischen Ministerpräsidenten erhalten: "...Wir dürfen nicht den Sinn der Schule darin suchen, daß die Abkömmlinge der Ungarn Ungarisch lernen, sondern müssen einen neuen Sinn suchen ..."

Durchaus eine Zukunft hat auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem ungarischen Kultusministerium und ungarischen Kirchen. Denn die Zeiten als Exilgymnasiums sind längst vorbei, (Warum handelt der USV nicht danach?) die Vorbereitung auf ein osterweitertes Europa und die Begegnung deutscher und ungarischer Schüler

Einige neue bildungspolitische Akzente stehen im EUG aber dennoch an. Ganz im Sinne der Bayerischen Staatsregierung möchte der USV das Europäisch-Ungarisches Gymnasium im Geiste eines Europas der Regionen und der demokratischen Bildung sehen. Es geht nicht um die Nationalität oder die Sprache unser Schüler. Es geht darum, junge Menschen auf ein gemeinsames, demokratisches Europa vorzubereiten.
(Demokratie? - Aber doch nicht in einer Schule, wo die Schulleiterin von einem Bodyguard unter den Augen der Gechäftsführerin und der ehemaligen Konrektorin am Betreten des Lehrerzimmers gehindert wird.)

Ungarische Kultur und Sprache in Bayern sind hierfür eine sehr gute, traditionsreiche Basis.

Ungarische Kultur ja, die angewandten Methoden erinnern aber eher an den Balkan.

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