Kastler Illustrierte - Heinz Lang - Kampf um das Ungarische Gymnasium - Termine seit dem Regierungswechsel in Bonn
WICHTIGER TAG - Mittwoch, der 14. April 1999

Ein entscheidender Tag in der Geschichte des Ungarischen Gymnasiums wird - eher zufällig - Mittwoch, der 14. April 1999 sein. Vormittags tagt das Kuratorium in Eichstätt, das seit nunmehr zwei Jahren eigentlich die Schule abwickeln sollte.

In seiner letzten Zusammenkunft ließ dies der Landrat, Dr. Hans Wagner, mehr oder weniger deshalb nicht mehr zu, weil er "noch ganz unter dem Eindruck des Gesprächs mit dem Bischof gestanden war". Diesmal, so hoffen die Eltern, sollte in der Kuratoriumssitzung eine Zukunftsperspektive aufgezeigt werden. Gäste sind an diesem Mittwoch, anders als beim letzten Termin, nicht zugelassen.

Nachmittags um 14.00 Uhr besucht der Vertreter einer Organisation, die evtl. das Gymnasium übernehmen könnte, den Markt Kastl. Am Abend schließlich kommt der Vorsitzende des Kulturpolitischen Ausschusses, SPD, nach Kastl, um die Schule zu besichtigen und sich ein Bild zu machen. Er soll für die SPD-Fraktion im Landtag berichten können.

Am Montag, dem 12.04.99 tagten die Eltern turnusgemäß ein weiteres Mal im Hotel Forsthof in Kastl. Ihre letzte Aktion war eine Pressekonferenz am Montag vor Ostern und davor eine Demonstrationsfahrt nach Bonn gewesen. Man war sich darin einig, wie in Bonn bei Minister Naumann versprochen, nach München zum Ministerpräsidenten zu fahren, um ihn von der Notwendigkeit der Untersützung für die Schule zu überzeugen. Zur gleichen Zeit, als die Eltern tagten, saßen in Vilseck die Kreisräte der CSU-Fraktion im Landkreis Amberg-Sulzbach zusammen. Landrat Dr. Wagner war anwesend. Er sagte nur soviel: In der Kreistagssitzung sagte ich: "Wenn kein Wunder geschieht, ist die Schule tod. Es scheint noch Wunder zu geben."

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