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Kastl (nla). Die Soldatenkameradschaft Kastl hielt am Sa, 25.04.98 ihre Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hiasl. Auch künftig wollen die ehemaligen Krieger und die Reservisten in einem gemeinsamen Verein zusammenarbeiten.

Vorsitzender Hubert Heigl, Hauptmann der Reserve, begrüßte besonders den Ehrenvorsitzenden, Xaver Mosner, Bürgermeister Hans Raab und Kreisrat Heinz Lang. Er entschuldigte seinen Stellvertreter, Karl Kasowski, der im Krankenhaus weilt. Er entbot seinem hochaktiven Stellvertreter aus der Versammlung die besten Genesungswünsche.

Im Totengedenken gedachte man den Kameraden Josef Hammer und Engelbert Iberl. Im Bericht des Vorsitzenden wurden zahlreiche Termine und besuchte Veranstaltungen angeführt. Als besonders erfreulich bezeichnete Heigl, daß jetzt wieder geböllert werden darf. An Fronleichnam sei dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden. Mit insgesamt vier Böllerschützen sei man bestens gerüstet.

Die neuen Abzeichen der Soldatenkameradschaft seien bei ihm vorrätig, so Heigl, und sollten abgeholt werden. Erfolgreich sei auch die letzte Kriegsgräbersammlung verlaufen. Und als besonderer Segen für die Kasse habe sich die Christbaumversteigerung erwiesen. Der Vorsitzende dankte den Sammlern, ganz besonders Gert Steuerl und Konrad Kutscher für diese undankbare Arbeit. Ein Kompliment erging an den Versteigerer, Franz Braun.

Der Bericht des zweiten Vorsitzenden, Karl Kasowski, lag in Schriftform vor. Gert Kölbl verlas den Bericht. Kasowski gab bekannt, daß mit sieben Neuzugängen bei einem Austritt nun 32 Reservisten dem Verein angehören. Ein großer Erfolg, so Kasowski, war der diesjährige Preisschafkopf. Mit dem Heimat- und Volkstrachtenverein sei vereinbart, daß am 30. April ein Zunftbaum am Marktplatz aufgestellt wird. Außerdem wird das Grillfest der Reservisten heuer einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es findet statt am 1. August im Hof des Schwarzen Bären.

Den Bericht des entschuldigten Kassiers, Lothar Herdegen, verlas Bürgermeister Hans Raab, der zusammen mit Walter Löschinger die Kasse geprüft hatte. Eine ordentliche Kassenführung konnte bestätigt werden, der Kassier wurde entlastet.

Willi Hammer kann künftig die Einsätze der Fahnenabordnung nicht mehr organisieren. Für ihn mußte Ersatz gefunden werden. Rudolf Beer, Pfaffenhofen, erklärte sich dazu bereit und wurde einstimmig gewählt. Bei Beerdigungen sollten alle Kameraden, die eine Jacke und Mütze haben, auch in der Uniform erscheinen. Man habe keinen Grund, sich zu verstecken, meinte Heigl.

Alle Anwesenden zeigten sich erfreut über die neuen Aktivitäten der Reservisten und erklärten die Absicht, daß ehemalige Krieger und Reservisten weiterhin, wie die Sparten eines Sportvereines, zusammenstehen wollen. Die Fusion war im Jahre 1991 erfolgt. Dafür sei es aber auch notwendig, die Veranstaltungen der jeweiligen Sparte zu besuchen.

Bürgermeister Hans Raab dankte den Anwesenden für ihren Einsatz. Besonders am Totensonntag sei es angenehm, eine aktive Soldatengemeinschaft in der Gemeinde zu wissen. Der Bürgermeister sah kein Problem darin, wenn die Sparten der Soldatenkameradschaft Teilversammlungen und kleinere getrennte Kassen führten. So muß nicht um jeden kleinen Betrag nachgefragt werden. Er wünschte der Soldatenkameradschaft weiterhin alles Gute.