Shiatsu? (Info der Shiatsu-Schule im Österreichischen Dachverband für Shiatsu)

Massagesessel

Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu "Fingerdruck", und seine Ursprünge liegen in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin. Will man Shiatsu kurz und einfach erklären, so läßt es sich wohl am besten als eine einfühlsame, leicht erlernbare und sehr wirkungsvolle Arbeit am Körper beschreiben, die unsere natürlichen Selbstheilungskräfte aktiviert und Blockaden im Fluß unserer körpereigenen Energien löst.

Energie - Lebensenergie, in China spricht man von "Qi", in Japan von "Ki" - meint diejenige Kraft in uns, die jeden lebendigen Ausdruck begleitet und bedingt.

 

Es ist das jahrtausendealte Wissen der Chinesen, das erstmals vor über zweitausend Jahren im "Huang Di Nei Jing", dem Lehrbuch der Inneren Medizin des Gelben Kaisers, schriftlich niedergelegt wurde, daß sich diese Lebensenergie in unserem Körper nach klaren Gesetzmäßigkeiten bewegt und - durch dieses Wissen - auch beeinflußt werden kann.

Die Lehre von den Energiekanälen, den Meridianen, in denen das Qi in unserem Körper zirkuliert, und ihren besonderen Stellen auf der Körperoberfläche, an denen man die Energie besonders günstig beeinflussen kann, wurde bei uns im Westen vor allem durch die Akupunktur bekannt, einem Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Kann die Lebensenergie in ihren Bahnen ungehindert fließen, wird weder übermäßig verbraucht noch blockiert, dann kann sich auch das Leben in uns harmonisch entfalten und wir erfreuen uns körperlicher Gesundheit und emotionaler Ausgeglichenheit. Ist der Energiefluß in uns, in unseren Meridianen jedoch blockiert, führt dies zu Störungen in unserer Befindlichkeit und unserer Gesundheit. Die östliche Medizin spricht hier von einem Disharmoniemuster und bezeichnet damit eine Disbalance der Energiesysteme untereinander.

Shiatsu setzt genau an dieser Disbalance an, hilft, die ins Ungleichgewicht geratenen Körpersysteme auszugleichen und unterstützt den Organismus darin, seine Funktionen wieder in vollem Umfang wahrzunehmen.

Durch Druck mit den Fingern, Händen, Ellbogen, Knien, Füßen, aber auch durch Dehnungen und sanfte Berührungen werden die Energiekanäle und die in der Tiefe liegenden zugehörigen Energiestrukturen - die östliche Medizin spricht hier sinngemäß von Organsystemen - angeregt und ausgeglichen.

Wirkungen von Shiatsu

Shiatsu stimuliert das autonome Nervensystem und hat eine ausgleichende, je nach Art der Stimulierung beruhigende oder belebende Wirkung auf den gesamten Organismus. Shiatsu unterstützt und fördert insbesondere auch Wachstums- und Reifungsprozesse, begleitet in schwierigen Lebensphasen und erleichtert den Übergang von einem Lebensabschnitt zum nächsten.

Konkrete Beschwerden, deren Heilungsprozeß durch Shiatsu gefördert werden kann, sind, so auch die Definition von Shiatsu durch den Österreichischen Dachverband, vor allem funktionale, Befindlichkeits- und psychosomatische Störungen wie z.B. Verspannungen, Streß und Nervosität, Schlafstörungen, Müdigkeit und Energiemangel, Verdauungsprobleme, Störungen des vegetativen Nervensystems, Menstruations- und andere gynäkologische Beschwerden, Atemwegserkrankungen, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen u.ä.m., aber auch akute und chronische Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und im besonderen deren Prophylaxe.

weiter zur Schule für Shiatsu

weiter zu Massagesessel

sesselFarbent.jpg (13844 Byte)