Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Mai 1999 - 1  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Verein für Gartenbau und Landespflege

KASTL (nhb). "Alle unsere Orte haben sich mit dem Blumenschmuck herausgeputzt!" Ernst Schrott, der alte und neue Chef des Vereins für Gartenbau- und Landespflege Kastl rief dazu bei der Generalversammlung noch auf: "gemeinschaftlich erreichen wir, daß Kastl mit seinen Außenorten noch schöner wird!" Der Vorsitzende hofft, daß sich der angestrebten Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" niemand verschließt.

Nicht entsprochen haben die Mitglieder im vollbesetzten Forsthof-Saal den Wunsch des 73 Jahre alten Vorsitzenden, sein Amt in jüngere Hände zu geben. Ernst Schrott wurde bei den Wahlen unter Leitung von Bürgermeister Hans Raab, wie alle übrigen Vorstandsmitglieder, einstimmig im Amt bestätigt. Auf eigenem Wunsch hin ist Waltraud Stöcklmeier als Beisitzerin ausgeschieden. Dem Vorstand bilden die nächsten vier Jahre: Ernst Schrott als Vorsitzender, Stellvertreterin ist Edeltraud Falk, Kassiererin Adelinde Weigl, Schriftführerin Erika Stadler und Kassenprüfer sind Ingrid Schnell und Klara Klose. Als Beisitzer fungieren: Marga Feigl, Monika Granitzer, Resi Bleisteiner, Anneliese Lautenschlager, Resi Divora (Pfaffenhofen) und Franz Weiß.

Geehrt für 25 Jahre Treue zum Verein wurden: Maria Niebler, Karl Edenharter aus Aicha, und Josef Öchsl und Hans Zimmermann. Für besondere Verdienste in der Vorstandsarbeit erhielten Auszeichnungen: Erika Stadler, Adelinde Weigl, Anneliese Lautenschlager, Marta Feigl, Hans Windl und Josef Mosner. Zur Zeit gehören dem Verein 270 Mitglieder an. Damit blieb die Mitgliederzahl trotz Zu- und Abgänge konstant.

Der Vorsitzende freute sich, Pfarrer Stefan Brand als Neumitglied in den Reihen der Gartenbaufreunde wissen. Für den Geistlichen selbst ist es eine Ehre, wie er in seinem Grußwort sagte, "diesen erlesenen Kreis" anzugehören. Pfarrer Brand der selbst in der Landwirtschaft aufgewachsen ist, wie er berichtete, kann bei der Gartenarbeit alles andere vergessen, es ist für ihm Ausgleich von der Hetze und dem Streß. Dazu rief der Pfarrer auf, in der Natur das Werk Gottes erkennen und darin dem Schöpfer zu begegnen. Pfarrer Stefan Brand hofft auf "gute Gemeinschaft im Verein". Bürgermeister Hans Raab freute sich zunächst über den "riesigen" Besuch und stellte fest, je mehr Frauen einem Verein angehören, um so besser besucht seien deren Veranstaltungen. Für den Bürgermeister ist der Blumenschmuckwettbewerb gleichsam die "Mißwahl der Dörfer". Seinen ganz besonderen Dank richtete das Marktoberhaupt an die Mitglieder der Bewertungskomission, die keine leichte Aufgabe hätten. Seine Anerkennung zollte Raab den Mitgliedern für die schwierige Pflege des Wanderweges, der alten Bahndammstrecke von Kastl nach Pfaffenhofen. "Leider", so Raab, "haben manche Leute wenig Verständnis und betrachten diesen Wanderweg als ihre Privatstraße, der dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird". Der Vorsitzende Ernst Schrott forderte vom Bürgermeister, diesen Weg wieder zu sperren, da es sonst unzumutbar diesen Weg sauber zu halten.

Für die Pflege des Schulgartens dankte der Bürgermeister Waltraud Stöcklmeier und für die Wartung und Pflege der Vereinsgeräte dem Vorsitzenden Ernst Schrott. Der Bürgermeister rief die Mitglieder auf: "Sorgen sie dafür, daß Gärten und Blumenfenster blühen und gedeihen". Als "Dankeschön für die aktive Vereinsarbeit" überreichte Raab noch einen Geldbetrag den der Markt für die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" erhalten hatte und der vom "Gemeindesäckl" noch aufgerundet wurde.

In seiner "Vorschau" rief der Vorsitzende die Mitlieder auf mitzuhelfen, den schönen Markt Kastl sauber zu halten, und dort anzusetzen, wo die Gemeindearbeiter nicht hinkommen. Hierzu verwies Schrott auf die Bad-Brücke, die eventuell auch mit Blumen geschmückt werden sollte und auf die Reinigung des Fußweges von der Hohenburger-Straße zur Klosterburg. Ebenso sollten die Mitglieder Hand an legen, wenn die Straßenbaumaßnahmen in Kastl abgeschlossen sind. In diesem Zusammenhang monierte Schrott die "Umweltsünden", die links- und rechts entlang der Lauterach und auf dem Wanderweg liegen, die er aber den "Auswärtigen" anlastete. Auf der Wanderstrecke nach Pfaffenhofen wurde sogar ein Ofen "hinterlassen", berichtete der Vorsitzende.

Der diesjährige Vereinsausflug am 8. August führt nach Ansbach zur Seenplatte und bei der Lehrwanderung am 19. September mit dem ehemaligen Förster aus Pfaffenhofen Ludwig Schnell geht es von Mennersberg nach Ödhaag und zurück.

Zum Blumenschmuckwettbewerb im letzten Jahr, wozu es 30 Preisträger gab, meinte der Vorsitzende Ernst Schrott erfreut: "Es wird jedes Jahr besser!" Beim Tätigkeitsbericht über das letzte Vereinsjahres informierte die Schriftführerin Erika über zahlreiche Beiträge die der Verein für Gartenbau und Landespflege Kastl leistete. So wurden über den Verein 400 Karten für die Landesgartenschau in Neumarkt besorgt. Beteiligt waren die Kastler am gemeinsamen Besuch aller Vorsitzenden der Landkreise Amberg-Sulzbach auf der Landesgartenschau und bei der Besichtigung der Stadt Berching. Weitere Höhepunkte im Vereinsleben war die Teilnahme an der 125 Jahrfeier der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, am Rosenfest in Amberg im Zeughaus und noch gut in Erinnerung war der Jahresausflug nach Pleystein, Flossenbürg mit 56 Teilnehmern. Eine weitere Zusammenkunft der Mitglieder galt der Ehrung von Vereinsangehörigen für 40 und 25 Jahre Treue zum Verein. Mit Blumenschmuck bereichert haben die Mitglieder die Installation von Pfarrer Stefan Brand am 20. September und an der Wanderung mit Ludwig Schnell durch die Wart hatten sich 16 Mitglieder beteiligt. Zu Gast waren Mitglieder noch bei der letzten Osterausstellung im alten Braustadl der Familie Weiß. Keine Einwände gab es zum ausführlichen Kassenbericht von Adelinde Weigl und zum Bericht der Schriftführerin Erika Stadler. Etwas strapaziert wurde die Vereinskasse durch den Kauf einer neuen Motorsäge. Außer der Motorsäge werden an die Mitglieder alle übrigen Geräte kostenlos ausgeliehen. Ludwig Schnell, der ehemalige Förster von Pfaffenhofen zeigte noch interessante Lichtbilder über den heimischen Wald und der Flur.

 

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