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 Missernbst.jpg (21000 Byte) "Misereor 2000"

KASTL/VELBURG (nbs@). Mit einem Gottesdienst in der "Sankt Stephanus" Marktkirche in Kastl und einem anschließenden Vortrag im Jugendheim, wurde die diesjährige Fastenkation "Misereor 2000" für die Dekanate Kastl und Velburg eröffnet.

Den Gottesdienst zelebrierten mit dem beauftragten für das Referent der Weltkirche der Diözese Eichstätt, Pater Josef Schmidpeter vom Missionhaus Neumarkt, Dekan Josef Wittmann aus Edelsfeld, Pfarrer Bruno Fischer aus (Krankenhauskirche Neumarkt) der Mitglied im Diözesanausschuss "Mission - Entwicklung und Frieden" ist und dem Ortspfarrer Stefan Brand. In seiner Ansprache rief der Combonimissionar Schmidpeter aus Neumarkt zur völkerverbindenden finanzielle Hilfe auf. Schmidpeter bezeichnete die vor 41 Jahren gegründete Aktion Misereor als eine der wichtigsten Aktionen der deutschen Katholiken, die schon enorme und nicht zu ermessende Hilfe in den armen Kontinenten geleistet habe. "Die Zeit erfordert aber auch weiterhin von allen tatkräftige Hilfe". Im letzten Jahr erbrachte die Aktion rund 83 Millionen, davon 66,7 Millionen Mark bei der Fastenkollekte in den katholischen Pfarrgemeinden.

Im Pfarrheim stellte anschließend Hans Häußler von Misereor München den Pfarrgemeinderäten und Geistlichen aus den beiden Dekanaten zunächst das Leitmotiv "Jetzt ist die Zeit - Gemeinsam anders handeln" vor. Mit diesem Leitwort lenkt Misereor den Blick darauf, dass weltweite soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sich nur dann durchsetzen lassen, wenn alle Völker bereit sind, sich in ihren gesellschaftlichen Zielen durch Gemeinsinn und Solidarität leiten zu lassen. Die Aktion wird getragen von Pfarrgemeinden, Aktionsgruppen, Verbänden und Schulen, die mit vielfältigen Veranstaltungen zur Solidarität mit den Armen in den Ländern des Südens aufrufen, sagte Häußler. Im Rahmen der Fastenaktion 2000 wird Misereor daher das erfolgreiche gemeinschaftliche Handeln von Selbsthilfeninitiativen in Afrika, Asien und Lateinamerika darstellen. Dazu nannte Häußler, dass in Deutschland die beispielhaften Initiativen, die sich für globale Zukunftsfähigkeit einsetzen, thematisiert werden. Dazu gehören das Umwelt- und Entwicklungsprogramm "Lokale Agenda 21" und Aktionen wie die Erlassjahr-Kampangne und der Faire Handel. Vom indonesischen Künstler Suryo Indratno stellte der Referent das neue Misereor Hungertuch vor. Das Tuch, wozu Häußler Erläuterungen gab, steht unter dem Titel: "Ein Jahr, das Gott gefällt - Neubeginn und Befreiung". Der Künstler aus Indonesien will mit diesem Hungertuch Anwalt der Kleinen und Unterdrückten sein. Er will die Not des Volkes ins Bewusstsein rufen, die sich in den letzten Monaten dramatisch gesteigert, aber auch der Hoffnung ein Gesicht geben.

Ein "lohnendes Feld" bietet nach Meinung von Häußler die "lokale Agenda 21", mit der die globalen Probleme mit einer ganzheitlichen Politik gemeinsam gemeistert werden sollten. Häußler nannte dazu ein Afrikanisches Sprichwort: "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern". Häußler rief noch auf mit Nutzung der modernenTechnik über das Internet Kontakte von Pfarrgemeinden, Verbänden und Diözesen zu den Entwicklungsländern herzustellen, damit auch auf diese Weise Patenschaften entstehen. Der für das Dekanat Kastl zuständige Dekan Josef Wittmann aus Edelsfeld sieht mit der Aktion Misereor eine Möglichkeit das Freunde zu Freunden auch in der dritten Welt werden.

Foto: Hans Braun

 


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