Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfa Ausgabe Jan 1999 - 3  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

CSU-Kreistagsfraktion:


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Kämmerer Walter Schmidtbauer, Landratsamt, Fraktionsvorsitzender Erich Birzer und Kreisvorsitzender, Stellv. Landrat, Werner Schulz in Sattelbogen

 

 

 

 

 

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MdB Rudolf Kraus, Bürgermeister Helmut Rösch, Hirschau, Bürgermeister Joe Graf, Hahnbach und Kreisvorsitzender Werner Schulz beim Schafkopf

Kreishaushalt

 

Landkreis Amberg-Sulzbach - Sattelbogen (nla). Keine zusätzliche Belastungen für die Gemeinden sieht der Kreishaushalt des Landkreises Amberg-Sulzbach in diesem Jahr vor. Die CSU-Kreisräte waren auf Einladung ihres Fraktionsvorsitzenden Erich Birzer zur Beratung der Finanzdaten in Sattelbogen im Landkreis Cham in Klausur gegangen. Weitere Themen der Tagung waren der öffentliche Personennahverkehr und ein Erfahrungsaustausch zu den Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung.

 

Zum Thema Landkreishaushalt war der Finanzfachmann des Landkreises, Oberamtsrat Walter Schmidtbauer, erschienen. Dass man die Gemeinden bei der Kreisumlage nicht stärker zur Kasse bitten muss, war möglich, weil der Bezirk seine Umlage nicht erhöht hat und im Verwaltungshaushalt des Landkreises sparsam gewirtschaftet wird. Damit wurde möglich, auch auf eine Kürzung der Investitionen zu verzichten, so dass die Bauindustrie eine gute Grundlage hat. Verstärkte Investitionen sind in Hoch- und Tiefbau vorgesehen. Objekte sind das alte Landratsamt in Sulzbach-Rosenberg, das dortige HCA-Gymnasium, das Ämtergebäude in Amberg, Verbesserungsmassnahmen bei Kreisstraßen und Radwegen. Bei der dafür notwendigen Neuverschuldung wurde bedacht, dass man sie nicht ganz ausschöpfen muss, weil sich die Bauvorhaben aller Voraussicht nach strecken. Für die Sicherheiten bei der Autragsvergabe sind die Mittel jedoch nachzuweisen.

 

Ein großes Anliegen der CSU-Fraktion ist die Erweiterung und Modernisierung des Gymnasiums in Sulzbach-Rosenberg, die als "absolut vordringlich" eingestuft wurde. Beim Thema "Seniorenheime" steht die CSU zum Beitrag des Landkreises für die Sanierung in Ensdorf. Ebenso begrüßt wird der Ausbau des Krankenhauses in Auerbach zum modernen Geriatrie- und Rehazentrum, mit dem man am Markt bestehen will. Im Bereich der Sozial- und Jugendhilfe setzt die CSU-Fraktion weiterhin auf das Prinzip der Subsidiarität, wonach der Landkreis nicht Aufgaben an sich zieht, die durch untergeordnete Einheiten genauso oder besser erledigt werden. Besser sei es, Vereine und Organisationen in diesem Bereich zu unterstützen.

 

Insgesamt, so Fraktionsvorsitzender Birzer, werde mit der Haushaltvorlage versucht, bei Investitionen Zeichen zu setzen. Voraussetzung dafür sei Sparsamkeit im Verwaltungshaushalt, vor allem bei den Personalkosten. Dass diese Grundsätze berücksichtigt wurden, dafür dankten Fraktionssprecher Erich Birzer und Stellv. Landrat Werner Schulz Kämmerer Walter Schmidtbauer, der den Kreisräten einmal mehr einen detaillierten und gleichzeitig übersichtlichen Haushalt vorgelegt hatte. .

 

 

 

 

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Geschäftsführer Ulli Bauer

 

 

 

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Fraktionsvorsitzender Erich Birzer, ZNAS-Geschäftsführer, Uli Bauer und Vertreter des Landrates im VGN, Kreisrat Heinz Lang im Gespräch.

Lang bemüht sich derzeit um eine Anbindung Kastls an die Birgland-Linie und damit an Sulzbach.

ÖPNV

Landkreis Amberg-Sulzbach - Sattelbogen (nla). Ausführlicher beschäftigte sich die CSU-Kreistagsfraktion bei ihrer Sattelbogener Klausur mit dem "Öffentlichen Personennahverkehr"(ÖPNV). Eingeladen hatte man den Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehr Amberg-Sulzbach, ZNAS, Ulli Bauer. Dieser zeigte die Organisation, die Entwicklung bei den Linien und bei den Kosten auf. Ein Erfahrungsaustausch zur regionalen Wirtschaftsförderung mit Verantwortlichen im Landkreis Cham schloss sich an.

 

Als "Highlights" bezeichnete Ulli Bauer die historischen Eckdaten des ZNAS. Schon zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1993 seien massive Linienverdichtungen auf den Achsen Vilstal- Amberg, Hirschau-Amberg, Vilseck - Hahnbach - Amberg, Auerbach - Sulzbach-Rosenberf - Amberg erreicht worden. Dabei wurde erkennbar, so der Redner, dass die Organisation von Nahverkehr umso schwieriger werde, je weiter man

sich von Zentren und Mittelzentren entferne. 1995 schlossen sich vierzehn Busunternehmer zusammen und das Umwelt-Ticket wurde eingeführt, das sich zu einem "Renner" entwickelt habe. Damit könne man ein Jahr lang fahren und müsse nur acht Monatskarten bezahlen.

 

Gelungen sei die Einführung des Citybus, der bereits eine Kostendeckung von 70% einfährt. Nach langen und schwierigen Verhandlungen sei 1997 der Anschluss des Landkreises und der Stadt Amberg an den VGN gelungen, im gleichen Jahr die Einführung eines einheitlichen Tarifes im gesamten Zweckverbandsgebiet. Das Jahr 1999 stand schließlich ganz im Zeichen des Busbahnhofes. Mit rund 7,5 Millionen stellt er zugleich die größte finanzielle Kraftanstrengung des ZNAS seit Bestehen dar.

 

In vielen Beiträgen zur Verbesserung und in einer lebhaften Diskussion machten die Kreisräte deutlich, dass man auf bürgerfreundlichen Service Wert lege und dass ihnen der Nahverkehr auch etwas wert ist. Trotzdem sei man bemüht, mit den Mitteln, die der Landkreis dafür jährlich bereitstellen muss, nicht zu schnell an die zwei Millionen Grenze zu gelangen.

 

Deutlich wurde, dass sich der öffentliche Personennahverkehr wesentlich durch die Fahrschüler finanziere. Deshalb sollte den Kindern Belastungen durch überfüllte Busse nicht ständig bis an die Grenze des Erlaubten zugemutet werden. Klagen dazu gab es in jüngerer Zeit aus dem Raum Hirschau-Schnaittenbach und Kümmersbruck, wobei Geschäftsführer Bauer eine Überfüllung der Morgenbusse aus dem Kaolinbecken einräumte. Deutlich wurde aber auch das Bekenntnis der Kreisräte zur Solidarität. Öffentlicher Personennahverkehr lasse sich nicht ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten organisieren. Es gebe auch Bedürfnisse außerhalb der Hauptverkehrsströme in Richtung Amberg. Randgemeinden, wie z.B.das Birgland, seien trotz geringerer Rentabilität angemessen zu versorgen.

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Bürgermeister Karl Hohlmeier, Weiding, und der Wirtschaftsreferent des Landkreises Cham, Richard Brummer in Sattelbogen
Wirtschaftsförderung

(nla) Bayern-, ja bundesweit werden die erfolgreichen Bemühungen des Landkreises Cham zur regionalen Wirtschaftsförderung anerkannt. Die CSU-Kreistagsfraktion des Landkreises tauschte mit dem Weidinger Bürgermeister und Chamer CSU-Kreistagsfraktionssprecher, Karl Hohlmeier, und dem Wirtschaftsreferenten des Landkreises Cham, Richard Brunner, Erfahrungen aus und verglich die Kreishaushalte.

Fünf Aktivitäten der Wirtschaftsförderung im Landkreis Cham wurden in den Gesprächen genauer unter die Lupe genommen: die beiden Gründerzentren, der Leitbildprozess, die Organisation der Wirtschaftsförderung, das Projekt Berufswahltage und das High-Tec-Projekt "Mechatronic".

 

Die Situation im Landkreis Cham scheint vor allem durch die Tatsache geprägt zu sein, dass der Landkreis eine "offensive Wirtschaftsförderpolitik" betreibe, die von allen Gemeinden mitgetragen werde. So würden ganze zwei Prozentpunkte der Kreisumlage für Zukunftsprojekte eingesetzt. Dieses hohe Mass an Übereinstimmung wurde in einem dreijährigen und arbeitsintensiven Leitbildprozess erreicht. Ein Aktionskreis, der sich aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft rekrutiert, erweise sich als höchst gewinnbringend. Eine gut durchschaubare Rollenverteilung der Landkreisgemeinden als Fremdenverkehrsregionen einerseits und Industriegebieten andererseits vermeide unnötige Reibungsverluste. Insgesamt, so das übereinstimmende Fazit der beiden Chamer Vertreter, habe ihr Landkreis eine geradezu sensationalle Aufwärtsentwicklung genommen. Das einstige "Armenhaus" sei längst zur echten Zukunftsregion geworden.



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