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TUS Kastl - Ehrenabend

KASTL (nbs). Ein Rückblick über die Vereinsgeschichte und Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder standen im Mittelpunkt des Festabends zum 75. Gründungsjubiläum des TuS Kastl. Höhepunkt des Kommersabends war die Ernennung von Franz Geist – auch der Gute Geist des TuS Kastl – zum Ehrenmitglied. Der verdiente "Geist" des TuS Kastl war von 1975 bis 1983 zweiter Vorsitzender des Vereins, und hat sich außerdem in der Skiabteilung und im Sportheim bei allen Veranstaltungen verdient gemacht, wie der Vorsitzende Franz Jarosch sagte.

Die Ehrenmedaille des Jubelvereins erhielt in Anerkennung seiner Verdienste, die er sich seit 1979 als Jugendleiter erwarb Fritz Starke. Eine Reihe von Mitgliedern erhielten Auszeichnungen für langjährige Treue zum Sportverein. Für 40 Jahre: Franz Winkler, Xaver Mosner, Hans Raab; 30 Jahre: Karl Nürnberger, Hans Lucke, Bernhard Heigl, Karl Meier, Franz Jarosch, Wolfgang Weigl; 25 Jahre: Hubert Baumer, Hans Weigl; 20 Jahre: Hermann Römer, Maria König, Christa Wittmann, Hildegard Mayer, Albert Fromm, Elisabeth Weigl, Josef Guttenberger, Regina Heider, Marianne Kemmling, Karl Skotner, Marianne Angermeier und Hubert Geitner.

Erste Gratulanten waren neben dem Vorsitzenden Franz Jarosch der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes Georg Weinberger. Der Vorsitzende freute sich unter den Gästen zahlreiche Mitglieder zu wissen, die den Verein im Jahr 1956 wieder ins "Leben" zurückholten, sowie zahlreiche ehemalige Fußballer die in den Jahren zwischen 1950 und 1960 in Kastl dem "Leder" nachjagden und Mitglieder der ehemaligen Handball-Damenmannscahft.

Kurz ging der Vorsitzende Franz Jarosch auf die wichtigsten Meilen in der Vereinsgeschichte ein. Im Jahr 1924 wurde der Turn- und Sportverein Kastl unter dem Vorsitzenden Franz Grillmeier aus der Taufe gehoben. Sechs Jahre später schon waren aktive Sportler des Vereins auf dem Landesturnfest in Regensburg vertreten. Das "Aus" für den Verein kam mit der NS-Zeit, wo alle Sportvereine verboten wurden. Nach dem Krieg entstand zunächst ein Fußballclub Kastl bis im Jahr 1956 der TuS Kastl erneut gegründet wurde.

Dem regen sportlichen Treiben der Männer eiferten anfangs der 60er Jahre die Damen nach und gründeten eine Handballabteilung. Vier Jahre später erarbeiteten die Verantwortlichen des "TuS" Kastl Regeln für ein Lauterachpokalturnier mit vier Fußballvereinen des Lauterachtales. Dieses Turnier wird zum Jubiläum bereits zum 35. Mal ausgetragen. Eine weitere Sparte bildete sich im Jahr 1970 mit einer Skiabteilung wozu ein Lift am Kitzbüheler Hang im Hainthal entstand, der inzwischen aber wieder eingestellt werden mußte. Die Langlaufloipe wurde vom Kalvarienberg auf den Mennersberg verlegt.

Auch die Damen wollten schließlich dem Leder nachjagen und gründeten vor 20 Jahren eine eigene Damenfußballabteilung, die in diesem Jahr mit dem Aufstieg in die Verbandsliga eine sehr erfolgreiche Vereinsgeschichte schreibt. Weitere Abteilungen sind seit 1980 Tischtennis und seit 1986 Tennis. Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war in den Jahren 1985/86 die Errichtung der Sportanlage Mennersberg mit dem Bau des Sportheimes, das der Verein in Eigenregie führt. Der Gymnastikraum wird für Aerobic, Callanetics und das Mutter- und Kind-Turnen benutzt. Mittlerweile hat der moderne und vielseitige Sportverein mit den Vereinsfarben "weiß-blau" über 500 Mitglieder, vier Sportarten und betreut rund 180 Jugendliche.