Heinz Lang, Kastler Illustrierte - Anfang
Ausgabe November 2000 -
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Subject: Eckhard Henscheid in
Kastl Date: Wed, 08 Nov 2000 20:45:24
+0100 To: "Lang, Heinz" <heinz@kastl.net> Anhang: Fotos von der Dichterlesung am 3.11.2000 Eckhard Henscheid, Hans Seidl (mit Gitarre) Eckhard Henscheid las in Kastl Den Verantwortlichen des KulturKastl ist mit der Verpflichtung des Schriftstellers Eckhard Henscheid ein großer Wurf gelungen. Der aus Amberg gebürtige Schriftsteller kam am Freitag, dem 3. November 2000 zu einer Lesung in den Berghof nach Kastl. Ein volles Haus bewies, dass Henscheid nach wie vor eine große Fangemeinde in und um Amberg hat. Der im KulturKastl für Literatur zuständige Spartenchef Karl Spindler begrüßte die anwesenden Gäste, unter Ihnen die Bürgermeister Hans Raab aus Kastl und Bürgermeister Helmut Himmler aus Berg. Spindler hieß zudem noch Hans Seidl willkommen, der die Wortbeiträge Henscheids mit passenden Beiträgen auf seiner Gitarre begleitete. In der Auswahl seiner Texte beschränkte sich Henscheid vor allem auf Ausschnitte seines Romans "Geht in Ordnung - sowieso- genau", der die Zeit im Amberg der Sechziger unwahrscheinlich treffend und detailgenau illustriert. Vor allem die akribischen Schilderungen der eigenen seelischen Befindlichkeit sowie die minuziös gezeichneten Charaktere in den eigentlich banalen Handlungsabläufen forderte die Anwesenden zum genauen Hin- und Zuhören auf. Differenziert bis ins Kleinste und in einer Sprache, die ausgefeilter und treffender nicht sein kann entführte Henscheid seine Zuhörer in die damalige Welt zwischen Schlachthausstraße und Schmidgaden. Dabei geht es Henscheid nicht so sehr um krachlederne Heimattümelei
sondern um die einfache Beschreibung von Alltäglichkeiten, die für sich schon komisch
-oder auch tragisch- sind. Nach der Pause, die wiederum Hans Seidl musikalisch kreativ umrahmte, widmete sich Henscheid den wunderlichen Seiten des Journalismus, wie er etwa in Presseberichten von Heimatzeitungen zu finden ist. Hier insbesondere nahm er die literarischen Blüten von Polizeiberichten aufs Korn um sich dann gegen Ende noch den Sagen aus dem 30-jährigen Krieg zuzuwenden, wo besonders "der Schwed'" in unserer Gegend sein Unwesen trieb. Henscheid bedauerte einerseits, dass Amberg von der Weltliteratur schmählich links liegen gelassen wird, beglückwünschte aber Kastl dazu, dass es in den Berichten über die Gräueltaten der Schweden im 30-jährigen Krieg nicht vorkommt, wohingegen Ursensollen und Hohenkemnath scheinbar Furchtbares durch machen mussten, da sie erwähnt werden. Die Zuhörer spendeten lang anhaltenden Beifall, was dem Schriftsteller noch die eine oder andere "Zugabe" wert war. Einen ganz außerordentlich starken Eindruck hinterließ Eckhard Henscheid nicht zuletzt wegen seines ausdrucksstarken, deutlich akzentuierenden Vortrags. Diese literarische
Veranstaltung, für die der Berghof den idealen Rahmen abgab, wird sicher auf lange Sicht
nicht die letzte gewesen sein, die das "KulturKastl" organisiert hat. Dass man
für den Anfang mit Eckhard Henscheid gleich einen der profiliertesten und
nuancenreichsten deutschen Schriftsteller gewinnen konnte, lässt auf mehr hoffen. 8.11.2000 i.A. Dr. Anita Meier Lauterachtal: Einstweilige Anordnung beim Lauterachtal durch VGH nicht erlassen worden Interview Wochenblatt Warum gibt es Streit? -> Freunde des Lauterachtales --> Was in der Presse möglich ist --> Aus dem Rathaus Kastl .......... bisher erschienen
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