Heinz Lang, Kastler
Illustrierte - Anfang Ausgabe Mai 2000 -2 |
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KASTL (nbs@). Das es ein "heißer Kampf" um die neue "Königswürde" der Schützengesellschaft Kastl war, belegte der Sportleiter Hermann Ehrensperger bei der Intronisation der neuen Könige mit den knappen Ergebnissen der Schützen untereinander. Von den 159 Mitgliedern des Vereins beteiligten sich, wie im letzten Jahr 37 Schützenschwestern und brüder, wie der Vorsitzende Reinhard Maag unterrichtete. (Bericht)
Heinz Lang, dem Verfasser dieser Internetseiten und eines Presseberichtes über die Jahreshauptversammlung 99 der CSU Kastl, wurde in der Verhandlung vom 17. Mai 2000 im Amtsgericht Amberg durch den Staatsanwalt und den Richter unmissverständlich deutlich gemacht, dass seiner Zeugenaussage nicht geglaubt wird und es wurde ihm unterstellt, er wolle mit seiner Aussage eine Strafe für den Angeklagten vereitlen, womit er sich strafbar machen würde. Aus den Vernehmungen von Zeugen war offensichtlich eine große Diskrepanz zwischen den verschiedenen Zeugenaussagen deutlich geworden. Staatsanwalt Maier drohte eine Festnahme noch im Gerichtssaal an, wenn Lang seine Aussage beeiden würde. Lang blieb dann unvereidigt, weil alle Prozessbeteiligten darauf verzichteten. Was war geschehen? Lang hatte geschrieben: "Marktrat Erwin Schierl äußerte erhebliche
Zweifel an der beruflichen Integrität von Monika Breunig, weil er da als Arzt mit ihr zu
tun habe. Auch habe er dem Bürgermeister bei den letzten Kommunalwahlen auf einen
Vorgang aufmerksam gemacht, der vom Bürgermeister nicht verfolgt worden sei. (Anmerkung:
Schierl war Wahlvorsteher bei den Briefwahlen). Der Bürgermeister erklärte, dass er
dieses Gespräch als vertraulich behandelt hätte und er Schierl anheim gestellt habe,
dies überprüfen zu lassen. Schierl erklärte, daß er den Bürgermeister als den
richtigen zuständigen Ansprechpartner betrachtet habe." Auch dann, als er danach als Zeuge in der Strafsache gegen
Erwin Schierl geladen worden war, wurde dies von Heinz Lang vorgetragen. Darüber hinaus
versuchte Lang zu erläutern, wie er - seiner Vermutung nach - zu dieser
Fehlinterpretation von Schierls Redebeitrag gelangen konnte. Er schilderte den zeitlichen
Ablauf beim Verfassens des Berichtes, erklärte, dass Schierl am Vorabend des Erscheinens
beim Lesen des Textes bereits auf den Fehler hingewiesen hatte und dass er, Lang, zum
Zeitpunkt der Ermittlungen gegen seine Person keine Berichtigung im Internet vornehmen
wollte. Auch wollte er im Vorfeld der Gerichtsverhandlung nicht tätig werden, weil er
dann auf die anstehende Verhandlung hin orientiert geschrieben hätte, was er für nicht
statthaft hielt. Auf die Frage von Schierls Verteidiger, an welche Äußerungen während
der CSU-Versammlung er sich denn erinnere, sagte Lang, dass er keine konkreten
Erinnerungen an den Wortlaut von Äußerungen habe. Er müsse seine Erinnerungen an die
Versammlung auf den von ihm geschriebenen Pressebericht stützen.
Ein Höhepunkt für die Helfer bei der Bosnien-Hilfe war in der Woche nach Ostern die Einweihung des Kinderheimes in Kulen Vakuv. Die Helfer der Kriegskindernothilfe aus Roth, Freystadt, Eichstätt, Deining, Kastl brachten aus Deutschland alles mit, was man zum Feiern braucht: ein Zelt, Freibier mit Zapfhahn, Musik und gute Laune. Trotz der Schäden, die der Krieg noch gut sichtbar hinterlassen hat, machte es allen Beteiligten rießig Spaß, die Fertigstellung der zweitwichtigsten Einrichtung des Ortes, nach der Schule, zu feiern.
Kastl (nla.) "Acht zu Sieben" ist das in Kastl inzwischen vertraute Abstimmungsverhältnis, wenn im Marktgemeinderat unterschiedliche Auffassungen zur Gemeindepolitik aufeinander treffen. Acht Stimmen genügten dem Bürgermeister bisher auch, um seine Vorstellungen zu verwirklichen. Anders verhielt es sich bei der Benennung von Vorschlägen für die Schöffen in der vorletzten Marktgemeinderatssitzung. Hierzu brauchte es die qualifizierte Mehrheit von zwei Dritteln. Das Thema stand ein weiteres Mal zur Diskussion. (zum Bericht) Kastl (nla) In der Marktgemeinderatssitzung vom Mai 2000 wurde der Haushalt beschlossen. Es hatte im Vorfeld bereits eine Beratungssitzung dazu stattgefunden. Bürgermeister Hans Raab erklärte, dass alle Vorschläge dieser Sitzung wie besprochen eingearbeitet worden sind, weshalb die Räte keine weitere Beratung mehr wünschten. Auf Anfrage erklärte der Bürgermeister, dass die 30.000 Mark, die für das Freibad Kastl vorgesehen sind, nicht nur für Planungsaufträge, sondern auch für kleinere Reparaturen verwendet werden könnten. (zum Bericht) Weitere Punkte der Maisitzung Kastl (nla) Zur Verbesserung der Situation bei den Kindergartenplätzen wird in Kastl derzeit über das Modell "Waldkindergarten" nachgedacht. Hans Seidl von der Forstdienststelle in Pfaffenhofen stellte in der Marktgemeinderatssitzung vom Mai das Konzept vor, wie es andernorts bereits funktioniert und von der Staatsregierung als positive Alternative mitgetragen wird. (zum Bericht)
LAUTERHOFEN (nbs@). Deftige Schmankerln erlebten die Besucher des Autorenabends im Rahmen im Rahmen der Veranstaltungen zur 1275 Jahrfeier im Pfarrheim "Sankt Raphael". Heiter und gemütlich wurden die vielen Gäste von den Mundartautoren des Sindlbacher Kreises unter Leitung des Kreisheimatpflegers Rudi Bayerl aus Neumarkt, den Wurschtbachtaler Musikanten mit ihrer Stubenmusi und der Kolpingfamilie mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt. Namens des Veranstalters freute sich 3. Bürgermeister und Vorsitzender des Arbeitskreises "1275 Jahre Lauterhofen" Ernst Eizinger unter den Gästen auch den 2. Bürgermeister Georg Deinhard aus Deinschwang zu wissen. Die Mundartautoren waren Rudi Bayerl, Neumarkt, Josef Fechter aus Berching, Grete Pickl und Hermann Forster aus Kastl, Helga Hollweck aus Woffenbach und Elfriede Hupfer aus Pelchenhofen. Eine weitere Einlage in seiner ganz ureigenen Sprache brachte noch der Trautmannshofener Erwin Schaller. Zunächst aber berichtete Rudi Bayerl über die Entstehung des Sindlbacher Kreises vor 18 Jahren, dem heute kein "Sindlbacher" mehr angehört. Die Mundartdichter haben inzwischen drei Bände ihrer "Dichterkunst" herausgegeben. Die oberpfälzer Mundart stünde nach Meinung von Bayerl in keinem so guten Ruf, weils in manchen "Auawaschln" etwas "hinterwäldlerisch" klingt. "Und daumit fallnma a auf mit unsern oberpfälzerisch", meinte Bayerl. Aber die Autoren des "Sindlbacher Kreises" bekennen sich zu ihrer Mundart. "Weils daumit aussprechn kinna wos in da Hochsprach niat so zum ausdrückn is", wie es Bayerl formulierte. Und als ganz wichtiger Faktor bei der Mundart nannte Bayerl die Entspannung, weils was zum lachn gibt!" Das die Mundart schon mindestens 2000 Jahr existiert darüber berichtet schon die Heilige Schrift in der Passionsgeschichte mit dem Apostel Petrus, den seine "Mundart" verraten hat, wie Bayerl anführte. Mit Geschichtn die das Leben schreibt, brachten die Autoren kritisches aber auch "Haariges" im Wandel der Zeit, humorvoll in amüsanten Lesungen die viel Beifall und schmunzeln auslösten. Während der Pause versorgten die Mitglieder der Kolpingfamilie die Gäste mit frischen Butter, heißen Kartoffeln und frischem Brot. Eigens dazu rührten die Kolpingsöhne und -töchter das Rührfass und erzeugten 20 Pfund Butter. Vortrefflich passte die Musik der "Wurschtbachtaler Musikanten" unter Leitung von Ludwig Haubner aus Neumarkt in den Rahmen. Ludwig Haubner spielte das Hackbrett, Hans Meier aus Ballertshofen die Bassgitarre Hans Hirschmann aus Deinschwang das Akkordeon und Wolfgang Haubner die Gitarre. Zunächst ging Bayerl unter dem Gedanken "Nauswärts göihts" auf das Frühjahr ein. "Fraijauer wirds, wenn da Nachbar sei Schneeschaufl zuruckbringt und dafür den Rasenmäher ausleiht". Und Josef Fechter wandte sich mit seiner ersten "Lesung" an die Gesten der Gäste: "Was ma verdruckt is net gsund". Zur "Fastenbeicht" erzählte Rudi Bayerl vom "Hersbrucker Pfarrer der vom Beichtstuhl aufstandn is als die Traunfelder Burschn zum Beichtn komma san und dene gsat haut tragts eiere Sündn dau hi, wots eiere Oia hitragts". Beim zweiten Akt: "Gsoucht und gfuna" berichtete Elfriede Hupfer von einem Betriebsausflug des Beringer-Zementwerkes nach Vierzehnheiligen, wo alle 14 Nothelfer zum "Einsatz" kamen. In einer weiteren Gschicht erzählte Bayerl vom "Weber von Mittersberg" der nach seiner Devise "Was kostet die Welt, weis wiama aufsteing muass ´und schou Haus und Huf versoffn hat. Im weiteren Themenbereich "Zeit vagöiht" warf Hermann Forster, einen Blick auf seine Ministrantenzeit. Schließlich hätte Forster nachdem Willen seiner Oma a Pfarra werdn solln. "Damit die Entäuschung niat gar so grouss war ob i an Ministranten gmacht" Da aber lag Forster mit seiner "Kastler Zunge" im Krieg mit dem "lateinischen Zeich" oder als "linker Ministrant" war er immer den Anweisungen des "Rechtn" unterworfen. Aber es hout a schöine Zeitn gem, nämle, wiema Beichtgsessn hom in der Klosterkirch und den Sündern a gescheide Buß aufgem hom". Elfriede Hupfer fragte in einem seiner Verse nach dem Brauch bei einer Beerdigung: "Wo wird den gewoant, beim Weihwasser gem oder erst am Grob". Zum Thema: "Hoar in da Suppn" machte Hermann Forster kritisch auf "Lauterach" aufmerksam, Helga Hollweck erinnere ans "Schwarzschlachtn" in der Kriegszeit und Rudi Bayerl sprach das Problem so manchen Jungbauern an für die es so viele "Programme" in der Landwirtschaft gibt "aber koans, wiama a Bäuerin find!" Die gebürtige Lauterhoferin Grete Pickl nahm zur letzten Thematik "I moanat halt" das nicht immer ungetrübte nachbarschaftliche Verhältnis zwischen Kastl und Lauterhofen ins Visier. So wie die Lauterhofener für die Kastler die "Hanscha" warn, so galten einst die Bürger von Kastl in Lauterhofen als "Spitzmäus", klärte die eingeheiratete Kastlerin auf. Mit "Gelobt sei Jesus Christus, is da Hochwürdn a dau?" meldete sich Erwin Schaller als neuer Autorenleser und Gschichtlschreiber zu Wort. Und Schaller berichtete von einer Wallfahrerin die wegen ihres Lebenswandels, das "6. Gebot" bei der Muttergottes in Trautmannshofen mitbeichtn sollte. Abschließend fasste Bayerl zusammen: "Wenn man nieat selbe aufhörn dain - von a loans heiatma nieat auf!"
Date: Tue, 18 Apr 2000 10:30:28 +0200 From: "Tressel" tressel@die-bauberater.de Liebe Landsleute, Freunde und Förderer der Ungarndeutschen und ihrer Kultur, wir haben auf der Internetseite der Ungarndeutschen ein Diskussionsforum eingerichtet, indem jeder seine Meinung sagen kann zu Themen die uns bewegen. Wir wünschen uns, daß möglichst viele ihre Gedanken dort veröffentlichen. Gleichzeitig bieten wir an, daß jeder der etwas zu publizieren hat auf dieser Seite Platz findet. Bei Bedarf einfach an den Webmaster wenden. Wir treten möglichst bald mit Ihnen in Kontakt. Die E-Mail-Adresse lautet tressel@ungarndeutsche.de . Wer Interesse daran hat mitzudiskutieren kann dies unter http://www.ungarndeutsche.de gerne tun! Mit den besten Grüßen Anton Tressel Lauterachtal: Einstweilige Anordnung beim Lauterachtal durch VGH nicht erlassen worden Interview Wochenblatt Warum gibt es Streit? -> Freunde des Lauterachtales --> Was in der Presse möglich ist --> Aus dem Rathaus Kastl .......... bisher erschienen
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