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zurück zum Juni 1998

Meinung
zur Goppel Rede

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Im Gespräch nach
der Goppel-Rede beim
Feuerwehrfest wurde zum Teil im "Gwölb" noch diskutiert. Es gab ein Dafür und ein Dagegen zu seiner Rede
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Was war das:

Zunächst einmal befinden wir uns im Wahlkampf. Man merkt das deutlich in der Berichterstattung der Bundesdeutschen Presse. Bundeskanzler Kohl muß abgelöst werden fordern die SPD-Politiker und sind dabei nicht zimperlich. Wahlkampf eben.

Wie läuft der zur Zeit:

Es fällt in diesem Wahlkampf auf, daß auch andere Verbände, wie die Gewerkschaften, in einer bisher ungewohnten Deutlichkeit parteipolitisch für den Kanzlerkandidaten der SPD, Gerhard Schröder, und seinen   wichtigsten Partner oder Gegenspieler, Oskar L, Wahlkampf machen. Auch das stand die letzten Tage in den Zeitungen.

Goppel stellte fest, daß in deren Bundesländern beinahe alle statistischen Werte weit nach den bayerischen Werten liegen, auch und besonders die Fakten zum Umweltschutz, Goppels Resort. Vorne liegen diese Länder nur bei den Zahlen zu Klassenstärken in den Schulen. Dazu kritisiert Goppel, daß das Geld dafür durch den Finanzausgleich von Bayern z.B. an das Saarland bezahlt wird. Wir haben die größeren Klassen, weil wir sparen müssen und führen an diese Länder ab. "Ist das in Ordnung"? Dürfen diese Ministerpräsidenten Kritik an Kohl und Stoiber üben? Bayern ist in Deutschland vorne und Deutschland ist in Europa vorne. Was soll daran gewendet werden? Wohin führt diese Wende? Die Wende bzw. die andere Richtung zu "VORNE" ist doch "HINTEN".

Wovon sprach Thomas Goppel über eine Stunde?

Er blieb die meiste Zeit bei seinem Schwerpunkt Umwelt und sprach deutlich (sehr deutlich) auch zu den Landwirten, dem eigenen Klientel und er sprach zum Schmutz bei Brennelementtransporten, trotz Wahlkampf, ehrlich also. Ist das schlecht?

Sein Vortrag war nicht abschweifend und sehr konzentriert und trotzdem frei. Er hatte Zeit für ein Witzchen zu einer charmanten Bedienung und hatte Namen und Fakten aus der unmittelbaren Region im Kopf, mußte nicht erst nachschauen. Die Rethorik war hervorragend. Wer zuhören konnte, blieb die ganze Zeit dabei.

Schlecht war die Verständlichkeit bei dieser Lautsprecheranlage, wie so oft in Bierzelten. Trotzdem versuchten die Leute aufmerksam zu bleiben. Das Zelt, ausgelegt für ein Feuerwehrfest, war zu groß, wie so oft bei politischen Abenden in Bierzelten. Es konnte gar nicht voll werden. Da müßte schon der Kanzler oder Stoiber persönlich kommen. Das wußte man.

Und die Werbung - negativ würde man sagen "der Wirbel" - um diese Veranstaltung hielt sich doch in Grenzen. Ich habe kein Plakat gesehen. In Kastl nicht und anderswo nicht. Mitglieder hatten eine schriftliche Einladung erhalten.

Aus meiner Sicht war der Besuch von Thomas Goppel ein toller Erfolg. 

Heinz Lang