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Gebetsnacht in Kastl

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KASTL (nbs@). "Mit welchem Glauben und Anteilnahme die vielen Leute hier dabei sind!" So staunte ein Besucher vom Eindruck der Gebetsnacht in Kastl. Mehrere Hundert Gläubige kamen am Freitag zum sechsstündigen Sühne- und Gebetsabend in die "Sankt Christophorus" Kirche.

Aufgerufen dazu hatte die internationale Gemeinschaft der "Familie des Heiligsten Herzen Jesu". So kamen die Gläubigen nicht nur aus Kastl, dem Landkreis Neumarkt sogar auch mit Omnibussen aus den verschiedensten Orten, wie aus der Gegend von Bad Mergentheim und aus der Region Weiden, um im gemeinsamen Gebet, im Bussakrament und in Eucharissteiefeiern das Heiligste Herze Jesu zu verehren. Höhepunkte waren die Krankensegnung durch den Ortspfarrer Stefan Brand und der feierliche Abschlussgottesdienst gegen Mitternacht zu Ehren der Gottesmutter mit Pater Andreas Hönisch aus Sankt Pölten (Österreich), der in seiner Ansprache, die Weihe der Gläubigen an das "unbefleckte Herz Mariä" gegen die Glaubensirrtümer betonte.

Vor etwa 25 Jahren hat sich die Gemeinschaft von der "Familie des Heiligsten Herzen Jesu" formiert und erfasst inzwischen alle Kontinente. Wie Pfarrer Stefan Brand, der sich dieser "Familie" angeschlossen hat berichtete, lebt diese Gemeinschaft nicht vom Geld, sondern vom Gebet. Jeder der sich dieser "Familie des Heiligsten Herzen Jesu" anschließt sollte drei mal im Jahr, jeweils neun Tage lang eine kurze Novene zum Heiligsten Herzen Jesu beten, anschließend wird das selbe Gebet von einer anderen Person fortgeführt, sodass während des ganzen Jahres lückenlos das "Heiligste Herz Jesu" verehrt wird. Es gibt dazu keine spezielle Aufnahmeregelung, wichtig ist, dass die Gläubigen, die sich dieser "Familie" anschließen mit ihrem Herzen dabei sind und sich bemühen die Gebete zu verrichten, wozu aber keine Verpflichtung unter Sünde besteht, wie es ausdrücklich hieß.

Auftakt der Gebetsnacht war das Gebet des Rosenkranzes, dem sich eine Heilige Messe anschloss. Weitergeführt wurden die Gebete mit dem Rosenkranz, Litaneien, mit Liedern zum Heiligsten Herzen Jesu und zu Ehren der Gottesmutter Maria. Vorbeter war Otto Walter. Während des ganzen Abends war Beichtgelegenheit wozu neben Pfarrer Stefan Brand und Pater Andreas Hönisch noch Pfarrer Hintermeier aus Cham zur Verfügung standen. Über eine halbe Stunde dauerte gegen 22,30 Uhr die Krankensegnung die mit dem gemeinsam gesungenen TE DEUM und dem eucharistischen Segen endete. Der Gastprediger Pater Andreas Hönisch gründete vor sechs Jahren nach den Jesuitenregeln den Orden "Servi Jesu et Mariae" – Diener Jesu und Mariens - (SJM) der päpstlich anerkannt ist. Der Ordensmann war außerdem im Jahr 1976 Begründer der Katholischen Pfadfinderschaft Europas. In seiner Ansprache ging Pater Hönisch zunächst auf private Gebetsanliegen der Mitglieder der "Familie des Heiligsten Herzen Jesu" ein. ‚Wie der Geistliche sagte lösten die Sühnenächte der "Familie de Heiligsten Herzens Jesu" seit ihrer Gründung ganze Gebetsfenumene aus.

"Furchtbar", meinte Pater Hönisch, "die derzeitigen Vergiftungen des Glaubens und der sittlichen Werte, sodass heute viele Jugendliche schon wie verbrauchte Kreise aussehen". "Noch nie", so der Pater, "ist von einer Zeit von der Gemeinschaft so viel geschwätzt worden wie derzeit, wo so viele Menschen vereinsamen". Mit der Fatimabotschaft appellierte der Prediger: "Hört auf Gott zu beleidigen!" Der Geistliche warnte, vor der Gefahr durch unsere verunreinigte Zeit, alle guten Vorsätze zu vergessen. Pater Andreas Hönisch rief auf: "Wer sich dem Herzen Jesu oder dem Herzen Mariä weiht hat das Bedürfnis diesen ‚Herzen‘ ähnlich werden zu wollen". Der Ordenspater fügte hinzu: "Wer sich Maria weiht wird nicht mehr anfällig für die Glaubensirrtümer". Als "Generalanliegen" forderte der Prediger abschließend die Gläubigen auf: "Beten voller Vertrauen und ohne Depressionen!" Die nächste Gebetsnacht in Kastl ist für Freitag, 8. Dezember, ebenfalls in der Marktkirche "Sankt Stephanus" geplant. Nähere Auskunft über diese "Familie zum Heiligsten Herzen Jesu" sowie über Sühne- und Gebetsabende aber auch zu den Wallfahrten im Jubiläumsjahr, gibt Pfarrer Stefan Brand in Kastl, Telefon: 09625/282. Fotos: Hans Braun

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